Jodversorgung

Dr. med. Wolfgang Paulus Frage an Dr. med. Wolfgang Paulus Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

Frage: Jodversorgung

Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich habe vor der Schwangerschaft mit der Einnahme von Elevit 1 begonnen, das auch 150 Mikrogramm Jod enthält. In der 8 SSW hat der Internist leider Haschimoto-Thyreoiditis bei mir diagnostiziert ( TSH: 3,55; T3: 2,3; fT4: 0,8). Trotz der Einnahme von Elevit 1 bekommt das Baby damit bis die richtige Dosis Euthyrox eingestellt ist ggf. nicht genug Jod. Meine Frage: Handelt es sich nach Ihrer Einschätzung um einen akuten Jodmangel in den ersten SSW oder hat das Baby durch die Einnahme von Elevit 1 trotz SD Unterfunktion dennoch ausreichend Jod erhalten? Vielen Dank. Mit freundlichen Grüßen Karla

von Karla00 am 05.03.2021, 14:17

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Antwort auf: Jodversorgung

Wenn Sie täglich Jodid 150 µg durch das Nahrungsergänzungsmittel Elevit 1 zu sich nehmen, ist das Ungeborene ausreichend mit Jodid versorgt. Ab der ca. 12.SSW beginnt das Ungeborene selbst Schilddrüsenhormon zu produzieren, wofür es Jodid benötigt. Die Unterfunktion Ihrer Schilddrüse wird durch die Einnahme von Euthyrox (L-Thyroxin) ausgeglichen. Das hat mit der Jodversorgung des Ungeborenen nichts zu tun.

von Dr. Wolfgang Paulus am 05.03.2021