Hallo,
ich hatte letzte Woche schon mal geschrieben, weil meine Tochter (wird morgen 6 Monate) seit 10 Tagen weniger trinkt (fast immer nur ein paar Schlucke, dann dreht sie sich weg und lacht, erzählt, untersucht meine Kleider...).
Nun habe ich noch ein paar Fragen dazu:
- Woran kann so ein verändertes Trinkverhalten liegen? Kann das mit dem Beikoststart zusammenhängen? Soll ich damit wieder aufhören? Sie isst jetzt 1x am Tag etwa 100g Gemüsebrei.
- Wie erkenne ich, ob sie genug bekommt? Mein Gefühl ist, dass sie zu wenig trinkt, doch sie ist dabei gut zurecht, hat gute Laune und ist gerade sehr neugierig. Ärgerlich wird sie nur, wenn ich ihr nochmals die Brust anbieten, wenn sie gerade schon ein paar Schlucke genommen hat. Kann man die Trinkmenge am Gewicht der Windeln feststellen? Und wieviel soll sie in diesem Alter trinken? Sie selber vor und anch dem Stillen zu wiegen will ich nachts nicht machen und den Wert bräuchte ich für eine Tagesbilanz ja auch. Nachts trinkt sie nämlich besser und auch mehrmals. Wenn sie Hunger hätte, würde sie doch trinken, oder?
Danke...
von
Rübe08
am 17.01.2012, 11:15
Antwort auf:
Stillstreik?
Liebe Rübe08,
ich würde die Beikost weiterhin anbieten, evtl. kannst Du ja vorher anlegen.
Es ist in diesem Alter oft so, dass die Kleinen einfach keine Zeit haben, an der Brust zu trinken, alles andere ist wichtiger ;-).
Meist ist das nur eine Phase und die Kinder holen nachts alles nach.
Ich kann dir nicht sagen, wie viel Milch dein Kind trinken sollte.
Ein Baby trinkt nicht gleichmäßige Mengen, sondern ganz unterschiedliche Mengen und das eine Baby braucht zum guten Gedeihen etwas mehr, der andere etwas weniger.
In den ersten drei bis vier Monaten liegt die übliche Gewichtszunahme zwischen 113 und 227 Gramm pro Woche. Vom vierten bis sechsten Monat verlangsamt sich die Gewichtszunahme gewöhnlich auf 85 bis 142 Gramm pro Woche, im Alter von sechs Monaten bis zwölf Monaten verringert sie sich auf 42 bis 85 Gramm wöchentlich. Diese Angaben bedeuten aber nicht, dass jedes Kind kontinuierlich jede Woche diese Grammzahl zunehmen muss, sondern, dass im statistischen Mittel solche Werte erreicht werden.
Wie sieht der Urin denn aus? Mit zunehmendem Alter ist es normal, dass die Häufigkeit des Wasserlassens nachlässt. Wichtig ist daher wie der Urin aussieht. Ist er klar und fast geruchlos oder dunkel, konzentriert und mit scharfem Geruch?
Solange der Urin eines Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit.
Lass deine Kleine auch mal von der Kinderärztin/arzt anschauen. Vielleicht tut ihr etwas weh beim Trinken.
Wenn sicher ist, dass sie gesund ist, dann hab‘ Geduld.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 17.01.2012