Einschlafstillen aufgeben? Bildungsfrage?

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Einschlafstillen aufgeben? Bildungsfrage?

Hallo liebe Biggy, Vielen Dank, du und Kristina haben mir schon so viel geholfen. Nochmal kurz zur Erinnerung, meine Tochter ist 13 Monate alt, sie war ein Schreibaby mit Blockaden, auch heute ist der Alltag mal mehr oder weniger schwierig mit ihr, wobei sie zwischenzeitlich Phasen hatte, wo es sehr gut lief. Unsere größte Hürde ist immer noch der Schlaf. Ich stille sie in den Schlaf, möchte unsere Stillbeziehung auch nicht aufgeben. Bei der letzten U-Untersuchung meinte unsere Kinderärztin, ich solle darüber nachdenken, stillen bei Tag zu reduzieren, sowie das einschlafstillen aufzugeben und das Kind, was nun kein Baby mehr sei, wach ins Bett zu legen, nur die Hand halten, streicheln oder kuscheln und warten bis mein Kind eingeschlafen ist und dann den Raum verlassen. Sie sprach nicht vom alleine schreien lassen, sondern davon, dem Kind die Chance zu geben, in der Anwesenheit der Eltern sich selbst zu regulieren. Die Begründung war, dass unsere Tochter, die ohnehin Regulationsstörungen hatte, so besser die Schlafübergänge schaffe und nachts nicht immer die Brust einfordere. Alternativ könne man nachts Wasser reichen. Allerdings trinkt unser Kind nichts anderes als Muttermilch. Sie sprach von einer fütterstörung und einem Problem in der Interaktion, wobei ich als Mutter keine Grenzen setzen würde, meine Tochter schrie bei der Untersuchung und ich wollte sie nicht zwingen, sich auf die Waage zu setzen, sondern es mit ablenken usw. Zu versuchen, was natürlich länger dauerte. Seitdem mache ich mir wirklich Gedanken, dass ich einiges nicht richtig mache oder gemacht habe. Ich möchte nicht, dass mein Kind Störungen bekommt. Bin ich nicht konsequent genug? Sollte ich weniger die Brust anbieten, weinen mehr aushalten? Sie sagte, wenn es so weiter gehe, würde wohl irgendwann unsere Stillbeziehung ohnehin zusammenbrechen und das wäre schlimmer als das Kind langsam zu entwöhnen. Wie ist deine Meinung dazu? Helfe ich meinem Kind wirklich nicht sich selbst zu regulieren, indem ich keine Grenzen setze? Brust gebe, wenn sie nicht essen oder trinken mag, sie sofort hochnehmen, bei jedem Erwachen Stille oder trage. Ich möchte doch nur ihre Bedürfnisse erfüllen. Die Ärztin meinte, es gäbe deutliche Unterschiede zwischen Bedürfnis und Wunsch und dass ich ihr die Gewohnheiten antrainiert hätte und es immer schwieriger würde, eine Struktur in den Tag zu bekommen und mein Kind es lernen müsste, das auch Bedürfnisse von anderen Menschen zählen. Was meinst du dazu? Ich möchte gerne unsere Stillbeziehung bis 24 Monate weiterführen, weiß aber auch, dass der menschliche Körper Grenzen hat. Momentan erwacht sie alle 30 Minuten, Mittagsschlaf nur auf mir, in der Trage oder ganz selten im Buggy. Danke für deine Antwort. MfG Fleur

von Fleur85 am 02.06.2020, 15:18



Antwort auf: Einschlafstillen aufgeben? Bildungsfrage?

Liebe Fleur, der Einstellung, dass das Langzeitstillen die Loslösung beeinträchtige oder ein Problem in Hinblick auf die Theorie des Übergangsobjektes darstellt, ist keineswegs Fakt. Dieser Vorstellung liegt eine Hypothese zugrunde, für die es keinen Beweis gibt. Die Überlegungen beruhen auf Beobachtungen in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe, die vor langer Zeit gemacht wurden. Dem Stillen oder gar dem längeren Stillen wurde dabei überhaupt keine Aufmerksamkeit entgegengebracht (wohl auch, weil kaum bzw. nicht lange gestillt wurde). Die Praxis zeigt jedenfalls, dass langzeitgestillte Kinder nicht unselbständiger sind als kurz oder gar nicht gestillte Kinder und auch keine vermehrten Probleme mit der Loslösung haben, im Gegenteil: Oft haben sie ein so starkes Vertrauen in sich und die Welt, dass sie recht forsch die Welt entdecken wollen. Außerdem spricht gegen diese Theorie, dass es dann weltweit gesehen sehr viele Kinder Probleme mit der Selbstregulation haben müssten, denn es gibt ja nun mal viele Kulturen, in denen das lange Stillen deutlich über das Babyalter hinaus üblich ist und es gibt Kulturen, in denen keine Übergangsobjekte bekannt sind. Das lange Stillen führt definitiv nicht zu einer verspäteten Loslösungsphase, aber dein Kind spürt jetzt deine Unsicherheit und das ist etwas, was Kinder extrem schlecht vertragen. Kinder brauchen Klarheit und Zweifel sowie Unsicherheit der Eltern verwirren sie und beeinflussen ihr Verhalten, so dass sie z.B. besonders klammern oder eben sehr lange und häufig an der Brust trinken. Das Problem ist nicht das Stillen - das in diesem Alter außerdem noch vollkommen normal ist, denn statistisch gesehen findet ein selbstbestimmtes Abstillen meist irgendwann zwischen dem zweiten und dem vierten Geburtstag statt - sondern der Druck, der von außen auf dir lastet. Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist es so, dass Mütter ihre Babys in den Schlaf stillen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses „natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit „Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Leider geht der Trend zu immer früherer Anwendung sogenannter Schlaftrainingsprogramme und Eltern von Babys, die sich nicht dieser „Norm" anpassen, wird mehr oder weniger direkt vermittelt, dass sie selbst schuld sind, ja manchmal kommt unterschwellig sogar dazu, dass dies Eltern sich als Versager fühlen sollten. Hast du gewusst dass ein junger Elefant eingeht, wenn er in den ersten 2 Lebensjahren nicht die PERMANENTE Anwesenheit seines Hauptbezugs"tieres" hat (kann auch ein Mensch sein...). Wenn ein Elefantenbaby zum Waisenkind wird bekommt es im Zoo selbstverständlich einen Pfleger zur Seite gestellt, der Tag und Nacht Hautkontakt bietet. Kein Mensch würde die Notwendigkeit dafür in Frage stellen. Nur mit unseren eigenen Babys, die viel unreifer geboren werden, erwarten wir so viel mehr. Das ist ein Punkt, der viele Diskussionen auslöst und bei Mutter und Kind zu vielen Tränen führen kann: Das Kind soll "wach" ins Bett gelegt werden und alleine einschlafen können (was eine enorme neurologische Leistung darstellt). Wenn es aber nur an der Brust oder im Körperkontakt mit der Mutter einschlafen kann, dann verurteilen wir dies als schlechte oder gar schädliche Angewohnheit... Aber das ist es gar nicht! Es hat seinen Grund, warum stillende Mütter die besten Einschlafhilfen SIND. Beim Saugen an der Brust findet ein Baby das, was es braucht: Trost, Nahrung, Sicherheit. Es liegt vermutlich an einer gewissen neurologischen Unreife, wenn einige Babys das mehr brauchen als andere, und es "verwächst" sich wirklich von alleine!! Überlege dir auch einmal zu einem Stillgruppentreffen zu gehen und tausch dich dort mit den anderen Müttern aus. Vielleicht hast Du sogar das Glück so wie ich vor Jahren, dass Du dort Mütter oder eine Stillberaterin kennen lernst, die bereits ältere Kinder haben und Du kannst miterleben, dass es sich lohnt noch etwas durchzuhalten. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.uk (La Leche Liga). Auch ich war damals verunsichert und wurde als Glucke und sonst was bezeichnet ;-). Heute sind meine Kinder meine größten Stützen und ich weiß, dass Achtsamkeit nichts mit Verwöhnen zu tun hat. Ist dir schon einmal aufgefallen, dass niemand fragt „Wann muss das Kind selbstständig atmen lernen" oder „Wann muss das Kind frei laufen können"? Beim ersteren geht jeder davon aus, dass dies eine Fähigkeit ist, die ein gesundes Kind selbstverständlich beherrscht und bei zweiten wird eine große Zeitspanne von vorne herein als normal angenommen. Nur beim Stillen, da wird dem Kind nicht die Kompetenz zugestanden, dass es auch diese Fähigkeit selbst und in dem für es passenden Tempo entwickeln wird. Da wird immer wieder behauptet, dass die Eltern das Kind entsprechend „trainieren" müssen. Ich hoffe, der Text war dir jetzt nicht zu lange und wenn Du noch Lust zum Lesen hast, dann schau dir auch den angehängten Text von Dr. Paky an. Ich hoffe, die Antwort hilft dir weiter. LLLiebe Grüße Biggi Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen Prim. Dr. Franz Paky, Leiter der Schreiambulanz (Ambulanz für Schreien und Schlafstörungen) der Kinderabteilung des LKH Mödling Schlafen, Alleinsein, Finsternis Für ein Kind gibt es nichts Schlimmeres, als den Schutz und die elterliche Geborgenheit zu verlieren. Mit der Finsternis der Nacht reißt die Gewißheit ab, dass der elterliche Schutz gegeben ist. Nichts ist leichter verständlich, als dass sowohl das Einschlafen als auch das nächtliche Aufwachen für ein Kind mit Angst verbunden ist. Es ist ebensowenig verwunderlich, dass viele Methoden entwickelt wurden, den Übergang vom Wachzustand in den Schlaf für das Kind zu erleichtern. All diesen Riten ist gemeinsam, dass sie die elterliche Gegenwart in den Schlaf hinein zu erhalten suchen (Wiegenlied, Gute Nacht Geschichte, Gute Nacht Kuß, Kuscheltier als Übergangsobjekt usw.). Schlafen Loslassen Nicht nur für das Kind ist mit dem Einschlafen eine Trennung von den Eltern verbunden. In ähnlicher Weise erleben die Eltern das Einschlafen des Kindes als Trennung. Insgeheim stellt sich die Frage: Wird das Kind ohne unsere Hilfe einschlafen? Wird sich das Kind ohne weiteres (?) von mir trennen? Wird es auch wieder von selbst wach? Zwei Arten von guten Schläfern die echten und die resignativen Nicht alle Kinder, die unkompliziert einschlafen und durchschlafen, sind zu beneiden. Wenn Babys spüren, dass ihr Schreien in der Nacht die Eltern unter keinen Umständen auf den Plan rufen kann, geben sie auf und schlafen den Schlaf der Resignation. Auf diesem Mechanismus beruht der scheinbare Erfolg der älteren Generation, ein Kind beim Einschlafen unbegrenzt schreien zu lassen. Die Entwicklung des Babys und das Schlafproblem Um das sechste Lebensmonat erweitern Babys ihren sozialen Horizont beträchtlich. Sie lernen zwischen ihren vertrauten Eltern und fremden Menschen zu unterscheiden ("Fremdeln"). Die Angst, die damit einhergeht ("Achtmonatsangst"), führt nicht selten zu einer Störung des Schlafes. Kinder, die in den ersten Lebensmonaten zur Freude ihrer Eltern bereits durchgeschlafen haben, beginnen dann nachts mehrmals wach zu werden. Oft brauchen sie nicht mehr als die Versicherung, dass alles in Ordnung ist. Ein kurzes Nuckeln an der Brust oder allein der Zuspruch einer vertrauten Stimme genügen, dass das Kind weiterschläft. Häufig führt aber die Schlafstörung zur Sorge der Mutter, dass das schon größer gewordene Kind mit ihrer Milch nicht mehr genug hat. Dann erhält das Kind an Stelle des Trostes, den es braucht, mehrere Mahlzeiten, die eigentlich überflüssig sind. Welcher Erwachsene, der gut schlafen will, würde sich absichtlich zu diesem Zweck den Bauch voll schlagen? Das Schlafparadoxon Wenn wir den Schlaf dringend herbeisehnen, stellt er sich am zögerndsten ein. Eine ganz ähnliche Erfahrung machen wir mit unseren Kindern. Wenn wir am wenigsten darauf angewiesen sind, schläft unser Kind am leichtesten ein. Brauchen wir dagegen unseren eigenen Schlaf dringend, weil wir am nächsten Tag früh aufstehen müssen oder einen schwierigen Termin haben, dann spielt das Kind nicht mit. Es will und will nicht einschlafen. Und noch weniger gönnt es uns einen ununterbrochenen Schlaf. Man gewinnt fast den Eindruck, als würden wir das Kind mit unserer Aura des Schlafzwanges am Schlaf hindern. Wenn sich ein Vater, der sein Kind mit allergrößten Mühen zum Einschlafen gebracht hat, auf leisesten Sohlen vom Bett fortschleicht, weckt er das Kind mit seiner Angst, dass es wieder wach werden könnte, tatsächlich auf. Dieses Phänomen zwingt uns dazu, über den eigenen Schatten zu springen. Wir müssen uns nach dem Rhythmus des Kindes richten und aufhören, ihm unsere Bedürfnisse aufzuzwingen. Individueller Schlafbedarf Jedes Kind braucht wie übrigens erwachsene Menschen auch eine individuelle Zahl von Schlafstunden. Die Spannbreite liegt bei Kindern im zweiten Lebenshalbjahr bei 9 bis 14 Stunden (Largo Kinderjahre 1999, S. 27). Behinderung der Selbstregulation Groß ist die Gefahr, dass sich Eltern in guter Absicht in Vorgänge einmischen, über deren Ablauf das Kind selbst bestimmen soll. Als Beispiele seien das Essen und das Trinken, die Kleidung und die Kontrolle von Stuhl und Harnausscheidung genannt. Die Selbstregulation über diese Vorgänge wird vom Kind im Lauf seiner normalen Entwicklung übernommen. Greifen die Eltern allerdings in diese Entwicklung ein, wird die Selbständigkeit nicht erreicht. Den Eltern bleibt damit die Bürde der Kontrolle erhalten, und das Kind bleibt in Abhängigkeit. In typischer Weise tritt dieser Mechanismus beim Schlaf auf. In der Meinung, dass die Eltern die volle Verantwortung für die Tiefe und die Dauer des Schlafes ihres Kindes tragen, wird dem Kind seine Selbständigkeit verwehrt und die Eltern zerbrechen an der Bürde der Kontrolle, die sie selbst nicht abgeben können. Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen Auf übermüdete und erschöpfte Eltern wirkt es vermutlich zynisch, wenn ich davon spreche, dass es bei der Kunst, sein Kind schlafen zu lassen, um die eigene Gelassenheit und das Loslassen des Kindes geht. Nach allem, was man schon versucht hat, sollte es gerade mit dem Loslassen funktionieren, wo man doch weiß, dass nichts schwerer ist im Leben als das Loslassen. Vertrauen in die Selbstregulation des Kindes ist der Schlüssel zum Loslassen und damit auch zum Schlafenlassen des Kindes. Wenn man dieses Vertrauen erwirbt, wird man sich vom Kind für die Zeit des Schlafes trennen können, ohne den Kontakt ganz zu verlieren. Das Kind wird auch in einer unruhigen Umgebung und ohne großes Geschrei einschlafen können. Vor allem wird es möglich sein, das Kind im Elternbett schlafen zu lassen und auf diese Weise das Stillen nach dem natürlichen Bedarf von Mutter und Kind beizubehalten. Jedes Kind kann schlafen lernen Weil es schwierig ist, diese Zusammenhänge bewusst zu machen, erfreuen sich Bücher, die sich auf ein Training bzw. auf eine Dressur des kindlichen Verhaltens beschränken, großer Beliebtheit. Am populärsten sind zur Zeit wohl Methoden der dosierten Frustration. Anstatt bei sich selber anzufangen, lässt man das Kind etwas länger schreien, so lange, bis es davon überzeugt ist, dass man als Nachtwächter oder Tröster nicht in Frage kommt. Der Erfolg stellt sich scheinbar ein, indem das Kind den Schlaf der Resignation schläft. Die Chance, dass sowohl die Eltern als auch das Kind aus dem Problem des gestörten Schlafes etwas lernen und auch für sich gewinnen, wird damit aber vertan. Wir sollten die Chance wahrnehmen, die darin liegt, die Kunst zu erwerben, sein Kind schlafen zu lassen

von Biggi Welter am 02.06.2020



Antwort auf: Einschlafstillen aufgeben? Bildungsfrage?

Liebe Biggy, Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Ich hätte noch eine Frage für die Praxis. Unsere Kinderärztin meinte, dass ich als Mutter keine Grenzen setzen würde, z.b. ich meine Mahlzeit immer unterbreche, wenn mein Kind weint oder ich Toilettengänge meide, ja, sie weint auch, wenn ich sie mitnehme oder bei m essen auf meinem Schoß sitzt. Würde es salopp gesagt besser laufen, wenn ich meine eigenen Bedürfnisse mehr achten würde. Wie kann das in der Praxis funktionieren, wenn ich die Bedürfnisse meines stetig unzufriedenen Kindes stillen möchte ohne mich dabei selbst aufzugeben? Ich kann mein Kind ja nicht ständig in andere Hände geben, wenn ich mal etwas essen möchte oder zur Toilette muss. Ich fühle mich außerdem so schlecht dabei, zu essen, wenn sie weint. Als Stände mir das nicht zu. So langsam fühle Ich mich als Versagerin. Unser Kind war ein absolutes Wunschkind, dass ich über alles liebe, aber manchmal zweifele ich an mir, ob ich wirklich hätte Mutter werden sollen. Ich freue mich auf deine Antwort.

von Fleur85 am 02.06.2020, 20:54



Antwort auf: Einschlafstillen aufgeben? Bildungsfrage?

Liebe Fleur, natürlich muss Dein Baby irgendwann lernen, dass auch DU Bedürfnisse hast! Stillen ist eine Zweierbeziehung und wenn es dazu kommt, dass sich ein Partner dabei nicht wohl fühlt, dann müssen Lösungswege gefunden werden. Dein Kind kann jetzt langsam lernen, dass auch Du Bedürfnisse hast und es wird akzeptieren, dass es warten muss, bis Du gegessen hast oder auf der Toilette warst. Wie so oft im Leben mit den Kleinen geht es hier nicht so sehr um das, was dein Kind macht, als um das, was du mit dir selbst machst. Uns Müttern fällt es oft schwer, auch für uns selbst da zu sein. Wie sehr achten, lieben und respektieren wir uns selbst? Wo sagen wir "STOP, du überschreitest eine Grenze und das lasse ich nicht zu!" Gerade wenn wir selbst (und das betrifft ja die meisten unserer Generation) nicht unbedingt mit liebevollen, einfühlsamen Eltern gesegnet waren machen wir oft den Fehler, davor zurückzuscheuen, unseren Kindern ein klares NEIN vorzugeben. Wir möchten sie ja nicht unglücklich machen! Nur machen wir sie auch nicht glücklich damit, dass wir sie alles machen lassen, alles ertragen und erdulden - oder dadurch, dass wir bestimmte Situationen vermeiden (so wie du das ja auch beschreibst), denn damit präsentieren wir ganz klar das Bild einer schwachen, hilflosen Mutter. Und das wiederum verunsichert unsere Kinder und gibt ihnen eine Macht, die sie nicht brauchen, nicht wollen und nicht haben sollten. Wenn Du magst, können wir auch gerne miteinander telefonieren! LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 02.06.2020



Antwort auf: Einschlafstillen aufgeben? Bildungsfrage?

Hallo Fleur, vielleicht darf ich auch etwas zu Deinem Problem schreiben. Ich spreche aus Erfahrung. Mein Kind war auch extrem angewiesen auf viel Nähe und unheimlich viel stillen. Sie hat gestillt, bis sie 7,5 Jahre alt war. Mit 2-3 waren ihre Stillzeiten, wenn ich verfügbar war, noch mit denen eines nicht so viel stillenden kleinen Babys vergleichbar. Ich habe dieses Bedürfnis erfüllt und auch oft Kommentare wie Du bekommen, die mich, genau wie Dich, auch immer mal verunsicherten. Dazu jetzt im Rückblick, das Kind ist 8,5 Jahre alt, ein paar Gedanken, die Dir vielleicht helfen können. Ich erinnere mich, dass meine Hebamme, als mein Kind so um ein Jahr alt war, meinte, das Baby könne durchaus auch mal etwas Frust ab. Gemeint war: Natürlich musst Du ein Einjähriges nicht mehr SO nah in seinen Bedürfnissen befriedigen wie das kleine Baby. Und das Einjährige darf auch erleben, dass Frust aushaltbar ist, dass Mama zuverlässig wieder bei ihm ist und ihm hilft UND dass Mama eine eigenständige Person ist, die Dinge tut, AUCH wenn Baby JETZT was möchte. Ich hatte eine tolle Hebamme, die auch Schreibabyberatung war und immer auf der Seite des Babys. Ich kann Dich ermutigen, mit Deinem Baby zu sprechen. Sag ihm, was Du tust und wie lange es dauert bzw. dass Du danach seine Wünsche und Bedürfnisse wieder erfüllen kannst. Dein Kind muss, sensibel hin oder her - mein Kind ist genauso - erfahren können, dass das geht und auszuhalten ist, am Ende nicht mal schlimm. Ich habe zum Beispiel mein Kind immer mit auf die Toilette genommen. Da durfte sie warten oder sich einen Korb voller Sachen ansehen (Klorolle, zusammengezogene Socken, eine Bürste, ein Knisterbuch, all solche Sachen, die ausgeräumt und erlebt werden können). Den Korb konnte ich danach gleich wieder einräumen und weiter ging es. Duschen war genauso. Sobald sie sitzen konnte, saß sie mit mir in der Dusche, z.B. auf dem Töpfchen (nicht um Pipi zu machen, sondern weil das bequemer war und sie nicht ausrutschen konnte), hatte neben sich einen Topf mit Wasser und diverse Gefäße, mit denen sie hantieren konnte. Kind zufrieden, ich konnte in Ruhe duschen. Wenn das mal schnell gehen sollte, wartete sie vor der Dusche, und, ja, sie weinte dann auch mal. Aber sie weinte nicht, weil Mama nicht da war, sondern weil sie LIEBER mit in der Dusche gewesen wäre. Ein Kind in diesem Alter versteht, dass jemand, der zu sehen ist, auch da ist, ein Neugeborenes will das noch fühlen und riechen können. Beim Kochen habe ich ihr immer angeboten, im Tuch dabei zu sein. Wenn sie das nicht wollte, musste sie sich auf dem Boden beschäftigen, was sie damals noch nicht lange konnte und schnell frustriert bzw. sehr angestrengt war. Dann habe ich sowas gesagt wie: "Ich schäle diese Kartoffeln, schau! Wenn ich damit fertig bin, spiele ich kurz was mit dir." Erst hat sie dann geweint, aber je öfter das passierte, desto mehr verstand sie, dass warten geht und dass sie in der Zeit andere interessante Dinge finden kann (ich hatte immer was rumstehen, diese Kramkörbe sind toll dafür, und da braucht es nichts Großartiges, nur Kleinkram, Wäsche usw.). Wichtig war, dass ich, wenn das, was ich ihr gesagt hatte, fertig war, selbst zu ihr ging, um mit ihr was zu spielen. Denn so konnte sie sich etwas anderem zuwenden, im Vertrauen, dass ich Wort halte und sie mich nicht erinnern musste. Später waren viele Leute oft erstaunt, wie gut sich mein Kind selbst beschäftigen konnte. Auch heute ist das noch so. Sie möchte etwas von mir. Ich sage ihr, wann ich darauf zurückkomme, und sie beschäftigt sich mit ihren Themen, weiß aber, ich komme zu ihr, wenn ich fertig bin. Das ist eine Verlässlichkeit, die sich nur erfahren lässt, wenn der Frust am Anfang auch ausgehalten wird. Sie hat eine höhere Qualität als das ständige Aufmerksamkeitsfordern des Babys. Das ist eine Entwicklung, die Du fördern kannst, wenn Du sie eben auch mal aus Frust weinen lässt. Sie ist ja nicht allein, Du ignorierst sie nicht, sie muss nur - anfangs ganz kurz - WARTEN. Ich billige die Art, mit der Deine Ärztin Dich verunsichert hat, nicht. Mit Angst macht man nichts besser. Aber sie hat insofern einen Punkt getroffen als sie fördern möchte, dass Dein Kind weitergehende Erfahrungen im sozialen Miteinander machen kann als immer nur Bedürfnisse (oder Wünsche) anzumelden und prompt erfüllt zu bekommen. Dein Kind kann den Frust ab, und das macht NICHTS in der Bindung kaputt, im Gegenteil. So habe ich es erlebt. Mein Kind hat dadurch viel Vertrauen gewonnen, dass Mama auch mit etwas mehr Abstand und ihren eigenen Sachen dennoch für sie da ist und auch selbst auf sie zukommt. Probiere es aus! Das ist lohnenswert! :-) Zum In-den-Schlaf-Stillen: Unser Kind hatte als Baby eine Phase, da half gar nichts zum Einschlafen, auch kein Stillen. Sie schrie und kam nicht runter, andocken, abdocken, Frust, Geschrei - es war SO zehrend! In dieser Zeit nahm mein Mann sie, als sie lange gestillt hatte und müde war, legte sich neben sich, nahm ihr Händchen, machte, wie er sagt, seinen Kopf leer und begleitete sie in den Schlaf. Er sagte ihr, dass alles gut sei, er auf sie aufpasse und sie zu Mama bringe, wenn sie aufwache und Hunger habe, und dann blieb er neben ihr liegen, bis sie eingeschlafen war. 40 Minuten schrie sie beim ersten Mal. Ich weinte im Nebenzimmer mit. Sonst hätte sie länger geschrieen, mit Unterbrechungen zum kurz wieder Stillen. Am zweiten Abend waren es noch 30 Minuten. Am Ende der Woche lag sie friedlich lächelnd neben ihm und schlief zufrieden ein. Ohne Geschrei. Er brachte sie mir nachts zum Stillen, ich legte sie danach wieder neben ihn ins offene Beistellbett. Wenn es schon nach Mitternacht war, blieb sie einfach bei mir. Wir haben alle sehr gut schlafen können in dieser Zeit. Und unser Kind durfte lernen, dass Schlafen etwas Gutes ist, dass nichts passiert, wenn sie nicht immer wieder rückversichert (durchs Stillen) und dass sie auf jeden Fall zu Mama kommt, wenn sie es braucht. Auch hier wurde eine neue Qualität von Vertrauen geschaffen, ins besondere zu ihrem Papa, mit dem sie immer noch sehr gerne heute einschläft. Es hat sie nicht unglücklich gemacht, es hat keinen Schaden verursacht, sie war nie allein beim Weinen und Dampf ablassen, und sie hat immer wieder erfahren, dass Mama und Papa bei ihr sind, wenn die Wogen mal hochschlagen und sie es schwer hat. Tagsüber kam sie aber irgendwann nicht mehr runter, und ich habe sie sehr lange mittags zwar nach dem Stillen einschlafen lassen, dann aber wieder in den Schlaf gestillt, wenn sie die Kurve zum Tiefschlaf nicht bekam, was oft so war. Mit 4-5 Jahren schlief sie noch 3-4 Stunden in den Nachmittag, war aber um 21:00 Uhr auch schon wieder im Bett und schlief. Sie brauchte diese Schlafverlängerungen. Heute schläft sie nachts ganz normal, und tags hält sie ohne Mittagsschlaf durch. Also ich stimme hier Deiner Ärztin nicht zu: Das längere Einschlafstillen macht keine Ablösungsprobleme. Was Du überlegen musst, ist, wie DU Dich damit fühlst. Ich habe immer festgestellt, dass irgendwann der Punkt kam, da ICH SELBST etwas ändern musste. Sie musste dann einfach mit. Irgendwann wollte ich nicht mehr ewig daneben liegen. Dann musste sie eben lernen, damit umzugehen. Wenn sie aufwachte, konnte sie aufwachen oder ich stillte sie wieder in den Schlaf, stand dann aber wieder auf. Die Frage ist, ob DU das so ok findest. Wenn bei Dir irgendwann die Nerven blank liegen, wirst Du auch überzeugt sein, dass Du was ändern willst. Und immer, wenn Du an diesem Punkt bist, wirst Du merken, dass Dein Kind mitmachen kann. Es spürt nämlich Deinen Zweifel nicht mehr. Selbstregulation: Meiner Meinung nach ist das eine Mär. Jedes Kind reguliert sich selbst entsprechend seiner Möglichkeiten. Wenn es das nicht kann, wird es Hilfe brauchen, und dann ist das ein Bedürfnis. Und dieses Bedürfnis vergeht, wenn das Kind entwicklungsmäßig so weit ist. Ich glaube nicht daran, dass das zu beschleunigen ist. Ein Kind, das ein elementares Bedürfnis hat, HAT dieses Bedürfnis. Und das Bedürfnis nach Nähe beim Schlafen ist so existentiell im Menschen verankert (Kinder, die allein schliefen, waren bei unseren steinzeitlichen oder früheren Vorfahren tote Kinder, weil Räuber sie fraßen), dass man hier nicht von Wünschen sprechen kann, wenn die Kinder so klein sind. Unser Kind möchte auch sehr gern immer einschlafbegleitet werden, auch mit acht Jahren noch. Wenn aber die Nachbarin sie mal ins Bett bringt oder sie beim Schulschlafen ist, geht es auch so sehr gut, ganz ohne Probleme. Es ist eine schöne, innige Zeit, und sie wird, wie all diese innigen Zeiten, vorbei gehen, ganz von selbst. Entscheide Du mit Deinem Partner, was IHR wollt, und das ist dann Euer Weg. Warum muss das Kind verkrampft allein im Zimmer schlafen, wenn Ihr es anders auch gern habt? Gleich nach dem Erwachen stillen: Habe ich auch SEHR LANGE gemacht. Sie war so durch den Wind beim Aufwachen, dass sie lange brauchte, um zu sich zu kommen. Das ging viel besser, wenn wir gemütlich stillkuschelten. Heute ist sie nicht mehr neben der Spur beim Aufwachen. Sie steht auf, liest noch, zieht sich an, spielt usw. und ist damit extrem pflegeleicht. Es scheint also nicht geschadet zu haben. ;-) Tragen: Auch ich habe mein Kind sehr lange getragen. Auch das hat keinen Schaden verursacht. Sie kann gut laufen, ist motorisch gut entwickelt und überhaupt - warum nicht? Der einzige Grund, einem Wunsch (oder auch Bedürfnis) nicht sofort nachzukommen, ist, weil DU das nicht möchtest oder gerade schlecht kannst. Und hier darf Dein Kind Frust aushalten lernen, in kleinen Schritten geht das wunderbar. Nur Mut! Das wird Eure Beziehung noch auf eine ganz andere Stufe stellen! :-) Liebe Biggy, Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Ich hätte noch eine Frage für die Praxis. Unsere Kinderärztin meinte, dass ich als Mutter keine Grenzen setzen würde, z.b. ich meine Mahlzeit immer unterbreche, wenn mein Kind weint oder ich Toilettengänge meide, ja, sie weint auch, wenn ich sie mitnehme oder bei m essen auf meinem Schoß sitzt. Würde es salopp gesagt besser laufen, wenn ich meine eigenen Bedürfnisse mehr achten würde. Wie kann das in der Praxis funktionieren, wenn ich die Bedürfnisse meines stetig unzufriedenen Kindes stillen möchte ohne mich dabei selbst aufzugeben? Ich kann mein Kind ja nicht ständig in andere Hände geben, wenn ich mal etwas essen möchte oder zur Toilette muss. Ich fühle mich außerdem so schlecht dabei, zu essen, wenn sie weint. Als Stände mir das nicht zu. So langsam fühle Ich mich als Versagerin. Unser Kind war ein absolutes Wunschkind, dass ich über alles liebe, aber manchmal zweifele ich an mir, ob ich wirklich hätte Mutter werden sollen. Ich freue mich auf deine Antwort. Grenzen setzen: Das ist ein viel bemühtes Konzept. Die Grenzen müssen aber nicht gesetzt werden, sie fangen da an, wo jemand die persönlichen Grenzen eines Menschen oder auch der Möglichkeiten überschreitet, wo es Interessenkonflikte gibt. Jedem ist das klar: Du würdest Dein Kind zurückholen, wenn es auf einen Abgrund zuläuft, egal, ob es weint, tobt, kreischt, um sich schlägt und noch so sehr das Bedürfnis nach Ausdehnung in Richtung des Abgrundes zeigt. Und da wäre es Dir erst mal egal, ob das Kind weint. Du würdest trösten, erklären, ablenken. Und Dir wäre klar, dass das Eurer Bindung nicht schadet. Deine eigenen BEDÜRFNISSE sind auch solche Grenzen. Wer auf die Toilette muss, muss da hin. Da gibt es nichts zu verhandeln. Kind kann mit, Kind kann dabei sein, aber Kind kann es nicht verhindern. Wer sich zu trinken oder zu essen holen muss, muss das tun. Auch hier kann Kind nichts dagegen machen dürfen, es sei denn, die Windel ist voll oder sowas. Wir haben es beim Essen anfangs so gemacht, dass einer sich mit dem Kind beschäftigt hat, der andere in Ruhe essen konnte. Meist saß unser Kind mit auf dem Schoß und aß zusammen mit uns. Als sie noch nicht selbst aß, lag sie entweder auf Tischhöhe daneben oder hockte im Tuch, während einer von uns mit ihr herumging. Allein habe ich oft mit ihr auf dem Schoß gegessen. Und ich habe sie, wenn sie zu hampelig war, auch runtergesetzt und zu Ende gegessen, auch wenn sie eine Weile weinte. Nicht oft, aber manchmal war das einfach nötig. Auch das geht, wenn Du ruhig und liebevoll konsequent bleibst. Eines muss man sich bewusst machen: Wenn wir auf Frust unserer Kinder immer mit einem Notprogramm unsererseits reagieren, ist es schwer für unsere Kinder. Sie bekommen nämlich so vermittelt, ihre Gefühlsäußerungen seien schlimm. Mein Kind hatte eine solche Phase, da wollte sie MICH schützen, indem sie ihre Frustgefühle nicht zeigte. Das haben wir zum Glück gut miteinander bearbeiten können, aber es hat mir damals gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir Mamas lernen, das Weinen und Toben auszuhalten, ohne innerlich in Panik zu geraten. Vielleicht schaust Du mal, was bei Dir da getriggert wird, dass Du so sensibel darauf reagierst? Ich habe das getan, und es war sehr nützlich. Alles Gute wünsche ich Euch! Lass Dich nicht verunsichern, aber gib Euch beiden auch die Chance zur Entwicklung, sorge für Dich! Das geht tatsächlich ganz gut, wenn Du Dich daran gewöhnst, dass kleine Kinder nur eine Möglichkeit haben, Frust abzulassen, nämlich das Weinen. Das wird schon! Viele herzliche Grüße Sileick

von Schniesenase am 04.06.2020, 12:56



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