Frage: stillen und schlafen

Hallo an alle, endlich konnte ich in das forum! mein sohn(15 wochen alt) wird im november 4 monate alt und seit dem er drei wochen alt ist schläft er tagsüber kaum, es hatte am anfang mit seinen blähungen zu tun doch es scheint so, dass sein gehin an die kurzen schlaefnszeiten sich gewöhnt hat, keiner kann mir helfen, er meckert nach einer halben stunde, es hat am anfang mit dem wieder einschlafen ab und zu funktioniert, doch jetztschafft er es machmal nicht.ich habe ihn automatisch alle zwei stunden gestillt, weil er ja nach einer stunde müde wird, dann habe ich auf zwei 1/2 ausgdehnt...seit letzter woche habe seine wach phase auf 1, 1/2 stunden ausgedehnt in der hoffnung dass ich es mit dem drei stunden rhythmus hinkriege und schaffe es trotzdem nicht weil er mancmal müde wird bevor er wieder trink, da er ja meistens nur die halbe stunde schläft. beim 2 stunden rhythmus hatten wir einen geregelten tagesablau mit einem spaziergang zwischendurch, jetzt ist unser tagesablauf chaotisch, mal trinkt er viermal mal fünfmal.da er zwischen 17 und 18uhr( winterzeit 18 Uhr sommerzeit) sein abendschläfchen macht (länger als eine halbe stunde) hetzte ich ihmmer, dass alles da reinpasst. Ich bin sehr verzweifelt, weil ich angst habe den jungen so durcheinander zu bringen, bis vor vier wochen hat er immerhin nachts sehr gut und lange geschlafen(6, 7 stunden) er schien dann wieder was mit dem darm gehabt zu haben und schreit nachts mehr und drückt und kommt haüfiger und beruhigt sich wieder nur mit der brust.bitte helen sie mir einen plan zu setzen. Meinungen von betroffenen müttern sind willkommen. ich bin sehr verzweifelt nicht nur wegen seinem schlafproblem! Ich bin immer noch der meinung dass er eine schlimme schlafstörung hat, die er selber, nicht los werden kann. Ich kann die nächsten tage unseren "stillplan "zuschicken! vielen vielen dank

Mitglied inaktiv - 31.10.2008, 16:21



Antwort auf: stillen und schlafen

Liebe alwinsmama, Babys sind individuelle Persönlichkeiten, auch was ihr Schlafverhalten angeht. Statistisch gesehen schlafen Babys während des 1. und 2. Monats 16 bis 19 Stunden, während des 3. und 4. Monats 15 bis 18 Stunden, während des 5. und 6. Monats 14 bis 16 Stunden, während des 7. und 8. Monats 13 bis 15 Stunden und während des 9. bis 12. Monats 12 bis 14 Stunden pro Tag (selbstverständlich nicht an einem Stück). Aber wie gesagt, das sind nur Durchschnittswerte. Es ist durchaus üblich, dass ein vier Monate altes Baby tagsüber kaum noch schläft, schließlich muss es seine Welt entdecken. Auch ist es normal, dass Ihr Kind alle zwei Stunden gestillt werden möchte. Alle Stillexperten sind sich schon seit sehr langer Zeit einig: bei einem gesunden, voll ausgetragenen und gut gedeihenden Baby ist Stillen nach Bedarf das Optimale. So wird sichergestellt, dass das Kind die Nahrung, die es braucht, immer dann bekommt wann es sie braucht. Eine Ausnahme stellen schlecht zunehmende Kinder oder kranke Kinder dar, da kann es sein, dass die Mutter regulierend eingreifen muss und das Baby eventuell zum Stillen wecken muss. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys (und keinesfalls ein Einschlafproblem). Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Ein Wachstumsschub ist mit etwa sechs Wochen zu erwarten. Dazu kommt: Menschenbabys sind Traglinge, die den Kontakt zur Mutter brauchen. Es ist von der Natur nicht vorgesehen, dass sie alleine sind und auch nicht, dass sie alleine schlafen. Das widerspricht dem Bild vom süß in der Wiege schlummernden Baby, das fast alle Frauen (zumindest beim ersten Baby) haben. Es ist daher nicht verwunderlich, wenn Ihr Kind nicht pausenlos schlafen will und ständigen Körperkontakt sucht. Außerdem schlafen die meisten Babys sehr viel weniger als es von den Eltern angenommen wird. Babys sind soziale Wesen, die die Welt, in die sie hineingeboren wurden erkunden und kennenlernen wollen und das geht nicht im Schlaf. Das Einzige, worauf Sie sich bei einem Baby verlassen können, ist, dass Sie sich auf nichts verlassen können. Der "Rhythmus" eines Baby ist ständigen Änderungen unterworfen und keineswegs eine feste Größe. Ich kann Ihnen nur dringend empfehlen, einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen oder zumindest einmal mit einer Stillberaterin in ihrer Nähe ein direktes Gespräch (auch am Telefon) zu führen. Viele Unsicherheiten lassen sich im direkten Gespräch sehr viel besser ausräumen und der Austausch mit anderen stillenden Müttern kann sehr ermutigend sein und vor allem werden Sie sehen und erleben, dass sich andere Babys genau so verhalten wie Ihr kleines Menschlein. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 31.10.2008



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