misses-cat
Mal eine positive Geschichte zum Thema Medikamente Mein Sohn ist letztes Schuljahr in die 5 Klasse einer Gesamtschule gekommen ( NRW), dort ist alles aus dem Ruder gelaufen, Anfang September hieß es alles im Rahmen und Mitte November war er auf einmal unbeschulbar Förderschule stand im Raum. Ich habe ihn dann noch Mal testen lassen, Dank Wartezeit und corona dauerte die Testung bis Ende April Anfang Mai 2020. Er wurde dann als sofort Massnahme erst Mal auf medikinet rektat eingestellt ( zudem Zeitpunkt hatte mein Sohn kaum am homeschooling teilnehmen können und war seit November nur noch bis mittags in der Schule, normal hatte er vier Langtage aber das konnte er nicht ), sein Zeugnis war ne reine Katastrophe er hatte einen Schnitt von 4,0 ( und das bei einem Kind das keine lernschwäche zusätzlich hat und beim IQ Test auch ohne Medikamente auf 108 gekommen ist) So neues Schuljahr neues Glück, die Lehrer waren jetzt auf unserer Seite da sie meinen Sohn händeln konnten ( in der 5 Klasse musste ich ihn teilweise zweimal die Woche von der Schule abholen, jetzt im ganzen Halbjahr zweimal und da hat das Kind seine Tablette nicht genommen) , er hat Lob bekommen für Mittarbeit und Sozialverhalten, es konnten wieder Freundschaften entstehen usw. Der Schulsozialarbeiter war zufrieden alles passte Am Elternsprechtag im November hieß es das er in vielen Bereichen jetzt seine Leistungen zeigen können ( Mathe zum Beispiel da war er auf dem Weg zur zwei Halbjahr vorher vier und jetzt meinte der Mathelehrer wenn er sich noch etwas mehr sammeln würde sieht er ihn da sogar auf ner eins) aber sogar Fächer wo er viel verpasst hatte fing er an sich zu bessern ( Englisch war ne fünf in der fünften Klasse) So gestern kam das Zeugnis, er hat einen Schnitt von 2,9(!) und ich bin mega stolz auf ihn!!!!! Er hat noch eine 4 in Englisch , zwei zweien in Mathe und Gesellschaftslehre, den Rest alles dreien aber mehrfach mit Tendenz nach oben ( mir reicht aber schon das Zeugnis besser muss es gar nicht sein) . Das wichtigste er ist angekommen und hat keine Angst mehr von der Schule zu müssen ( das wollte er nie) Wir ruhen uns auf den Tabletten nicht aus, er ist auf mehreren Wartelisten für ergo, Einzel Therapie und einer sozialen Kompetenz Gruppe aber dank corona dauert es alles länger bis er da einen Platz hat. Und unsere Tage sind immer noch anstrengend da die Medikamente nur in der Schulzeit wirken ( morgens braucht er fast zwei Stunden um zur Schule zur kommen und das mit Anleitung und nachmittags ist auch es sehr sehr anstrengend). Aber er ist beschulbar, klar gibt es immer noch ein paar Eltern in der Klasse die nicht gut auf ihn zu sprechen sind ( einmal Störenfried immer Störenfried) aber das ist meinem Sohn egal. Nebenwirkungen hat er wenige ( tagsüber wenig Appetit und dafür nachts Heißhunger, ans trinken muss ich ihn durchgehend erinnern)und Medikamente sind sicher kein All Heilmittel aber sie können in Akutsituationen wirklich wirklich helfen
Hey, das freut mich sehr für euch!! Was für eine tolle Entwicklung!!! Ich kann gut nachvollziehen, wie froh und erleichtert und auch stolz Ihr seid, nach den sehr anstrengenden Zeiten. Wir haben gerade ähnliches erlebt, unser Sohn hat nach einem schweren Jahr, mit 6 Monaten Tagesklinik, auch im letzten Sommer mit medikinet angefangen und das Halbjahr auf seiner alten Schule gut geschafft!! Wir freuen uns so!! Und sind froh, dem Medikament eine Chance gegeben zu haben.. LG Zita
Ich freu mich für euch mit. Bei uns hat das Medikinet damals auch den Schulstart gerettet. Ich musste Anfang der 1. Klasse ebenfalls fast jeden zweiten Tag zum Lehrergespräch. Seine auch stark ADHS-betroffene Klassenkameradin wurde in einer gemeinsamen Aktion von Lehrern und Elternvertretung (!) in den ersten Schulwochen „aussortiert“ und auf die Förderschule abgeschoben. Das und die immer depressiver werdende Stimmung meines Kindes gab damals bei mir den letzten Ausschlag zu Medikamenten. Wir waren auch sehr erleichtert, als sie Wirkung zeigten und unser Kleiner endlich zeigen konnte, was für ein toller und schlauer Kerl er ist. Inzwischen mussten wir Medikinet leider absetzen, weil er starke Tics davon entwickelt hatte. Andere Medikamente danach wirkten bisher leider nicht oder hatten ebenfalls schwere Nebenwirkungen. Im Moment versuchen wir es ganz ohne, es ist ja Homeschooling-Zeit. Wie es bei Präsenzunterricht weitergeht, weiß ich noch nicht. Liebe Grüße Dezemberbaby
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