Toll für alle Zimmer: gestalten mit Tafelfarbe

Toll für alle Zimmer: gestalten mit Tafelfarbe

© Adobe Stock, archideaphoto

Die meisten Kinder lieben es zu malen. Wenn Kritzeleien an der Wand plötzlich erlaubt sind - ist das phänomenal.

Dazu muss die Stelle zuvor nur mit Tafelfarbe bearbeitet werden. Dann können Strichmännchen, Rechenaufgaben und Notizen mit einem Schwamm schnell wieder entfernt werden.

Kreativ und praktisch: Akzente setzen mit Tafelfarbe

Im Kinderzimmer ist Tafelfarbe an der Wand eine tolle Idee für kleine Künstler. Sie können beispielsweise nach Herzenslust die Zimmertür bemalen, wenn diese zuvor mit einem breiten vertikalen Streifen in Tafelfarbe verziert wurde. Auch eine Stelle hinter dem Schreibtisch ist praktischerweise sehr gut für eine Gestaltung mit Tafelfarbe geeignet. Hier kann man vermerken, was am nächsten Tag unbedingt in die Schultasche gehört, wann die nächste Klassenarbeit ansteht und wie viel 7x8 ist. Oder man kann Schranktüren oder die Schubfächer einer Kommode mit Tafelfarbe aufwerten und außen aufschreiben, was sich darin befindet.

Ein breiter Streifen mit Tafelfarbe kann auch die Küche zieren, zum Beispiel hinter der Arbeitsplatte oder am Esstisch. Hier kann ein netter Guten-Morgen-Gruß oder das neue Rezept für eine fruchtige Limonade oder für ein Chutney aus Herbstfrüchten notiert werden. Oder die aufgemalte Tafel dient als Wochenplan, welche Gerichte es diese Woche zu essen gibt oder als Memoboard für alle Lebensmittel, die ausgegangen sind und beim nächsten Einkauf nicht vergessen werden dürfen.

In einem langgestreckten Flur kann man einen Streifen Tafelfarbe in Augenhöhe anbringen und darauf ein Zitat aufschreiben. Oder die Kinder malen einen Regenbogen mit allen Farben Kreide, die sie haben auf eine rechteckige Fläche, die bis zum Boden reicht. Praktisch ist es in jedem Fall, denn die Kunstwerke können alle wieder entfernt werden und Platz für Neues machen.

Glatter Untergrund: Raufasertapete ist für Tafelfarbe nicht geeignet

Schauen Sie sich zunächst den Untergrund an, zum Auftragen der Tafelfarbe sollte die Wand glatt sein und der Untergrund leicht saugend, wie es Holz oder MDF sind. Putz sollte vorher etwas verspachtelt und angeschliffen werden. Ein Untergrund mit Raufasertapete ist grundsätzlich nicht für das Auftragen von Tafelfarbe gedacht.

Für das Gestalten mit Tafelfarbe benötigen Sie Malerkrepp, Lackierroller, Wasserwaage und die Tafelfarbe. Diese kann man in verschiedenen Farbtönen, etwa dunkelgrün, dunkelgrau oder blau in Baumärkten, in Malerfachgeschäften und online im Internet einkaufen. Wer gleich die ganze Wand bearbeiten möchte, braucht gegebenenfalls noch eine Wandfarbe, Malerrolle und Pinsel.

Die Tafelfarbe aufbringen: Es geht ganz leicht ...

Zuerst bringen Sie die Wandfarbe auf: Streichen Sie die Ränder und schwer zugänglichen Stellen mit dem Pinsel und rollern Sie anschließend die Farbe großflächig auf die Wand. Die Stelle, wo später die Tafelfarbe aufgetragen wird, kann freibleiben. Anschließend muss die Wandfarbe trocknen.

Nun kleben Sie die Wand mit dem Malerkrepp ganz nach Wunsch ab: Dort wo später die Tafelfarbe aufgetragen wird, markieren Sie die Punkte mit einem Bleistift und kleben das Kreppband so auf, dass ein breiter Streifen, ein Viereck oder ein Kreis frei bleibt. Nehmen Sie unbedingt eine Wasserwaage zu Hilfe, damit Sie wirklich parallele Linien ziehen. Bei einem Kreis können Sie sich mit einer Schnur und einem Nagel als Zirkel behelfen. Ganz kreativ und etwas aufwendiger ist eine Wolke in Tafelfarbe, wie auf unserem Bild. Dazu malt man die Form auch mit einem Bleistift auf und klebt dann diese sehr sorgfältig an der Außenlinie entlang mit kleineren Stückchen Kreppband ab. Wichtig: Das Kreppband ganz fest andrücken, damit keine Farbe dahinter laufen kann.

Anschließend malen Sie die Fläche mit der Tafelfarbe aus. Verrühren Sie die Tafelfarbe vorher gut, damit sich alle Bestandteile verbinden. Beim Auftragen macht sich ein Lackierroller gut, so kann die Farbe gleichmäßig ohne Tropfen aufgebracht werden. Die Farbe muss danach gut trocknen, fassen Sie nicht zu früh auf die bemalte Fläche! Auch das Kreppband sollte wirklich erst entfernt werden, wenn die Farbe richtig ausgetrocknet ist, sonst können die Ränder verwischen. Nach einer Nacht bzw. nach etwa zwölf Stunden sollte die Tafelfarbe auf jeden Fall trocken sein und kann mit Kreide bemalt werden.

Noch besser: Wenn die Tafelfarbe magnetisch ist

Noch praktischer ist eine Tafel, die magnetisch ist. Dafür muss man die Stelle nur - bevor die Tafelfarbe aufgetragen wird! - mit mehreren Schichten Magnetfarbe anmalen. Nach dem Abkleben der Wand mit dem Malerkrepp rührt man die Magnetfarbe kräftig auf. Dadurch verteilt sich der Eisenstaub gleichmäßig, der nach einer Zeit immer wieder nach unten sinkt. Deshalb sollte man die Farbe bei längeren Projekten auch zwischendurch immer wieder gut durchrühren. Dann wird die Magnetfarbe mit einer kurzhaarigen Schaumstoffrolle aufgetragen und sollte anschließend etwa vier Stunden trocknen. Danach kommt eine zweite Schicht darüber, die wieder etwa vier Stunden trocknen muss. Nach einer dritten Schicht und der entsprechenden Trockenzeit sollte eine Magnetwirkung für handelsübliche Kühlschrankmagneten erreicht sein. Jetzt sollten Sie aber etwa 24 Stunden warten, bevor Sie nun die Tafelfarbe aufmalen. Sobald zwölf Stunden vergangen sind, kann man die Tafel beschreiben oder Notizzettel mit Magneten daran befestigen.

Alternativen zur Tafelfarbe

Zu viel Aufwand für Sie? Wem das Abmessen, Abkleben und Aufmalen zu langwierig ist, kann zu Tapete greifen. Es gibt tatsächlich hochwertige Vliestapete, die wie eine Tafel bemalt werden kann - und mit einem Schwamm verschwinden die Bildchen im Nu wieder. Außerdem sind auch kleien Tafelsticker im Handel erhältlich. Diese sind unkompliziert auf beliebige Oberflächen zu kleben und können genauso wie die Tafelfarbe bemalt und abgewischt werden.

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