Der sichere Schulweg

Kinder mit Schulranzen

© Adobe Stock, photophonie

Der erste Schultag rückt immer näher - der erste Schritt in eine Zukunft, in der Ihr Kind als gut ausgebildeter Mensch seinen eigenen Weg gehen wird.

Ein neuer Entwicklungsschritt - der bei Mama und Papa vielleicht zu etwas Wehmut führt und beim Kind hoffentlich viel Vorfreude und Neugier hervor ruft.

Wichtig: Schulweg vorher üben

Am besten gehen Sie den Weg schon vor dem Schulstart gemeinsam mit Ihrem Kind immer wieder entlang. Suchen Sie die sicherste Strecke aus und üben Sie das richtige Verhalten an riskanten Punkten wie Ampeln oder Zebrastreifen.

Weisen Sie Ihr Kind auch auf mögliche gefährliche Situationen hin und erklären Sie ihm, wie es sie vermeiden kann. Selbst wenn Ihr Kind anfangs noch etwas unsicher ist, so ganz allmählich wird es dann auch alleine oder in einer Gruppe von Mitschülern klappen. Sobald Sie sicher sein können, dass Ihr Kind den Weg kennt und mit kritischen Situationen klar kommt, ist es Zeit für mehr Selbstständigkeit.

Die sicherste Strecke

Der sicherste Weg ist nicht immer der kürzeste. Manchmal ist es besser, einen kleinen Umweg zu machen, wenn dieser Weg weniger befahren ist oder keine gefährlichen oder ungeschützten Übergänge enthält. Sicher bedeutet eventuell auch, nicht alleine zu gehen. Vielleicht wohnen Schulfreunde in der Nähe und Ihr Kind kann mit ihnen gemeinsam gehen.

Eventuell gibt es auch Mitschüler aus höheren Klassen, die sich um die jüngeren kümmern können und dafür sorgen, dass die Erstklässler gut in der Schule ankommen. Möglicherweise kann auch der Lehrer eine Klassenliste mit Adressen und Telefonnummern herumgeben, damit die Schüler "Schulweg-Allianzen" bilden können.

Öffentliche Verkehrsmittel

In vielen ländlichen Gegenden gibt es Schulbusse, die die Kinder an Sammelpunkten abholen und sicher vor der Schule absetzen. Aber gerade in den Städten müssen oft schon Schulanfänger mit dem öffentlichen Bus, der S- oder U-Bahn zur Schule fahren. Auch hier ist es wichtig, dass Sie die Fahrten mit Ihrem Kind immer wieder üben, bevor es das erste Mal alleine zurechtkommen muss. "Allianzen" sind sicher ebenfalls nützlich. Denn gemeinsam mit anderen Kindern, die in die gleiche Schule gehen, fällt auch das ungewohnte Bus- oder Bahnfahren leichter.

Auf gut sichtbare Kleidung achten

Wenn der Herbst kommt, sind gerade die Morgen oft trüb und nebelig. Kaufen Sie Ihrem Kind für die dunkle Jahreszeit Jacken und Stiefel mit reflektierenden Stoffteilen. Oder ergänzen Sie dunkle Kleidungsstücke mit einem Leuchtkragen zum Umhängen. Achten Sie auch beim Schulranzen-Kauf schon auf Sicherheit. Ranzen, die der Din-Norm 58124 entsprechen, haben z.B. große Leuchtflächen, die an trüben Tagen besser auffallen, und reflektierende Streifen, die das Scheinwerferlicht der Autos zurückwerfen.

Mit dem Rad zur Schule?

Selbst wenn Ihr Kind zu Schulbeginn schon recht sicher Fahrrad fahren kann, zur Schule sollte es mit dem Rad - zumindest alleine - noch nicht fahren. Das richtige Verhalten als Verkehrsteilnehmer ist noch zu schwierig für einen Erstklässler. Erst wenn Ihr Kind wirklich sicher ist im Straßenverkehr - bei den meisten ist das etwa in der vierten Klasse der Fall - darf es auch alleine zur Schule radeln. Viele Schulen gestatten den Kindern auch erst dann, mit dem Fahrrad zu kommen, wenn sie die Fahrradprüfung mit Verkehrserziehung erfolgreich abgeschlossen haben. Und die steht meist erst in der vierten Klasse an.

Zuletzt überarbeitet: April 2019

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