Liebe Frau Welter,
unsere Tochter - 17 Monate - wird von mir noch nachts und mittags gestillt.
Sie trinkt auch aus der Flasche (morgens und abends).
Leider lässt sie sich nur von mir ins Bett bringen oder nachts beruhigen. Mit Papa gibt es ein Riesendrama (ich war zweimal abends außer Haus). Auch die Flasche trinkt sie bei ihm nicht, obwohl sie sonst eine gute Beziehung zu ihm hat.
Mein Mann meint, das Ganze würde am Stillen liegen. Ich werde ab Herbst wieder arbeiten und dann berufsbedingt auch viermal im Jahr ein Wochenende nicht da sein. An diesen Wochenenden wird mein Mann die Betreuung unserer Kinder übernehmen. Er drängt mich nun sehr dazu, abzustillen, weil er der Meinung ist, dass es dann nachts einfacher werden könnte. Ich glaube aber, dass es nicht allein am Stillen liegt.
Was denken Sie dazu? Wie könnte man die Situation verbessern ohne abzustillen oder ist dies doch erforderlich? I
Mit freundlichen Grüßen
Luischen
von
luischen
am 12.06.2012, 22:19
Antwort auf:
Kein Einschlafen ohne Mama
Liebe Luischen,
bis zum Herbst ist es noch eine lange Zeit, bis dahin kann die Situation ganz anders sein.
Je mehr Druck jetzt auf das Kind ausgeübt wird, umso mehr wird es klammern!
Ich würde eher tagsüber anfangen, dass der Papa mehr alleine mit seiner Tochter unternimmt, oft mit ihr spielt, mit ihr alleine spazieren geht oder etwas unternimmt. Später kann er sich am Abend zum Kind legen und dabei sein, wenn Sie stillen, so wird sich Ihr Kind langsam daran gewöhnen. Und wenn es gar nicht klappt, dann wird er die 4 Wochenenden trotzdem durchstehen!
Mein Mann ist damals mit dem Auto durch die Stadt gefahren und die Kinder haben Lichter gezählt, bis ihnen die Augen zufielen, an anderen Tagen durften die Kinder auf der Couch in Papas Arm einschlafen und wenn es gar nicht gegangen wäre, hätten sie mich eben nachts besucht ; ).
Bleib erst einmal ganz ruhig, dein Kind ist flexibel und wenn es nicht anders geht, wird dein Kind die Situation meistern!
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 13.06.2012