Frage: Baby trinkt schlecht....

Meine kleine knapp 6 Monate trinkt sehr schlecht, eigentlich wird es von Tag zu Tag schlechter. Sie bekommt seit knapp 1,5 Wochen Nachmittags Birne, sie zeigt sehr deutlich das sie Beikost möchte und seit dem wird das Trinken schlechter und ihr interesse an Essen jeglicher Art noch größer. Sie isst quasi jeden Bissen mit den wir auch Essen. Könnte ich/sollte ich jetzt auch schon anfangen ihr Abends wenn wir alle zusammen Essen einen Brei zu geben? Wenn ja was bzw welchen? Und was mache ich mit meiner Brust die förmlich aus allen nähten platzt? Abpumpen so das es grad nicht mehr wehtut(was dann ca 80-90 ml pro mal sind) mache ich schon aber das hilft nur für grad 15 Minuten dann schießt wieder Milch und nochmal 15 Minuten später tut es wieder weh. Sie trinkt wenn sie denn Trinkt auch nicht mehr so effektiv, sie war schon immer ein schnell "Esser" aber nu hört sie nach 3 Minuten auf und nix ist mehr zu machen. Auch ruhe drum herum nutzt nichts oder abgedunkeltes Zimmer irgendwas ist immer interessanter und wenn es nur ne Fliege ist....... Nachts kommt sie dann grad jede Stunde zum Trinken. Das heißt nachts anregung ohne ende an der Brust und über Tag tendiert es gen null. Habe kein Problem mit dem Nachts Stillen im gegenteil das ist so schön kuschelig und sie schläft eh bei uns, aber für Tagsüber muss ne Lösung her. Habe Angst vor einem Milchstau/ einer Entzündung. Also meine frage eigentlich in wie weit sollte ich ihrem interesse an Beikost nachgeben und was soll ich ihr geben? Kann ich Abends nun schon Brei geben? Oder sollte ich erst mal Nachmittags was anderes anbieten außer Birne? (Apfel mag sie nicht) LG

Mitglied inaktiv - 04.11.2009, 10:03



Antwort auf: Baby trinkt schlecht....

Liebe Biancaline, mit 6 Monaten kann ein Baby durchaus Beikost bekommen, wenn es sie so vehement einfordert. Die Einführung der Beikost sollte jedoch langsam erfolgen. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.). (Aber es spricht nichts dagegen, ihr 2 Mal am Tag davon zu geben...) Der Sinn dieser Vorgehensweise ist folgender: Falls sich eine allergische Reaktion zeigt, kann man auf diese Art leichter feststellen, was sie verursacht hat. Auch wenn das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem ersten halben Jahr nicht mehr so groß ist, besteht die Möglichkeit dass eine Speise eine allergische Reaktion auslöst (Ausschlag, Durchfall, Erbrechen). Wurde immer nur ein neues Nahrungsmittel eingeführt, dann lässt sich leichter feststellen, welches Nahrungsmittel nicht vertragen wurde. Die betreffende Speise sollte dann aus dem Speiseplan gestrichen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten werden. Bereits eingeführte Nahrungsmittel, die gut vertragen werden, können miteinander gemischt werden. Wenn du das Gefühl hast, sie braucht abends wirklich mehr "Substanz", ist Reisschleim für den Anfang ganz gut. Du kannst Birne darunter mischen, das schmeckt den meisten Babys. Allerdings ist ein "voller Magen" keinesfalls ein Garant für ruhigere Nächte. Deine Kleine holt sich jetzt eben in der Nacht, was sie tagsüber vor lauter Ablenkung zu wenig bekommt. Das ist völlig normal in dem Alter, und wird sich ganz von allein wieder geben! Die Empfehlung lautet auch nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Es ist natürlich sehr lästig, wenn du jetzt tagsüber immer mit Milchstaus zu kämpfen hast. VIelleicht hilft es, wenn du dich zum stillen vorübergehend in einen dunklen Raum zurückziehst, dich vielleicht gar mit ihr zum stillen hinlegst? Ansonsten ist es wirklich wichtig, immer wieder gerade so viel abzupumpen oder auszustreichen, bis der Druck verschwindet. Im Regelfall dauert es ca. 3 Tage, dann hat sich deine Brust auf die Veränderung eingestellt und packt es gut, wenn deine Maus tagsüber wenig und Nachts mehr trinkt. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 04.11.2009



Antwort auf: Baby trinkt schlecht....

Hallo Kristina, danke für deine rasche Antwort. Wie gesagt ansich hab ich mit dem Nachst Stillen kein Problem, eher sorge das sie Tags nicht genug bekommt. Mir gehts also keineswegs ums durchschlafen oder so. Und eben meine Brust bereitet mir Sorgen. Sie bekommt ja jetzt seit knapp 2 Wochen Birne wovon sie ein ganzes Töpfchen(130 Gramm) isst meistens. Anfangs war der Stuhl was hart aber das hat sich wieder gegeben. Wenn du sagst Reisschleim, gibt es das fertig zu kaufen oder wie macht man diesen? Bei meinem Sohn hatte ich das Problem nicht, der hat solange fast Vollgestillt bis er angefangen hat "normal" am Tisch mit zu Essen. Deswegen hab ich soviele Fragen zum Thema Beikost. LG

Mitglied inaktiv - 04.11.2009, 10:49



Antwort auf: Baby trinkt schlecht....

Liebe Biancaline, ich würde am Abend noch nichts dazu füttern, zumal Reisschleim viel weniger Kalorien hat wie Muttermilch. Dein Kind holt sich in der Nacht wohl die größte Portion und so lange Du das schaffst, kannst Du sicher sein, dass dein Baby gut gedeiht. Reisschleim kannst Du in jedem Drogeriemarkt kaufen, man kann ihn mit Wasser oder auch abgepumpter Muttermilch mischen. Für den Tag wäre das sicherlich eine Lösung, damit das Baby essen darf. Und wie Kristina schon schrieb, bitte LANGSAM mit neuen Lebensmitteln, nicht mehr als ein Neues pro Woche. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 04.11.2009



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