Hallo,
ich stille meine Tochter, 20 Monate nach wie vor und - meistens - gerne. Was mich allerdings stört ist, dass es mir nicht gelingt, ihr das Einschlaf-Stillen abzugewöhnen. Sie braucht sowohl für die 1 -2 Tagesschläfchen (außer sie schläft beim Buggy- oder Autofahren ein) als auch am Abend die Brust. Auch nachts wacht sie zwischen ein Mal (selten) und 4 mal auf und findet fast nur mit der Brust in den Schlaf. Ganz selten genügt es zu sagen "Es ist Schlafenszeit" und sie etwas zu streicheln, sie schläft im Familienbett. Jetzt bin ich wieder schwanger - erst ganz am Anfang. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es mit zwei Stillkindern zu schaffen ist, mir tun jetzt schon oft die Brustwarzen weh. Und wenn ich mir vorstelle, dass zwei abwechslend an die Brust wollen kann ich mir den Schlafmangel jetzt schon vorstellen. Ich will meine Tochter aber auch nichtplötzlich abstillen, ich wollte mir unser Still-Ende eigentlich offen halten und sie macht keine Anstalten, dass es ihr nicht mehr gefällt. Hast Du Tipps für mich?
Vielen Dank!
Mitglied inaktiv - 23.09.2010, 17:18
Antwort auf:
Zwei Stillkinder... schaff ich das?
Liebe Hedera23,
theoretisch lautet die Antwort: Ja. Tandemstillen, also das stillen von zwei unterschiedlich alten Kindern, ist gar nicht so ungewöhnlich. Aber du solltest in dich hineinhorchen, ob du das wirklich möchtest.
Die empfindlichen Brustwarzen kommen vermutlich von der Schwangerschaft her. Ich erinnere mich, dass das bei mir auch so war... Wenn es zu unangenehm wird kannst du versuchen, mit ihr eine Stillpause bis zum Ende der Schwangerschaft zu vereinbaren. Bei meiner Tochter hat das gut geklappt, sie hat verstanden, dass es mir wirklich einfach weh tat. Und als sie dann 5 Monate später wieder kostete, fand sie es nicht mehr lecker :-)
Gut geht es auch, wenn du zunächst damit beginnst, die Stillmahlzeiten zu verkürzen. Zum Beispiel stillst du so lange, wie ein bestimmtes Lied, was du dazu singst, dauert. Mit 4 Strophen geht das ganz gut, und du kannst die Geschwindigkeit bestimmen. Am Schluss haben wir damals "runtergezählt" beim Stillen, von 10 auf 0. Auch das war sehr hilfreich, um das Ende einzuläuten.
Vielleicht probierst du das mal in den nächsten Tagen und berichtest uns am Montag, ob es "wirkt"...
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 23.09.2010