Frage: Utrogest zur Frühgeburtsprophylaxe und Zervixreifung

Sehr geehrter Herr Dr Paulus, vor einigen Wochen stellte ich bereits die Frage bis zu welcher Woche man heute Utrogest zur Prävention einer weiteren Frühgeburt geben sollte und sie nannten mir eine Studie, die bis zur 34. Ssw diese Prophylaxe empfiehlt. Meine Frage ist: in wie weit wirkt sich Utrogest auf die Zervixreifung aus, falls in dieser Schwangerschaft alles komplikationsfrei verläuft? Besteht die Gefahr, dass man am Ende eine "bombenfeste" Zervix erhält, die eine Schnittentbindung nötig macht? In der letzten Schwangerschaft hatt ich vorzeitige Wehen ab der 15. Ssw und eine leichte Zervixverkürzung trotz Utrogest ab Punktion zur Icsi. In dieser Schwangerschaft ( ab morgen 24.ssw) habe ich keinerlei Komplikationen. (Zervixlänge bei über 4cm). Es fand im natürlichen Zyklus ein Transfer eines Kryoembryonen statt. Ich danke Ihnen

von Marmita am 05.07.2013, 08:15



Antwort auf: Utrogest zur Frühgeburtsprophylaxe und Zervixreifung

Das Progesteron hat letztlich nur eine unterstützende Wirkung zur Verhinderung einer Frühgeburt. Sofern Geburtswehen einsetzen, öffnet sich der Muttermund auch unter Einnahme von Utrogest. Wenn sich im Ultraschall keinerlei Verkürzung der Zervix zeigt, kann die Anwendung sicherlich auch schon vor der 34.SSW abgesetzt werden.

von Dr. Wolfgang Paulus am 08.07.2013