Puddingschnecken, Nusszöpfe oder Hefekranz - Leckeres für die Kaffeetafel

Puddingschnecken, Nusszöpfe oder Hefekranz - Leckeres für die Kaffeetafel

© Adobe Stock, rainbow33

Eine leckere, süße Kleinigkeit für die Kaffeetafel erfreut alle Naschkatzen.

Frisch gebacken aus dem Ofen verbreiten Puddingschnecken, Nusszopf und Hefekranz einen köstlichen Duft. Das Gebäck ist mit etwas Vorbereitung unkompliziert zu backen und schmeckt selbst gemacht um Klassen besser als gekauft.

Außerdem haben die kleinen Kuchen aus Hefeteig nicht gar so viele Kalorien - zumal hier sicher die ganze Familie zugreifen wird und kaum ein Krümel übrig bleibt. Das Wichtigste bei Hefeteig: Er muss ausgiebig durchgeknetet werden und dann eine längere Zeit an einem warmen Ort gehen. Dabei sollte sich seine Größe verdoppeln.

Hmmm, lecker: eine fein cremige Puddingschnecke

Puddingschnecken kommen immer gut an! Bei diesem Rezept verwendet man Trockenhefe, damit geht es schneller, denn es ist kein Vorteig nötig. Für den Hefeteig lassen Sie zuerst 100 g Butter schmelzen und dann abkühlen. Weiter vermischen Sie 500 g Mehl mit einem Päckchen Trockenhefe, 100 g Zucker und einer Prise Salz. Hier hinein geben Sie nun die Butter und langsam insgesamt 200 ml lauwarme Milch. Dabei rühren Sie mit einer Gabel alles schön durch und gießen peu á peu die Milch zu. Anschließend kneten Sie mit den Händen einen elastischen Teig, der nicht kleben sollte, andernfalls noch etwas Mehl zufügen. Walken Sie den Teig gut durch, so dass Luft eingearbeitet wird. Damit ein Hefeteig fein wird, muss der zähe Teig ausreichend bearbeitet und kräftig geschlagen werden.

Während der Teig dann abgedeckt an einem warmen Ort auf doppelte Menge aufgehen kann, kochen Sie den Vanillepudding nach der Anleitung auf dem Päckchen. Verwenden Sie aber statt 500 ml nur 400 ml Milch plus der zwei Esslöffel Zucker, damit der Pudding eine dicke Konsistenz bekommt. Zugleich können Sie dann auch shcon mal den Ofen vorheizen auf 200 Grad. Sobald der Teig schön aufgegangen ist, kneten Sie ihn noch einmal durch, teilen ihn dann in zwei Hälften und rollen jeweils ein Rechteck etwa 5 mm dick aus. Der Pudding wird gleichmäßig darauf verteilt und dann rollen Sie das Rechteck von der breiten Seite her locker auf, aber Achtung nicht zu fest drücken, damit der Pudding nicht herausquillt.

Wenn Sie nun zwei Rollen auf der Arbeitsplatte haben, legen Sie das Backblech mit Backpapier aus, holen ein scharfes Messer und schneiden die Rollen in Scheiben von etwa 2 cm Breite, die Sie gleich aus Blech legen. Nun müssen die Schnecken etwa 20 Minuten backen. Wer mag rührt einen Zuckerguss aus 200 g Puderzucker und 4 TL Wasser und pinselt diesen Guss auf die Schnecken. Andere mögen die Vanilleschnecken vielleicht lieber nur mit etwas Puderzucker bestäubt genießen.

Schön aromatisch: ein köstlicher Nusszopf

Ein köstlich duftender Nusszopf lockt alle an die Kaffeetafel. Bei der folgenden Anleitung wird frische Hefe aus dem Kühlregal verwendet, wer eher spontan backt, kann genauso gut ein Päckchen Trockenhefe nehmen. Zuerst verrührt man 100 g Rohrzucker mit einem Päckchen Vanillezucker und dem Würfel zerkleinerte Hefe und löst alles in 200 ml lauwarmer Milch auf. Hier kommen noch 50 ml Rapsöl oder Sonnenblumenöl, 1 Ei und eventuell auch noch ein Schuss Rum dazu, alles gut verrühren. Zum Schluss das Mehl, wiegen Sie 500 g Dinkelvollkornmehl ab, sieben Sie es und kneten Sie es Schritt für Schritt langsam unter. Ist das gesamte Mehl zugefügt, sollte der Teig noch einmal ausgiebig etwa 10-15 Minuten schön kräftig durchgeknetet werden. Falls er zu sehr klebt noch etwas Mehl zufügen, falls er zu trocken ist noch etwas Milch oder Wasser zufügen. Dann geben Sie den Teig als kleine Kugel in eine Schüssel, decken diese ab und stellen sie an einen warmen Ort. Die Großmütter früher bevorzugten dazu das Bett und deckten das Federbett über die Schüssel. Sie können auch den Ofen auf 50 Grad anstellen, die abgedeckte Teigschüssel hineinstellen, die Tür mit einem Holzstiel geöffnet halten - so funktioniert es auch.

Nun zur Füllung: Gießen Sie in eine große Schüssel 8 cl Milch oder, nur wenn keine Kinder mitessen, 8 cl Rum oder eben 8 cl Orangensaft. Hier rühren Sie zuerst 80 g Rohrzucker hinein. Dann geben Sie noch hinein einen halben Teelöffel Zimt, die abgeriebene Schale einer unbehandelten und heiß abgewaschenen Bio-Zitrone und 350 g gemahlene Haselnüsse. Alles wird zu einer homogenen Masse verrührt.

Jetzt rollen Sie, eventuell auch nacheinander, den Hefeteig auf einer leicht bemehlten Arbeitsplatte aus zu drei gleich großen Rechtecken. Die Füllung wird schön gleichmäßig darauf verteilt und dann rollen Sie die Rechtecke jeweils von der langen Seite her fest auf - so dass drei lange Rollen entstehen. Diese legen sie nebeneinander und flechten daraus vorsichtig, aber schön eng einen Zopf. Dann muss er aber noch einmal gehen. Legen Sie ihn mit Hilfe von mehreren Händen oder einem Pfannenwender auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech, decken Sie ein Geschirrtuch darüber und lassen Sie dem Zopf noch einmal gut 30 Minuten Zeit, um sein Volumen zu vergrößern. Am besten geben Sie das Blech dazu bei 50 Grad in den Ofen mit geöffneter Ofentür.

Anschließend schalten Sie auf 170 Grad Ober-/Unterhitze hoch und backen den Zopf etwa 30 bis 40 Minuten schön goldbraun. Eine glänzende Glasur ist das Tüpfelchen auf dem i: Verrühren Sie dazu 200 g Puderzucker mit 4 TL Milch oder Wasser. Die Glasur streichen Sie auf den noch warmen Kuchen, ein paar gehackte Mandelblättchen oder gehobelte Haselnüsse zur Dekoration darauf - so sieht der Nusszopf aus wie vom Bäcker.

Nicht so süß: ein frisch gebackener Hefekranz zu Kakao und Kaffee

Ein fein duftender Hefekranz mit Mohnfüllung sorgt für gute Laune am Nachmittag. Sieben Sie dazu 300 g Mehl in eine Schüssel, drücken Sie eine Vertiefung in die Mitte und bröseln Sie hier 20 g frische Hefe hinein. Nun streuen Sie 25 g Zucker darauf, gießen 25 ml lauwarme Milch darüber und stäuben noch etwas Mehl von außen über die Hefe. Jetzt legen Sie ein Tuch über die Schüssel und stellen den Vorteig für 15 Minuten an einen warmen Ort, so dass er Blasen werfen kann. In der Zeit lassen Sie 30 g Butter in einem Topf auf dem Herd schmelzen und danach abkühlen. Sobald sich Bläschen auf dem Vorteig zeigen, können Sie noch weitere 100 ml lauwarme Milch, 25 g Zucker, 1 Prise Salz, 1 Ei und die zerlassene Butter zufügen. Dies wird alles erst verrührt und dann etwa zehn Minuten kräftig mit den Händen verknetet. Die Teigkugel geben Sie wieder in die Schüssel, decken ein Tuch darüber und lassen die Hefe in Ruhe arbeiten, so dass der Teig auf doppelte Größe aufgeht.

Währenddessen geben Sie 200 g gemahlenen Mohn in eine Schüssel, gießen 200 ml kochendes Wasser darüber und lassen ihn zugedeckt etwa fünf Minuten quellen. Auch 75 g Rosinen werden mit Apfelsaft bedeckt und dürfen so einige Zeit quellen. In einer großen Schüssel mischen Sie 75 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, eine Prise Salz, 1/2 TL Zimt, 40 g Honig, 1 EL Apfelsaft und die abgeriebene Schale einer halben, unbehandelten Bio-Zitrone mit 20 g geschmolzener, abgekühlter Butter. Zum Schluss werden der Mohn und auch die Rosinen untergemischt und alles wird gut verrührt.

Jetzt rollen Sie den Hefeteig auf leicht bemehlter Arbeitsfläche aus, so dass er etwa auf ein Backblech passt. Die Füllung streichen Sie gleichmäßig darauf, aber lassen Sie an den Längsseiten einen 2 cm breiten Rand frei. Danach den Teig eng aufrollen und als Kranz auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Rufen Sie sich für diesen Arbeitsschritt ein paar Familienmitglieder zu Hilfe oder versuchen Sie die Rolle vorsichtig von der Arbeitsfläche auf das Blech zu ziehen. Dekorativ sind kleine Verzierungen, schneiden Sie dazu den Kranz mit einem Messer alle 2 cm leicht schräg ein. Bevor er gebacken wird, muss er noch einmal abgedeckt etwa 15 Minuten gehen. Diese Zeit benötigt auch der Backofen, um die Backtemperatur von 200 Grad zu erreichen. Auf der zweiten Schiene von unten muss der Kranz anschließend etwa 30 Minuten backen. Wenn er schön knusprig goldbraun ist, entnehmen Sie ihn und lassen ihn auf einem Kuchenrost abkühlen. Ein feiner Guss macht das Gebäck perfekt: Verrühren Sie 75 g Puderzucker mit 1 EL Apfelsaft und 1 EL warmes Wasser - damit wird der Kranz noch großzügig bepinselt. Dann darf genascht werden!

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