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Zwillinge im KG getrennt. Einer kommt nicht klar damit

Thema: Zwillinge im KG getrennt. Einer kommt nicht klar damit

Hallo, bin en wenig traurig und fertig mit den Nerven. Seit kurzem sind meine Zwillinge im Kindergarten. Sie gehen in verschiedene Gruppe weil es dort so gemacht wird. Fabian hat sich in seiner Gruppe einigermaßen eingelebt. Er weint zwar morgens oft noch, aber nach einiger Zeit taut er auf. MArcel dagegen spricht den ganzen Tag kein Wort. Mit niemanden. Die Erzieherin erzählte mir, das die anderen Kinder mit ihm machen können was sie wollen. Er wehrt sich nicht bis er irgentwann weint. Er würde sich auch nichts zutrauen. Beide Kinder sprechen auch schlecht und ich ging einige Zeit zur Logopädie. Aber die Logopädin von Marcel sagte sie könne mit ihm nicht arbeiten da er kein Wort mit ihr spricht. Ist sein Bruder dabei dann spricht er. Die beiden sind vom 19.12.2002. Nun habe ich ein pschologisches Beratungsgespräch nächsten Monat auf Anraten der Logopädin gemacht. Bin mal gespannt was dabei herauskommt. Ich bin der Meinung Marcel kann und macht nichts ohne seinen Bruder. Zu Hause schon, da spielen so auch schon mal getrennt. Auch auf dem Spielplatz. Kennt ihr so etwas? Leider ist es bei uns auch mit Kindergartenplätzen schlecht und die meisten anderen Kindergärten hier in der Umgebung trennen die Kinder auch. So wollte das kurz los werden. Jetzt geht es mir wieder etwas besser. Es macht mich nur so traurig. Gruß Martina

Mitglied inaktiv - 19.10.2006, 10:08



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Hallo Martina, bei uns in der KiTa ist es i.d.R. auch so, dass Geschwisterkinder getrennt werden (unsere beiden auch). Meistens gewinne die Kinder dadurch. Wenn allerdings ein Kind mit der Situation nicht klar kommt, es sich nach dem Geschwisterkind sehnt, dann ist es schon vorgekommen, dass in den Gruppen gewchselt wurde und beide Kinder dann in einer Gruppe waren. Hast Du denn mal mit den Erzieherinnen darüber gesprochen? Was sagen die dazu? Es kann ihnen doch nicht entgangen sein, dass Marcel unglücklich ist. Ich würde mich nicht mit der jetzigen Situation abfinden. Es muss doch da Möglichkeiten geben. Ist es ein altersgemischter Kindergarten mit kleinen Gruppen? Wie lange sind sie denn jetzt da? Und fand eine Eingewöhnung statt? LG Heike

Mitglied inaktiv - 19.10.2006, 10:33



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Ich würde in dem Gespräch versuchen zu erreichen, dass die beiden auf jeden Fall zumindest für ein halbes Jahr zusammen in eine Gruppe kommen, um Marcel die Eingewöhnung zu erleichtern. Wenn er sich dann dort zuhause fühlt, kann vielleicht der Bruder wieder in eine andere Gruppe wechseln, wenn es dem leichter fällt, sich zu trennen. Das wäre ein Kompromiss zwischen "Geschwisterkinder auf keinen Fall zusammen" und dem sich völligen Verschließen von Marcel, wenn er alleine ist. Und ich denke Geschwisterkinder zu trennen ist nochmal was anderes als Zwillinge zu trennen. Auch wenn ich es letztendlich sinnvoll finde, damit beide ihr eigenes Leben haben, sind sie füreinander doch in der REgel deutlich wichtiger als "normale" Geschwister. LG, koesti

Mitglied inaktiv - 19.10.2006, 10:44



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Hallo, was ist das fuer eine Begruendung, "weil das da so gemacht wird". Gar keine. Man sollte individuell im Kiga auf die Kinder eingehen, nicht nach Schema F. Ich kann dir nur sagen, fass dir ein Herz, sprich es an. Du bist die Mutter, sorgeberechtigt fuer deine Kinder, auch wenn sie sich woanders aufhalten. Und: du bist dort "Kundin", du bezahlst fuer die Betreuung und musst dich nicht mit allem abfinden, was dort gemacht wird. Setz dich fuer deine Kinder ein, du weisst am ehesten, was ihnen gut tut. Nur Mut! LG Berit

Mitglied inaktiv - 19.10.2006, 11:05



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ich finde das furchtbar. natürlich ist es gut, manche geschwister zu trennen. aber für ganz viele ist es gut, wenn sie beieinander bleiben. das kann man doch nicht pauschal entscheiden. da muss man doch das jeweilige geschwisterpaar berücksichtigen und einzelfallentscheidungen treffen. ich finde das unpädagogisch. vielleicht gibt es eine andere einrichtung, in die du wechseln kannst, die das anders handhaben?

Mitglied inaktiv - 19.10.2006, 12:20



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ich würde auch auf jedenfall zu den erzieherinen gehen u. versuchen die zwei zusammen zu bekommen. unsere zwei gehen auch in eine gruppe u. normalerweise trennen sie die kinder lieber. ich wollte das nicht u. der kigastart für den 2. war echt klasse. was natürlich passieren kann das es nächstes jahr probleme gibt, wenn die große in die schule geht, aber bis dahin ist noch ein jahr u. der kleine findet bestimmt bis dahin seine eigenen freunde! also trau dich ein versuch ist es wert!

Mitglied inaktiv - 19.10.2006, 13:32



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Ich finde das total traurig, "dass das so gemacht wird." Sprich die Sache an und versuche zu erreichen,das die beiden in eine Gruppe kommen !!!!

Mitglied inaktiv - 19.10.2006, 13:35



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Vielen Dank für Eure Meinungen die Einstimmung waren. Als ich die beiden heute abholte (oh Glück war Marcels kleine Freundin wieder da, sie kümmert sich ein wenig um ihn). Habe dann mit der zweiten Kraft gesprochen. Die sagte er spielt auf Forderung wohl mit aber spricht kein Wort und sei sehr schüchtern. Ich sagte ihr das erwohl seinen Bruder vermisst. Sie sagte die beiden hätte sich im Flur getroffen und die ganze Zeit unterhalten. Sie sagt Geschwisterkinder werden immer getrennt aber ich sollte mit der Leiterin sprechen bzw. den Kindern noch Eingewöhnungszeit geben. Ich habe dann die Erzieherin von meinem anderen Son gefragt und die sagte außer ja und nein würde er auch nichts sagen und er sei sehr ruhig. Als ich zur Leiterin wollte hatte sie gerade ein Anmeldungsgespräch. Also bin ich erst mal nach Hause gegangen. Mal sehen wie es weitergeht. Gruß und Dank Euch allen Martina

Mitglied inaktiv - 19.10.2006, 14:14



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Das Problem ist ja natürlich auch mit der Logopädin, da er da auch nicht mit ihr spricht und sie ja auch nur Einzeltheraphie machen und er somit in dieser Beziehung im Moment keine Hilfe bekommt.

Mitglied inaktiv - 19.10.2006, 14:17



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Hallo Martina!! Ich habe auch Zwillinge, sie gehen in den Kindergarten, seit sie 2 3/4 Jahre alt sind. Wir waren keine 10 Minuten da, da sprach Adrian den ersten kompletten Satz, in seinem Leben. "Der Junge da macht die Tür kaputt - das darf man nicht!" *g* Daheim haben sie immer nur so das Nötigste von sich gegeben und ein oder zwei Wörtern genügten meist. Mittlerweile haben sie einen sehr ausgeprägten Wortschatz, der auch immer wieder bewundert wird. Also da würd ich keine Panik schieben, dass kann von einer Nacht auf die andere ganz anders aus sehen. Da wir in einen sehr kleinen Kindergarten gehen (50 Kinder - 2 Gruppen), war es mir fast egal, ob sie nun in eine Gruppe kamen oder getrennt wurden. Ich hatte vorgeschlagen, sie zunächst nicht zu trennen, aber eingeräumt, dass wenn es Schwierigkeiten gäbe, dass man dann nach einem Jahr über getrennte Gruppen entscheiden könnte. Sie gehen immer noch in die selbe Gruppe, nehmen aber an unterschiedlichen gruppenübergreifenden Projekten teil. Also zwei Tage in der Woche hat jeder so seine eigenen Aktivitäten dort. Das funktioniert jetzt alles ganz gut und ich werde sie auch später in einer Schulklasse einschulen lassen. Es ist ja auch wesentlich einfacher, wenn man nicht an unterschiedlichen Klassenaktivitäten (Elternabenden) oder täglich verschiedene Hausaufgaben nachsehen muss.

Mitglied inaktiv - 19.10.2006, 14:24



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Ich habe zwar keine Zwillinge, aber ich kenne das Problem. Mein Sohn (13 Monate) ist eigentlich ein Zwilling, nur hat er leider nicht das Licht der Welt erblicken können ;-( Trotzdem gibt es vieeeele Situationen, in denen man deutlich merkt, das ihm "ein Stück" fehlt. Er konnte nie allein spielen, morgends geht er als erstes zu seiner Schwester (3,5 Jahre), krabbelt zu ihr ins Bett und kuschelt einfach nur mit ihr... Seitdem er in der Kinderkrippe ist, hat sich das deutlich verbessert und ich bin sehr froh darüber. Seitdem spielt er auch mal alleine, rennt nicht dauernd hinter seiner Schwester her und ist auch viel ausgeglichener. Meine Tochter darf jederzeit zu ihrem Bruder, und der freut sich darüber natürlich tierisch... Wenn es einem deiner Söhne nicht gutgeht, ohne seinen Bruder, solltest du wirklich versuchen, mit der Leiterin einen Kompromiss zu finden. Ich denke, sie wird sicher schon von den Erziehern wissen, dass es nicht so toll klappt und Verständnis zeigen... Viel Erfolg! LG Biggi

Mitglied inaktiv - 19.10.2006, 16:10