Hallo
also ich hatte heute mit meiner Tochter bei Kinderarzt eine merkwürde Aussage bzw. Mahnung erhalten, worüber ich mich sehr erschrocken habe. Meine Tochter wird in 14 Tagen 1 Jahr alt u. trotz der Herz-OP (TGA)gleich nach ihrer Geburt stilllen wir freudig u. vergnügt. Leider hat sie kein richtiges Interesse am Essen. Sie probiert nur Sachen aus u. redet vom Essen, aber den Mund macht sie meist nicht auf, besonders wenn sie Probleme bzw. Zähnchen bekommt. Nun zum Thema - meine Ärztin fragt mich nach der Ernährung u. wie oft sie Stuhlgang hätte, da sie nicht viel zugenommen hätte (in 3 Monaten zirka 400g). Ich muss aber dazu sagen ist schon viel unterwegs mit krabbeln. Also musste ich mir heute anhören, es wäre keine kindgerechte Ernährung was ich machen würde. Hallo!! Stillen nicht richtig? Das glaub ich nicht! Ab man müsste ich mir Sorgen machen? Meine Tochter muss auch bald in die Kindergrippe u. ich hoffe die Probleme werden nicht noch mehr? Denn Aufhören mit Stillen ist glaub nicht das richtige, ob sie das verkraften würde.
LG Joesy
Mitglied inaktiv - 16.10.2009, 20:31
Antwort auf:
Essen Kindgerecht
Liebe Joesy,
auch voll gestillte Einjährige sind nicht die ganz große Seltenheit und es gibt vereinzelte Berichte über Kinder, die sogar noch weit ins zweite Lebensjahr hinein ausschließlich gestillt wurden und dabei gut gediehen sind und sich altersentsprechend entwickelt haben. Ein Kind, das lange jegliche feste Nahrung verweigert, kann aber wohl kaum zum Essen gezwungen werden, denn:
was macht ein Mensch, den man mit Gewalt dazu zwingen will, etwas zu tun? Er blockiert oder zerbricht. Beides ist nicht wünschenswert, schon gar nicht in der Eltern Kind Beziehung. Druck und Zwang sind nicht geeignet, um ein Kind zum Essen zu bringen. Im Gegenteil: je mehr Druck, je mehr Kampf es gibt, um so schwieriger wird die Situation und zum Schluss gibt es in diesem Kampf ums Essen nur Verlierer.
Die Situation dürfte bei euch jetzt schon so angespannt sein, dass es sehr viel Geduld und Ruhe brauchen wird, um wieder eine Entspannung zu erreichen, so dass dann mit vieeeeeel Geduld und ganz ohne Druck das Thema feste Nahrung erneut angegangen werden kann.
Verweigert ein Kind deutlich länger jegliche Beikost, ist es allerdings sicher nicht verkehrt, das Kind genauer anzuschauen und eventuell auch die Eisen und Zinkwerte zu kontrollieren. Es kommt zwar eher selten vor, doch manchmal liegt die Essensverweigerung der Kinder gerade an einem Mangel dieser Spurenelemente und dieser Mangel verschärft sich dann noch weiter, wenn das Kind nicht isst.
Bitte also zum einen Geduld bewahren, dem Kind fingergerechte Nahrung und gemeinsames Essen am Familientisch und mit anderen Kindern (Nachahmungseffekt) anbieten und einmal von der Kinderärztin/arzt nachschauen lassen.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 16.10.2009
Antwort auf:
Essen Kindgerecht
Hallo
ja Geduld bringen wir glaub ich genug auf. Mich hat jedoch unser Umfeld verrückt gemacht. Familientisch u. Fingerfood probieren wir schon lange aus. Manchmal funktioniert es u. manchmal eben nicht. Sie isst daher sehr unregelmäßig. Ab u. zu 3 Tage hintereinander u. dann eine 1/2 bis 1 Woche nix. Ich habe auch das Gefühl, meine Mumi reicht für sie aus --> da für die Brust dann auch kein Interesse vorliegt. Ich stille sie regelmäßig u. biete zusätzlich Beikost an.
Vielleicht bin ich auch etwas verunsichert, da es bei unseren Großen keine Probleme gab. Er hat mit 7 Monaten von meinem Teller gegessen.
Auf jeden Fall werde ich mit dem Kinderarzt über eine Blutkontrolle sprechen.
Wie kann ich mir sichersein, ob die Muttermilch noch ausreicht? Gibt es da eine Faustregel?
Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 19:25