Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, als begeisterte Stillmami habe ich schon bei meinem ersten Kind so tolle Tipps von dir bekommen, dass ich ganz super 1 Jahr lang stillen konnte! Danke dafür!!! Nun klappts bei meinem zweiten auch sehr gut, er ist jetzt 9 Monate alt, über 10 kg schwer und sehr gut entwickelt. Er ißt seit 2 Monaten mittags Gemüse/Fleischgläschen, Nachmittags Obst und abends einen Brei. nachts muß ich ihn aber noch sehr oft (zu oft? stillen, ca 4 mal - ich bin schon recht erschöpft weil ich wenig Schlaf kriege! Dann stille ich noch in der früh wenn er wach wird (ca um 7) und als kleine Vormittagsmahlzeit ca um 10. Da hat er jetzt aber begonnen, mit Freude meine Brustwarzen zu beißen und lacht dan. Es nützt gar nichts, auch nicht wenn ich nein sage und streng schaue, Brust wegnehmen klappt auch nicht, dann weint er sofort! was kann ich denn tun um ihm das abzugewöhnen? ich würde schon gern noch ein bßchen länger stillen, aber meine brustwarzen tun echt schon weh! danke für deine Hilfe und ein recht frohes Fest wünsche ich Dir! Liebe Grüße Mirandolina
Liebe Mirandolina, ein Baby beißt nicht aus böser Absicht, sondern meist (zumindest beim ersten Mal) aus Versehen. Manche Kinder stellen allerdings mit großem Interesse fest, dass die Mama sehr interessante Töne von sich gibt, wenn sie gebissen haben und wollen ausprobieren, ob sie diese Reaktion nochmals hervorrufen können. Sobald dein Baby zubeißt, reiß es bitte nicht von der Brust weg, sondern ziehe es nahe an dich heran. Wenn Du es nahe an dich heranziehst, muss es los lassen, weil es sonst nicht mehr atmen kann. Es ist besser für deine Brust, wenn das Baby loslässt, als wenn Du es von der Brust wegreißt. Kleine Babys verstehen schon mehr als allgemein angenommen. Es gibt einige Tipps, wie man einem „bissigen" Baby das Beißen an der Brust abgewöhnen kann: das Baby ohne großes Aufheben von der Brust nehmen, damit es nicht versucht ist zu probieren, ob es die Mutter nochmals zusammenzucken lassen kann. etwas Angemessenes zum Beißen anbieten. Sobald es zu einem Biss oder einem Beinahe Biss kommt, bietest Du dem Baby einen Beißring oder ein Spielzeug an, damit es weiß, wo es seine Zähne einsetzen darf. das Baby schnell auf den Boden legen. Einige Mütter wollen auf das Beißen strenger reagieren. Nach ein paar Schrecksekunden für das Baby, die dem Ablegen folgen, sollte es beruhigt werden und die Rückmeldung bekommen, dass Beißen unangenehme Folgen hat. einen Finger in die Nähe des Mundes des Babys legen, um den Saugschluss schnell zu unterbrechen, wenn es seinen Kopf dreht. Manche Babys lieben es, die Brustwarze nicht loszulassen, wenn sie abgelenkt werden und ihren Kopf drehen. Dies kann verhindert werden, wenn die Mutter einen Finger bereit hält, um den Saugschluss zu unterbrechen. Es wird nicht lange dauern, bis das Baby gelernt hat, dass sich wegdrehen bedeutet, die Brustwarze zu verlieren. mit dem Baby reden und ihm erklären, dass Du das Beißen nicht lustig findest (klingt vielleicht noch verfrüht bei einem Baby, aber es funktioniert vielfach tatsächlich). Es ist normal, wenn dein Kind nachts noch oft gestillt werden möchte. Es ist vollkommen normal, dass ein älteres Baby oder auch noch ein Kleinkind nachts noch mehrfach aufwacht und (wenn es ein Stillkind ist) nach der Brust verlangt. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab einem bestimmten Alter nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Es gibt allerdings die Möglichkeit, die Nächte für die Mutter einfacher zu machen, indem das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen darf, entweder auf einer Matratze neben dem Bett der Mutter oder in einem Kinderbett direkt neben dem Bett oder gleich im selben Bett mit der Mutter. So entfällt das nächtliche Aufstehen, Mutter und Kind können gleich wieder einschlafen und alle Beteiligten bekommen mehr Ruhe und Schlaf. Das ist ja einer der großen Vorteile des Stillens, dass es keinen Aufwand erfordert und die Mutter sogar im Schlaf weiterstillen kann. Lass dich von deinem Kind leiten und horch in dich hinein, dann werdet ihr euren Weg schon finden und wenn Du gerne liest und ein Buch zum Thema „Schlafen" lesen magst, das das Kind als eigene Persönlichkeit achtet, möchte ich dir „Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen. Das Buch ist im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin (auch hier im Still-Shop) erhältlich. LLLiebe Grüße und frohe Weihnachten :-). Biggi
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