Hallo Biggi,
ich hatte vor einigen Tagen schonmal ins Forum geschrieben bzgl. der Frage, was ich beachten muss bzw. ob ich was beachten muss beim Stillen und eincremen mit Sonnencreme, die Nanopartikel enthält (was bei den Allermeisten der Fall ist). Sie wollten die Frage an den med. Beirat der LLL weitergeben. Haben Sie schon Antwort bekommen?
von
Sabine123
am 27.04.2015, 07:33
Antwort auf:
Sonnencreme Übergang Muttermilch
Liebe Sabine 123,
habe ich :-).
Ich zitiere:
Die Erforschung der Auswirkung der Nanotechnologie auf den menschlichen Organismus steckt wohl noch in den Kinderschuhen. Fest steht wohl, dass Nanopartikel aus Kosmetika auch in die Muttermilch übergehen können, aber welche Auswirkung das aufs Baby hat, dazu habe ich nichts gefunden und ich bezweifle auch, dass es da im Moment etwas handfestes dazu gibt.
Ich hänge Dir zwei Artikel von Ökotest an. Demnach ist es wohl besser, Bio-Sonnencremes zu verwenden, die diese Technik nicht verwenden.
Hier findet sich ebenfalls eine Einschätzung über die Gefährlichkeit von in Sonnenschutzmittel oft verwendetem Titandioxid oder Zinkoxid:
http://www.bund.net/themen_und_projekte/nanotechnologie/nanomaterialien/titandioxid_zinkoxid/
Natürlich stellt sich auch die Frage, inwieweit unsere Kinder auch durch den Einsatz von ganz normaler Kosmetik damit belastet werden, wenn eine Mutter nicht wirklich ausschließlich ausgewiesene Bio-Produkte verwendet. Denn wenn ein Baby mit normales Baby-Sonnencreme eingecremt wird, ist die Gefahr sicherlich auch gegeben, dass gerade diese noch sehr dünne Haut durchlässig für alle möglichen Inhaltsstoffe und ganz sicher auch für Nanopartikel ist.
Zumindest gibt es seit 2013 eine Kennzeichnungspflicht für den Einsatz von Nanotechnologie in Kosmetika, so dass man hier zumindest nicht mehr „die Katze im Sack“ kaufen muss.
Ich hoffe, diese Antwort hilft dir weiter.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 27.04.2015