Bin langsam verzweifelt - Baby isst zu wenig und weint dabei

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Bin langsam verzweifelt - Baby isst zu wenig und weint dabei

Hallo, meine 3 Monate alte Tochter wird voll gestillt. Normalerweise trinkt sie 7 Mal am Tag um die 120 - 160 ml (ich wiege sie, darum weiß ich die genaue Menge). Seit 4 Tagen trinkt sie zwar 7 Mal am Tag, allerdings nur um die 60 bis höchstens 90 ml. Sie trinkt etwa 7 Minuten zügig am Stück, dann fängt sie an zu weinen. Ich tue sie weg von der Brust, rede ihr kurz leise zu, gebe ihr wieder die Brust - sie nimmt sie ganz kurz in den Mund und weint wieder. Dann trinkt sie nicht mehr und lässt sich nur durch Ablenkung bzw. Herumtragen beruhigen. Ich weiß langsam nicht mehr weiter. Sie schläft weniger als sonst, macht aber so einen guten und gesunden Eindruck, sie lacht, schaut neugierig umher. Ich dachte es läge an der Ablenkung, habe auch schon das Zimmer abgedunkelt, bringt alles nichts. Erst trinkt sie gut, dann fängt das Weinen an. Übrigens weint sie ab dem späten Nachmittag bis in die Nacht an der Brust, morgens und mittags ist das nicht so. Meine Hebamme sagte, das sei "normal", aber ich bin langsam echt am Ende, seit 2 Tagen komme ich nicht mal zum duschen! Haben Sie einen Rat für mich?

von Anisia am 28.01.2011, 22:30



Antwort auf: Bin langsam verzweifelt - Baby isst zu wenig und weint dabei

Liebe Anisia, ja, es ist normal. Und solange deine Kleine dabei weiter gedeiht, bekommt sie genug. Du machst dich nur verrückt, wenn du sie weiterhin nach jeder Mahlzeit wiegst. Beobachte, ob sie weiter zunimmt und wie viele nasse, schwere Windeln sie am Tag hat. Du brauchst sie gar nicht zum mehr-Trinken zu nötigen. Wenn sie nicht mehr mag und abdockt, dann ist es ok. Lass sie aufhören und lass sie dann auch wieder trinken, wenn sie trinken mag. Ansonsten probiere, auch wenn es schwer fällt, die Situation anzunehmen so, wie sie eben ist. Ändern kannst du sowieso nichts, nicht einmal Abstillen könnte eine Garantie beinhalten, dass sie damit schlagartig ausgeglichener wird... Hast du eine gute Tragehilfe? In den Phasen, wenn die Kleinen so unruhig und offenbar unzufrieden sind, kann es sehr gut tun, wenn sie extrem viel Körperkontakt bekommen. Für dich hat es den Vorteil, dass du die Hände frei hast für andere Dinge, oder auch einen zumindest etwas entspannenden Spaziergang machen kannst. Muttersein ist einer der härtesten und anstrengendsten Berufe der Welt ist, der sieben Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr einen 24 Stunden Dienst ohne Urlaubsanspruch und Krankschreiben bedeutet. Und an dieser Tatsache ändert sich nichts, ob frau nun stillt oder nicht, und egal in welcher Phase das Kind gerade ist, ob es angenehmer oder, wie jetzt gerade bei euch, sehr viel anstrengender als sonst ist. Es bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Glaub mir, es geht vorüber!! Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 28.01.2011



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