Kurzes Zungenbändchen, ewig unzufriedenes Baby, Köln

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Kurzes Zungenbändchen, ewig unzufriedenes Baby, Köln

Nach ca. 3 Wochen Versuchen meinen Sohn irgendwie zufrieden zu stellen weiß ich keinen Rat mehr und wende mich an dieses Forum welches mich in allen Stillproblemen und Fragen bei meinem ersten Sohn begleitet hat und mir immer sehr geholfen hat. Ich habe am 31.12 einen Junden entbunden mit einer unheimlich schnellen Geburt, 2.30Uhr Wehen die mit jeder Wehe schlimmer wurden, panikartig ins Krankenhaus, nach genau 19 Min. im Kreissaal wurde mein Sohn "rauskatapultiert" und kam um 3.36 Uhr zur Welt. Wir haben uns sehr gefreut und ihn voller Liebe empfangen, ich habe ihn noch im Kreissaal anlegen können und es hat auch gut geklappt, er hat schön gesaugt und so ging es den ganzen Tag. Die Nacht war dann weniger schön, er schrie ohne Unterbrechung so daß ich obwohl ich ein Gegner von Schnuller bei so Kleinen bin versucht habe ihm einen zu geben. Er nimmt bis heute keinen. Nach Stunden bin ich dann zu den Kinderkrankenschwestern gegangen da ich nicht mehr weiter gewußt habe. Er schien Hunger zu haben aber ich hatte ja noch keine Milch. Wir haben ihm dann mit einem Fingerfeeder Wasser gegeben und nach einer ganzen Spritze ist er dann eingeschlafen. Die Schwester (eine ältere und wirlich sehr erfahrene, DIE Schwester im Krankenhaus halt)hat mir gesagt daß Lian ein sehr kurzes Zungenbändchen hat und wir das Stillen beobachten müssen. Der Tag verlief ganz gut, aber in der Nacht ging es wieder von vorne los, ich habe ihn dann schweren Herzens im Babyzimmer gelassen um ein Paar Stunden schlafen zu können und in der Nacht hatte ich dann auch DEN Milcheinschuß überhaupt, herrlich mit Schüttelfrost, ich dachte ich sterbe, aber das kannte ich schon von meinem ersten Sohn. Diesmal blieb der Schüttelfrost aber über eine Woche, jede Nacht, wieder kein Schlaf. Naja, irgendwann gingen wir dann anch Hause, 2 Ärzte haben mich noch auf das kurze Zungenbändchen hingewiesen aber da wir so keine Stillprobleme zu haben schienen haben wir nichts unternommem. Jezt sind seitdem fast 5 Wochen vergangen und ich sage ganz ehrlich daß ich aufgebe. Mein Kind ist immer wenn er wach ist unzufrieden und schreit. Ich versuche ihn mit allen möglichen Tricks zum Schlafen zu bringen um duschen zu können oder was essen zu können. Er wird abends gestillt, so ab 21 Uhr und meistens dauert es bis 22-23 Uhr daß er einschläft, manchmal schreit er aber auch bis 1 Uhr nachts. Nachts kann es schon mal passieren daß er 4 Studen schläft, ansonsten kommt er so nach 2-3 Stunden. Spätestens um 8 Uhr ist er wieder da, ich stille ihn und wiege ihn in den Schlaf, stehe auf und versuche mich so schnell es geht zu duschen, anzuziehen und zu frühstücken, er wacht immer zwischendurch auf und schreit, dann mach ich den Fön an und er schläft wieder ein. Um 11 Uhr ist er wieder da und schreit, ich stille ihn, packe ihn in den Kinderwagen und wir gehen raus, meistens schläft er dann so 1 Stunde durch, dann wacht er wieder auf und schreit, aber durch das gewackel beruhigt er sich schneller als ohne. So gegen halb zwei bin ich dann zu Hause, lasse ihn draußen im Garten stehen und versuche schnell ein Brot zu essen bevor er dann aufwacht, was er auch nach ca. 10 min tut, manchmal auch direkt. Dann stille ich ihn wieder. Er wird jedes Mal zwischen beiden Brüsten gewickelt ind ich schmuse und rede mit ihm, singe ihm was vor, bis er wieder anfängt zu schreien (5 Min?)dann die andere Brust... da ich ihn immer im Schlafzimmer stille wo absolute Ruhe ist und auch im Liegen, schläft er an der Brust ein, aber nach 10 Min schreit er wieder. Ich gehe dann wieder mit ihm los und hole meien anderen Sohn vom Kindergarten und hoffe daß er was länger durchhält, was manchmal auch passiert, dann schläft er sogar bis zu 2 Stunden durch... abends wieder Schreiattacken...Fazit ist, wenn ich ihn nicht in den Kinderwagen lege schreit er. Heute war so ein Tag da ich meinen Großen um 13.30 holen mußte. Lian hat von 3 bis um 5 Uhr durchgeschrien. Wir haben alles versucht. Ich habe ein Tragetuch, da döst er weg, aber nur wenn ich rumlaufe, sobald ich stehen bleibe wird er wach und schreit. Baden hilft nicht, keib Sab-Simplex, keine Zäpfchen, wir waren biem Osteopathen, Kinderarzt, bla bla bla.Kein Vorsingen, kein rumtragen, keine Massage, nichts.Er hat keine Blähungen, ihm ist nicht zu warm, er will keine Nähe (er schreit auch auf dem Arm und Tragetuch), er hat sehr gut zugenommen (in 4 Wochen 1,3 kg)deswegen sagt der Kinderarzt daß er nichts tun will. Wenn ich ihn stille haben wir aber auch immer ein Drama denn er windet sich und schreit. Ich habe das Gefühl daß sobald meine Muttermilch seinen Magen berührt irgendwas losgeht und er krampft und kackt und furzt... Da ich immer pro Stillen war und Frauen die nicht gestillt haben auch irgendwie "verurteilt" habe muß zugeben daß ich aufgebe. Ich habe zum einen das Gefühl daß meine Milch ihn nicht satt macht, daß er Probleme hat überhaupt dran zu kommen (wildes gezappel den ganzen Stillvorgang durch) und daß er davon irgendwelche Schmerzen hat. Ich habe ihm vorhin aus Verzweifelubg nach über 2 Stunden Schreien eine Flasche Säuglingsnahrung gemacht, die hat er auch genommen. Hat aber für 120 ml über eine halbe Stunde gebraucht, ich hab die Flasche 2x in heißem Wasser nochmal aufgewärmt.Jetzt ist mein Mann mit ihm spazieren so daß ich Zeit habe und nicht so gehetzt bin wie en wildes Tier denn so komme ich mir vor.Ich habe mein Gewicht wieder da ich nicht zum essen komme, ich kann nicht schlafen denn wenn ich einschlafen kommt er sofort und schreit und ich zweifel an mir als Mutter denn anscheinend kann ich meinen Sohn nicht zufrieden stellen, denn wenn er wach ist schreit er. Wir haben keine schöne Zeit miteinander und da ich schon alles versucht habe was man machen kann habe ich auch keine Perspektive die mir Hoffnung machen könnte. Ich muß nur zusehen daß ich ihn zum schlafen bringe denn sonst ist er wieder nur unglücklich...ich denke nicht daß mir jemand von Euch die Lösung liefern wird aber es tut gut sich alles von der Seele zu schreiben. Es tut mir auch leid für meinen 6- jährigen anderen Sohn denn ich habe so gut wie keine Zeit für ihn und er sieht mich oft weinen. Er kommt dann zu mir und drückt und streichelt mich was mich nur noch fertiger macht, trotzdem liebt er seinen Bruder soo sehr daß einem das Herz aufgeht. Ich habe ihm erklärt daß Lian krank ist und deswegen so schreit. Aber ist er das wirklich? Was stimmt nicht mit ihm? Ich habe doch alles versucht! Er ißt, er ist gewickelt, ihm ist nicht zu warm oder zu kalt, er bekommt Nähe, ich stille ihn in aller Ruhe und ohne Reize, ich singe ich tanze, ich versuche ihn genung schlafen zu lassen und renne nicht beim ersten Weinen hin und nehme ihn hoch, wir haben Rituale, er hat kein KISS, er hat keine Blähungen. Wenn er weint rede ich ganz ruhig auf ihn ein und singe ihm was vor aber das alles kostet so viel Kraft und ich habe keine mehr.Meine Hebamme ist mit Mittelchen und Tropfen zur Stelle (und ich habe eine sehr erfahrene welche seit Jahren praktiziert aber selbst sie ist mit Ihrem Latein am Ende) und Ihr Mann auch (er ist Osteopath und auf Babys spezialisiert).Ich überlege sogar mich nochmal in der Klinik einwiesen zu lassen damit vielleicht andere, noch erfahrenere Kräfte drauf gucken denn so geht es doch nicht. Ist es doch das Zungenbändchen? Sollen wir den Eingriff wagen? Habt Ihr damit Erfahrung? Oder doch noch DEN Tip schlechthin :-) Die Standard Sachen hab ich aber alle ausprobiert, ich brauche etwas auf uns spezialiesiertes deswegen ist der Eintrag auch so lang...was hat er bloß? Ich liebe ihn doch so sehr und möchte ihm helfen!Vor allem möchte ich nicht abstillen denn ich bin 100% dahinter, und weiß daß es das beste fürs Baby. Muß jetzt abpumpen gehen ;-) damit die Quelle vertrocknet... Oder

Mitglied inaktiv - 31.01.2008, 19:52



Antwort auf: Kurzes Zungenbändchen, ewig unzufriedenes Baby, Köln

Liebe Doro74, es hört sich an als ob Ihr Sohn ein Baby mit sehr starken Bedürfnissen ist. Das Leben mit einem solchen Baby ist sehr anstrengend, vor allem, wenn es bereits weitere Kinder in der Familie gibt und sich nun mal nicht alles nur um das Baby drehen kann und soll. Ein sogenanntes 24 Stunden Baby kann für die ganze Familie eine Herausforderung sein und es ist nicht immer einfach Wege zu finden, die Bedürfnisse der Mutter auch zu berücksichtigen. Zwei Kinder sind eine ungeheuere Herausforderung. Doch das zweite Kind weiß nicht, dass es das zweite ist und dass seine Mutter noch ein Geschwisterkind zu versorgen hat und deshalb benimmt es sich wie alle Babys: es will durchschnittlich acht bis zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden und es wacht auch in der Nacht regelmäßig auf. Der Gedanke an die Flasche mag in dieser Stresssituation verlockend sein, aber künstliche Säuglingsnahrung ist absolut keine Gewähr dafür, dass die Abstände länger werden und Sie mehr Schlaf bekommen. Das Verhalten entspricht schon fast "lehrbuchmäßig" dem eines wenige Tage oder Wochen alten Babys, das eben nicht zehn bis 15 Minuten an der Brust trinkt und danach zufrieden einschläft (Baby, die sich so verhalten, sind so schwierig zu finden, wie eine Nadel im Heuhaufen). Babys haben ein über das reine Ernährungssaugen hinausgehendes Saugbedürfnis und diesem "non nutritiven" Saugen kommt eine sehr große Bedeutung zu. Nun werden viele Menschen sagen: "Dafür gibt es ja einen Schnuller". Doch das ist eine sehr zweifelhafte Antwort. Der Schnuller ist eine Brustattrappe und von der Natur ist vorgesehen, dass das non nutritive Saugen an der Brust stattfindet. Wird der Schnuller eingesetzt, kann es nicht nur zu Saugproblemen kommen, er kann auch dazu führen, dass das Kind zu wenig Zeit an der Brust verbringt, so dass die Brust nicht ausreichend stimuliert wird und das Kind nicht die Milch bekommt, die es braucht. Der Gebrauch des Schnullers ist sehr kritisch zu sehen. Die anderen Nebeneffekte, wie häufiges Aufstehen der Mutter, weil das Kind den Schnuller verliert, sind natürlich auch nicht gerade angenehm. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys (und keinesfalls ein Einschlafproblem). Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Ein Wachstumsschub ist mit etwa sechs Wochen zu erwarten. Dazu kommt: Menschenbabys sind Traglinge, die den Kontakt zur Mutter brauchen. Es ist von der Natur nicht vorgesehen, dass sie alleine sind und auch nicht, dass sie alleine schlafen. Das widerspricht dem Bild vom süß in der Wiege schlummernden Baby, das fast alle Frauen (zumindest beim ersten Baby) haben. Es ist daher nicht verwunderlich, wenn Ihr Kind nicht pausenlos schlafen will und ständigen Körperkontakt sucht. Außerdem schlafen die meisten Babys sehr viel weniger als es von den Eltern angenommen wird. Babys sind soziale Wesen, die die Welt, in die sie hineingeboren wurden erkunden und kennenlernen wollen und das geht nicht im Schlaf. Lassen Sie Ihr Kind an Ihrem Leben teilnehmen. Integrieren Sie Ihr Kind in Ihr Leben und versuchen Sie nicht, Ihr früheres Leben einfach wieder aufzunehmen. Es gibt auch noch weitere Gründe, warum Ihr Kind aufwacht, sobald Sie es hinlegen. Es wird einfach deshalb wach, weil es durch die Lageveränderung von senkrecht zu waagerecht geweckt wird. Eine solche Lageveränderung reizt das Gleichgewichtsorgan im Ohr und kann dazu führen, dass das Baby aufwacht. Wenn ein Baby liegend (an der Brust) einschläft und liegen bleiben kann, die Lageveränderung also wegfällt, sind die Chancen, dass es weiterschläft erheblich besser. Das gemeinsame Schlafen hat eine ganze Reihe von Vorteilen und verhilft der Mutter zu mehr Schlaf. Möglicherweise wird Ihr Kind auch wach, weil das Bett kälter ist als der Körper von Mutter oder Vater. Diese Temperaturunterschiede können ebenfalls zum Aufwachen führen. Hier hilft es, das Baby in eine Decke zu wickeln und in die Decke eingewickelt hinzulegen. Auch der Kopf sollte in der Decke liegen. Auch das Tragen ist sicher eine gute Möglichkeit, um gerade diesen Babys viel Körperkontakt zu geben und damit Halt in jedem Sinn. Dabei kann eine Tragehilfe gute Dienste leisten. Lassen Sie sich unbedingt einmal von einer erfahrenen Tragetuchfrau zeigen, wie ein Tragetuch schnell und einfach gebunden werden kann, denn die Erfahrung zeigt, dass Tragesäcke auf Dauer meist unpraktisch werden. Viele Kinder, die das Tragetuch scheinbar nicht mögen, brauchen oft nur eine andere Bindetechnik und sind dann im Tragetuch sehr zufrieden. Tucherfahrene Frauen finden Sie in fast jeder Stillgruppe und auch sonst wäre es sicher ein guter Gedanke, einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Neben vielen nützlichen Tipps bekommen Sie dort auch moralische Unterstützung. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. Suchen Sie sich jetzt auch jede Unterstützung, die Sie bekommen können. Auch Ihr Partner kann den Kleinen tragen und beruhigen. Das Kind kann gebündelt werden. Das Bündeln gibt dem Kind das Gefühl von Geborgenheit und lässt es seinen Körper und seine Grenzen spüren. Das Gefühl von Begrenzung hilft dem Kind sich sicher zu fühlen. Sie können ein Nest bauen. Auch hier ist die Begrenzung der springende Punkt, der dem Kind Geborgenheit vermittelt. Massage, eine warmes Bad oder auch ein warmes Körnerkissen können beruhigend wirken. Schaukelbewegungen (Wiege, Hängematte, Schaukelstuhl, mit Tragetuch spazieren gehen, Kinderwagen), monotone Geräusche (Staubsaugen, Auto fahren), beruhigende Musik, Singen und Tanzen mit dem Baby und auch der Schutz vor Überreizung (viele Besucher, Fernseher) helfen einem Kind sich zu beruhigen. Als Saugersatz bietet sich ein Finger (von Kind oder Vater oder Mutter) oder eventuell auch ein Lutschetuch an. Gönnen Sie sich selbst zwischendurch etwas für sich und wenn es nur eine halbe Stunde in aller Ruhe in der Badewanne ist. In dieser Zeit kann Ihr Partner, eine Freundin oder sonst ein lieber Mensch Ihren Sohn halten oder mit ihm spielen. Legen Sie sich auch tagsüber mal mit dem Kleinen hin. Wenn er im Liegen an Ihrer Brust einschläft, sind die Chancen größer, dass er weiterschläft, als wenn Sie ihn im Sitzen stillen und dann schlafend hinlegen. Probieren Sie vielleicht auch mal aus, wie Ihr Kind auf Massage reagiert. Manche Kinder können sich dadurch gut entspannen und es gibt inzwischen ja doch schon fast überall Angebote für Babymassagekurse. Und setzen Sie auf die Zeit: Auch Ihr kleiner Mann wird älter und reifer werden und das Leben wird dann wieder einfacher. Wegen dem Zungenbändchen sollten Sie mit dem Arzt oder einer Kollegin sprechen, die das Baby sehen kann. Ich hoffe, es geht Ihnen bald besser! Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 01.02.2008



Antwort auf: Kurzes Zungenbändchen, ewig unzufriedenes Baby, Köln

Hallo, habe leider nicht DEN Tip für dich, aber ich habe das gerade gelesen und mir laufen die Tränen runter... Fühl dich ganz fest in den Arm genommen!!! Ich habe auch zwei Söhne mit einem Altersunterschied von 6,5 Jahren und auch mein Großer ist so süß und verständnissvoll. Mein Kleiner hat auch sehr starke Ansprüche und Bedürfnisse, aber es ist lang nicht so schlimm wie bei Dir. Mein Kleiner schläft aber auch nur wenn ich bei ihm liege und erst wenn er tief schläft, kann ich mich wegschleichen. Ich kann die sehr das Buch "Schlafen und Wachen" von William Sears empfehlen. Und Tragetuch, aber das hast du ja auch schon selbst probiert. Ich hoffe Kristina hat gute Tips. Alles Gute!!! Sabine

Mitglied inaktiv - 31.01.2008, 20:34



Antwort auf: Kurzes Zungenbändchen, ewig unzufriedenes Baby, Köln

Liebe Doro, hab gerade deinen Beitrag gelesen und fühle mit dir. Fühl dich mal ganz fest in den Arm genommen. Leider kann ich dir nicht helfen, aber manches in allerdings nicht so extremer Form hab ich bei meiner Tochter auch erlebt. Dein Sohn ist 8 Wochen oder? Hab ich das richtig herausgelesen? Bei uns wurde es schlagartig besser als Laura 12 Wochen alt war. Man spricht ja immer von den berühmten 3-Monatskoliken. Meine Meinung dazu, es stimmt das viele Babys gerade in den ersten 3 Monaten besonders viel schreien, aber nicht immer weil sie Bauchweh haben, das hat viele Gründe. Ich bewundere wie du das alles meisterst , vor allem da du noch einen Großen Sohn hast, ich konnte mir damals gar nicht vorstellen, wie ich das mit noch einem Kind hinkriegen sollte. Veilleicht ist dein kleiner, trotz allem was ihr für ihn macht, noch nicht ganz in unserer Welt angekommen und trauerst einfach noch immer seiner heilen Welt im Mutterleib nach? Hast du niemanden der dir den Kleinen mal ein wenig abnehemen könnte. Sicher würde dir selber eine kleine Auszeit ohne Kinder, wenn der große im Kiga ist, sehr gut tun, um mal aufzuatmen und zu dir zu kommen. Mal schaun was Kristina meint. Ich wünsche dir von hier ganz viel Kraft und Mut und dass es bald besser wird. Liebe Grüße Cat

Mitglied inaktiv - 31.01.2008, 22:21



Antwort auf: Kurzes Zungenbändchen, ewig unzufriedenes Baby, Köln

Hallo, ich nochmal, ich musste immer an euch denken und da ist mir noch so manches eingefallen, ich hoffe es hilft dir ein bisschen. 1. es könnte doch sein das dein Baby ein Schreibaby ist, es hört sich doch schon so an, hast du dich mal an eine Schreiambulanz gewendet, ich glaube hier kannst du bestimmt eine Nummer kriegen. 2. hast du deinen Kleinen mal gepuckt und die Festhaltetechnik ausprobiert. ich muss sagen als Laura die ersten Lebenswochen so unruhig war, besonders abends hab ich gar nicht viel herumprobiert, sondern zum Glück hier bei Frau Höfel den Artikel über das Festhalten gefunden, das haben mein Mann und ich abend für abend abwechselnd praktiziert und mit der Zeit hat es uns sehr gut geholfen. Vielleicht hilft dir das ja, liebe Grüße nochmal von Cat.

Mitglied inaktiv - 01.02.2008, 14:01



Antwort auf: Kurzes Zungenbändchen, ewig unzufriedenes Baby, Köln

Hallo, ich bin auch aus Köln und würde vorschlagen, dass Du zum Osteopathen gehst. Bei einer so schnellen Geburt tragen die Kinder oft was mit sich rum, Kiss-Syndrom oder "nur" verschobene Wirbel. Mein Sohn kam 20 Minuten nach der ersten Wehe zur Welt und hatte auch ein zu kurzes Zungenbändchen. Das haben wir durchtrennen lassen. Dafür kann ich Dr. Meinhardt, Am Heidstamm 34 50859 Köln Telefon: 02234 - 77216 empfehlen. Und es macht sicher Sinn, wenn Du Dein Kind von Frau Dr. Iliaeva, Bonner Str. 271 50968 Köln 0221/8606464 untersuchen lässt. Da musst Du SEHR oft probieren, um jemanden telefonisch zu erreichen und deine Situation sehr drastisch schildern, damit Du etwas schneller einen Termin bekommst als üblich! Bitte geh dort mal hin, die hilft wirklich vielen. Eine Alternative ist Dr. Heiner Biedermann Huhnsgasse 34 50676 Köln Tel. 0221 / 716 555 - 0, auch ein Osteopath, den ich aber nicht kenne, weil ich bei Frau Dr. I. war. Danach wird es bestimmt besser!! Ach ja, den ersten Termin beim Osteopathen musst Du leider selber bezahlen, kostet knappe 100 Euro! LG Esther

Mitglied inaktiv - 01.02.2008, 14:24



Antwort auf: Kurzes Zungenbändchen, ewig unzufriedenes Baby, Köln

Ich bin echt gerührt daß Ihr so mit mir "leidet", da kommt nochmal das eine oder andere Tränchen :-) Wir waren schon 2X beim Osteopathen welcher sogar auf Babys spezialisiert ist und Lian hatte eine Blockade welche gelöst wurde und am 05.02 gehen wir nochmal hin zum nachgucken. Kiss hat er nicht, aber die Blockade ist weg, ich sehe das daran daß er seinen Kopf zu allen Seiten drehen kann was er vorher nicht konnte. Einen Termin bei der Schreiambulanz haben wir auch, wir sollen aber erst noch 8 Tage lang Protokoll führen über sein Verhalten, das machen wir seit gestern. Ich habe immer mehr das Gefühl daß es das Zungenbändchen ist und er nur gut trinkt wenn viel rauskommt, d.h. wenn die Brust gut voll ist.Wenn er sich anstrengen muß wird er sauer und dann geht das Theater los ;-( Und wenn er solch eine Schreiattacke hat dann steigert er sich rein und nach 2 Stunden schreien ist er sehr schwer zu beruhigen und deswegen meinen wir daß er ein Schreibaby ist aber im Grunde haben wir ein Stillproblem wegen des Zungenbändchens. Wenn ich abpumpe und ihm die Flasche gebe dann schmatzt er wie verrückt und ich habe gelesen daß es ein Zeichen dafür sein könnte daß das Bändchen zu kurz ist und die Kinder nicht gut trinken können. Ich habe einen Termin zum durchtrennen am 12.02 aber ich bin immer noch hin und her gerissen ob wir es machen sollen...nicht daß er nach dieser "OP" noch mehr schreit.Wie war es bei Dir Esther? Pucken haben wir auch versucht und tun es immer wieder aber das hilft gar nicht, er schreit noch mehr und meine Hebamme hat mich bereits darauf hingewiesen daß Lian ein "heißes" Baby ist, er braucht nicht viel Decken und Mützen und er schwitzt direkt deswegen ist es weniger was für ihn. Tragetuch geht auch eigentlich nur wenn ich die Fenster auf habe. Liebe Kristina, ich bin mittlerweile Expertin im Tragetuch binden aber es hilft nicht besonders. Ich habe das Gefühl daß er oft sauer auf mich ist wenn ich ihn während des Stillens wickel, er kackt aber nunmal nach der ersten Brust fast immer in die Windel und vorher ist so gut wie nichts drin. Und da er oft beim Stillen einschläft wickel ich ihn und biete ihm die andere Brust an aber da saugt er kurz dran, nur wenn es schön rausspritzt und dann geht das Gemecker los. Oh Mann, ich weiß echt nciht mehr was er will, ich denke ich wende mich noch an eine LLL Beraterin dann soll sie sich das Drama Stillen und danach schreien ansehen und vielleicht fällt ihr noch was ein was ich übersehen habe. Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende! Dankenochmal für die Anteilnahme! LG Doro

Mitglied inaktiv - 02.02.2008, 19:01



Antwort auf: Kurzes Zungenbändchen, ewig unzufriedenes Baby, Köln

Ich würde das Zungenbändchen auf alle Fälle durchtrennen lassen! Ich habe das bei meinen beiden kleinsten Kindern machen lassen. Das ist jetzt bei den Babys absolut harmlos. Beim letzten Maö hat das unser Kinder arzt selber gemacht, ich bin dabei geblieben. Da wird nur der Kopf kurz festgehalten, die Helferin hält mir einem Spatel die Zunge richtig und der Arzt geht ganz kurz mit dem Skalpell ran - fertig. Da sind keine Nerven drinnen und mehr als maximal einTröpfchen Blut kommt auch nicht. Ein zu kurzes Zungenbändchen kann die Sprachentwicklung sehr behindern, die Kinder können dann bestimmte Buchstaben nicht richtig aussprechen. Wird das Bändchen erst im KiGa-alter durchtrennt, ist das eine richtige OP mit Vollnarkose, weil die Kinder dann nicht ausreichend ruhighalten. Und was Du sonst geschrieben hast: Es erinnert mich so sehr an meine Nr.1! Egal, was ich in den ersten Wochen gemacht habe - erhat geschrien. Ich habe mich gefragt, warum ich mir das angetan habe, und hätte ihn am liebsten zurückgegeben. Nach acht Wochen wurde es besser, nach 3 Monaten war der Spuk vorbei und ich konnte endlich mein Baby genießen. Martina A.

Mitglied inaktiv - 03.02.2008, 17:49



Antwort auf: Kurzes Zungenbändchen, ewig unzufriedenes Baby, Köln

Hallo Doro, deine Fragestellung ist zwar jetzt schon 5 Jhre alt, aber vielleicht kannst Du mir ja helfen. Alles was Du schreibst trifft auf meinen Sohn zu und auch wir stehen vor der Entscheidung das Zungenbändchen zu trennen. Hat es bei Euch geholfen? Ich wäre sehr sehr dankbar über eine Antwort! LG

von Blume123 am 10.11.2013, 09:16



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