Welche Milch zufüttern bei Allergiegefährdung?

 Veronika Klinkenberg Frage an Veronika Klinkenberg Ernährungsberaterin

Frage: Welche Milch zufüttern bei Allergiegefährdung?

Liebe Frau Dr. Klinkenberg, haben Sie vielen Dank für Ihre Antwort (Stichwort Breiveweigerung). Sie isst seit gestern wieder ein bisschen etwas, jedoch lang nicht so viel wie vorher (jetzt etwa 30-40 Gramm). Das dauert lange, sie weint aber nicht dabei, presst nur zwischendurch die Lippen fest zusammen.... Aber es geht. Solange sie nicht weint oder es furchtbar findet, probiere ich weiter... Meine Tochter ist heute fünf Monate alt. Neben dem bisschen Brei stille ich, habe sonst noch nichts anderes gegeben. Jetzt muss ich aber ab Mai wieder arbeiten. Deshalb werde ich nicht drum herum kommen, auch Milch zuzufüttern. Ich dachte auf jeden Fall an Pre Milch. Da mein Mann viele Allergien hat (Heuschnupfen sowie Karotten, Äpfel...), und meine Tochter schon Ekzeme, die an Neurodermitis erinnern,hatte, frage ich mich, ob ich eine HA Milch nehmen soll. In ihrem Nabelschnurblut wurde eine genetische Veranlagung für Laktose Intoleranz (hat mein Mann) und Glutenintoleranz festgestellt. Ich denke mir aber nur, man soll doch jetzt gerade bei Allergiegefährdeten Kindern allergieauslösende Nahrungsmittel schon ab der 17. Woche einführen. Wenn ich nun HA Milch nehme, vermeide ich dann nicht gerade die Einführung solcher Lebensmittel? ich habe vor, weiter nachts und früh zu stillen. Auch frage ich mich, wie viele Wochen vor Arbeitsbeginn ich tagsüber auf die Flasche umstellen muss, so dass sie und ich damit zurechtkommen..... aber das muss ich wohl ausprobieren. Auch für den Abendbrei frage ich mich: Kuhmilch oder HA??? (kommt ja erst in ein paar Wochend ran...) Vielen herzlichen Dank! Nicky0280

von Nicky0280 am 26.02.2013, 13:18



Antwort auf: Welche Milch zufüttern bei Allergiegefährdung?

Liebe „Nicky0280“, prima, dass kleine Lichtblicke in Sicht sind und Ihr Töchterchen wieder ein bisschen isst. Freuen Sie sich. Sicher machen Sie das mit Ihrem mütterlichen Feingefühl ganz richtig, Konsequenz und Geduld sind wichtig aber auf keinen Fall Druck oder Zwang. Wenn Sie ab Mai wieder zu arbeiten anfangen ist es ganz richtig sich rechtzeitig zu informieren und die Kleine frühzeitig mit einer anderen Milch vertraut zu machen. Denn bei Babys, die über mehrere Monate gestillt wurden, erfordert es meistens etwas Gewöhnung, bis sie sich damit anfreunden können. Was ein Allergierisiko anbelangt, da stimme ich Ihnen voll und ganz zu, steht nach aktuellem wissenschaftlichem Stand die Ausbildung einer Toleranz und nicht mehr wie lange Zeit das Vermeiden im Vordergrund. Das Immunsystem soll durch einen vielseitigeren Kostaufbau trainiert werden. Was mich aber stutzig macht, Sie schreiben, dass Ihr Töchterchen schon Ekzeme hatte, die an Neurodermitis erinnern. Das bedeutet ja, dass Ihre Maus bereits Reaktionen gezeigt hat. Das heißt zwar nicht, dass das nun eine endgültige Diagnose sein muss und bei Ihrer Kleinen womöglich weitere Ekzeme zu erwarten sind. Trotzdem würde ich eine weitere Vorgehensweise mit dem Arzt besprechen. Er hat die Ekzeme sicher genau untersucht und eine sichere Diagnose gestellt. Bei einer Neurodermitis gibt es kein allgemeingültiges „Rezept“, denn jede Neurodermitis ist anders und jedes Neurodermitiskind reagiert anders. Neurodermitis kann durch die Ernährung beeinflusst werden, so zeigt die Erfahrung, dass z.B. Kuhmilch, roher Apfel und Zitrus „reizend“ wirken können. Da Unterschiedliches verantwortlich sein kann, ist es wichtig hier noch einmal gezielt den Arzt zu fragen welche Säuglingsnahrung seiner Meinung nach empfehlenswert ist – H.A. oder normale Pre Milch. Wenn Sie Konkretes wissen, dann beginnen Sie am besten schon einige Wochen vor der bevorstehenden Arbeit. Die empfohlene Milch kann sowohl zum Trinken als auch als Basis für einen Brei verwendet werden. Gerne bin ich bei aufkommenden Fragen für Sie da. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg

von Veronika Klinkenberg am 27.02.2013



Antwort auf: Welche Milch zufüttern bei Allergiegefährdung?

Liebe Frau Dr. Klinkenberg, sie hatte ab dem dritten MOnat Ekzeme. Da habe ich aber noch voll gestillt. Ob nun Neurodermitis oder sehr empfindliche HAut, da sind sich die Ärzte nicht einig. SPezialisten in MÜnchen sagten Neurodermitis, mein Kinderarzt bleibt bei sehr empfindliche Haut. Diese Ekzeme hatte sie nur auf ihren STorchenbissen (augenlider, Nacken). Jetzt, nach kurzer KOrtisonbehandlung und täglicher intensiver Pflege mit normaler Creme, ist alles gut. DAnn werde ich wohl nochmal einen Termin mit dem Kinderarzt ausmachen - allerdings sind die bei uns eher immer für probieren... und abwarten... MEinen SIe, vier Wochen vorher reicht? WEgen der anderen Milch? ABer ich könnte ja auch jetzt zwischendurch mal ein Fläschchen geben und dann wieder stillen, oder? Heute hat sie wieder ein halbes Glas gegessen!!! Es wird also wieder.DAnke für den Tipp mit kalt geben, so isst sie den Brei! HErzlichen DAnk!!!

von Nicky0280 am 27.02.2013, 12:10



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