hallo!
unser Kleiner ist jetzt 7 1/2 Monate alt.Seit er 4 Monate ist, füttern wir Brei zu, sind jetzt bei drei Breimahlzeiten:
11.30 Uhr = 3x/ Wo Menu ohne Fleisch, 4x/ Wo Menu mit Fleisch,jeweils 190g dazu 100g Obstmus
15 Uhr = Obst - Getreide - Brei, 190g
18 Uhr = Milchbrei versch. Sorten
Er hatte schon sehr zeitig wirklich Lust auf "richtiges" Essen und hat von Anfang an die Gläschen bzw. die empfohlene Breimenge restlos weggeputzt. Ich denke, wenn er könnte, würde er auch noch mehr essen. Mit dem Teetrinken ist es genauso. Ich lasse ihn ca 300- 400ml / Tag trinken, ich denke, das reicht. Nun zu unserem Problem: bisher habe ich morgens gegen 7 Uhr, manchmal vormittags gegen 9.30 Uhr (er möchte zu der Zeit nicht immer was, und wenn, dann nicht sehr viel) und noch einmal in der Nacht gestillt. Ich hatte aber schon länger den Eindruck, dass er damit nicht mehr satt wird. Man merkt ja, wenn er nur noch nuckelt, und eigentlich nix mehr groß schluckt. Seit er nun nachts durchschläft (seit ca 2 Wochen, von 18.30 - 7 Uhr) ist die Milch fast ganz weg. Ich finde das sehr schade und habe alles versucht, dass ich weiter stillen kann, besonders, weil der Kleine eine leichte Neurodermitis hat, aber jetzt brauchen wir einen "Plan B". Können Sie mir sagen, wieviel und vor allem welche Milch ich am Besten zufüttern soll? Ich habe ihm die letzten zwei Tagen morgens ca 150ml 2er HA von Aptamil dazu gegeben, da hat er aber auch bei mir noch ein bischen getrunken. Seit heute geht das nun gar nicht mehr und ich muß folglich die Mahlzeiten morgens und vormittags komplett ersetzen. Soll ich überhaupt bei zwei Milchmahlzeiten bleiben? Es erscheint mir sonst etwas lang von 7 - 11.30 Uhr?
Ich feue mich schon auf Ihre Antwort! Bis dahin
viele Grüße
von
christophsmum
am 04.04.2012, 15:17
Antwort auf:
stillen klappt nicht mehr - wieviel und welche milch zufüttern
Hallo,
freuen Sie sich über Ihren begeisterten „Esser“. Prima, dass Christoph so gerne festes Essen isst. Geben Sie ihm ruhig so viel er essen möchte, das darf ruhig eine etwas größere Portion als 190g sein. Sind die Voraussetzungen so optimal, d.h. bekommt ein Sprössling zu regelmäßigen festen Zeiten gesundes Essen, verfügt er über ein gesundes Regelsystem und nimmt sich das, was er braucht. Darauf können Sie Vertrauen.
Toll, dass der Kleine auch den Getränken nicht abgeneigt ist. Hier sind 300-400ml optimal. Mehr würde ich nicht raten, denn das kann den Appetit auf festes Essen nehmen.
Nun zu Ihrer eigentlichen Frage. Ich kann gut nachvollziehen, dass es Ihnen schwer fällt vom Stillen „los zu lassen“, denn das Stillen ist etwas Einzigartiges. Aber Sie können so stolz darauf sein, dass Sie Ihren kleinen Jungen über so lange Zeit mit Muttermilch versorgen konnten. Und wenn Christoph diesen Weg wählt bleibt Ihnen nichts anderes übrig. Es hat doch auch Vorteile, dass Ihr Kind nun nachts durchschläft. Das mit den zwei Fläschchen ist nicht notwendig, wenn Ihr kleiner Schatz morgens auf seine ungefähr 200-230ml Milch und abends auf etwa 200g Brei kommt. Denn mit 400-500ml/g Milch und Milchbrei ist der Bedarf an „milchhaltigem“ gedeckt. Dann darf es zwischen Morgenmilch und Mittagessen etwas Obst oder Getreide-Obst-Brei geben. Sind es nur 150ml Milch, die Christoph nach dem Aufstehen trinkt, würde ich vorerst das Vormittagsfläschchen beibehalten.
Da Sie von einer leichten Neurodermitis schreiben, ist es schwierig eine Empfehlung auszusprechen. Das kann nur der Arzt tun, denn jede Neurodermitis ist anders und jedes Neurodermitiskind reagiert anders. Sicher haben Sie mit dem Arzt die Verwendung einer H.A.-Nahrung besprochen. Vertrauen Sie auf seinen Rat.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein schönes Osterfest und ganz viel Freude mit Christoph
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 05.04.2012