Guten Morgen, ich habe ein paar Fragen und hoffe Sie können mir vielleicht ein paar Tipps geben.
Meine Tochter ist 10 Wochen alt und wird voll nach Bedarf gestillt. Tagsüber klappt dies perfekt. Abends schläft meine Tochter nur an dee Brust ein, was für mich auch kein Problem ist, jedoch wacht sie wieder auf sobald ich sie von der Brust löse. Einen Schnuller oder meinen kleinen Finger nimmt sie nicht sonder wird wütend wenn ich ihr eines von beiden anbiete. Nuckelt sie dann wieder an meiner Brust, setzt erneut mein Milchspendereflex ein und sie trinkt, obwohl sie vermutlich nur ein saugbedürfnis hatte. Oft ist es dann so,das sie die Milch kurze Zeit später wieder ausspuckt, da sie über den Durst getrunken hat. Haben sie eine Idee wie ihr helfen kann?
Und muss sie Nachts zwingend ein Bäuerchen machen? Sobald ich sie hochnehmen wird Sie wieder wach und oben genannter Ablauf beginnt erneut.
Vielen lieben Dank im voraus für die Beantwortung meiner Fragen.
Lg Mibella
von
Mibella89
am 23.01.2018, 07:48
Antwort auf:
Einschlafstillen und Bäuerchen
Liebe Mibella,
keine Sorge!
Wenn ein Kind beim Aufstoßen Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist
daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch
eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser „Blase“ ihren Weg nach oben
findet, nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Manchmal trinkt ein Baby
auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch
wieder hochkommen.
Das ist nicht besorgniserregend. Das Spucken von Babys ist ohnehin in den meisten
Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut
zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Problematisch
wäre immer wieder (immer häufiger) auftretendes schwallweises Spucken in hohem
Bogen, verbunden mit zu geringer Gewichtszunahme oder sogar einer
Gewichtsabnahme.
Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist.
Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine
kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Meist wird es etwa mit drei Monaten
besser, eine Garantie gibt es jedoch nicht.
Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten
aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit
anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Es
gibt aber auch Babys, bei denen sich das Spucken durch nichts beeinflussen lässt und man
einfach abwarten muss, bis sie aus dem Spuckalter herausgewachsen sind.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten ein Baby zum Aufstoßen zu bringen. Du kannst es auf
deine Schulter legen und sanft auf seinen Rücken klopfen (lege dir dann eine Windel über
die Schulter um Milch, die möglicherweise wieder hochkommt aufzufangen). Wenn Du dein
Baby aufrecht hältst, kommen die meisten Luftblasen auf entspannte Weise nach oben.
Eine andere bewährte Methode besteht darin, das Baby ganz allmählich in eine sitzende
Haltung zu bringen.Manchen
Babys hilft es, wenn sie bäuchlings über die Oberschenkel der Mutter oder des Vaters
gelegt werden und ihnen der Rücken sanft massiert oder geklopft wird.
Bei uns hat es damals geholfen, unser Kind auf der Seite schlafen zu lassen.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 23.01.2018