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Von 3-4 Jahren zu Hause betreuen lassen oder weiterhin zur Tagesmutter ?

Thema: Von 3-4 Jahren zu Hause betreuen lassen oder weiterhin zur Tagesmutter ?

Hallo zusammen, ich möchte Euch fragen, wie ihr Euch entscheiden würdet. Meine Tochter ist im September 2 geworden, geht seit sie 14 Monate alt ist zu einer Tagesmutter, und das gerne. Vom Temperament her ist sie eher unruhig, noch sehr körperlich orientiert, spielt wenig, beschäftigt sich wenig alleine, ist viel unterwegs. Ich sehe sie nächstes Jahr noch nicht in einem Regelkindergarten, befürchte sie wird dort noch nicht gut zurecht kommen. Ich wünsche mir für sie einen Platz in einer Integrationsgruppe mir höherem Betreuungsschlüssel und kleinerer Gruppengröße,es ist allerdings wenig wahrscheinlich diesen auch tatsächlich zu bekommen. Wenn sie keinen Platz bekommt, so mein ursprünglicher Plan, sollte sie weiterhin zur Tagesmutter für 20 Stunden gehen. Nun bin ich aber schwanger, erwarte das Kind Anfang Juni und ich überlege sie dann ab Herbst, wenn das Baby und ich mich aneinandergewöhnt haben, wieder zu Hause zu behalten. Haltet ihr das für eine gute oder schlechte Idee? Mir gefällt die Vorstellung gut, wieder mehr von ihr zu haben, glaube sie so auch in ihrer Entwicklung besser unterstützen zu können. Andererseits habe ich aber auch Angst, sie könnte sich mit uns langweilen...Ich bin einfach unsicher. Aber vielleicht ist es ja jemandem ähnlich ergangen und weiß was zu erzählen. Viele Grüße

von marona am 12.11.2012, 14:07



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Entscheiden kann man das natürlich nur für sich, aber ich habe die Stunden mit Baby alleine zu Hause sehr genossen, immerhin laufen die meist eh so mit und haben Mama und Papa nie wirklich alleine. Der Große hatte seine Spielfreunde im Kindergarten, war beschäftigt , und bekam die intensive Mama-Baby Zeit so gar nicht mit und war dementsprechend auch sehr entspannt und bisher noch nie eifersüchtig !

von Sternenschnuppe am 12.11.2012, 14:18



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Hallo, erstmal denke ich auch, dass du kein I-Platz bekommen wirst, solange keine eindeutigen Einschränkungen bei deiner Kleinen festgestellt wurden. Also wie du sie beschreibst, wäre es bestimmt ganz gut, wenn sie für einige Stunden am Tag betreut und da gefordert wird. So kann sie sich auspowern und die Zeit zu Hause wird bestimmt entspannter. Zu Hause wirst du dich viel um das Baby kümmern müssen und da wird ihr bestimmt langweilig, wenn sie auch mal zurückstecken muss.

von angi159 am 12.11.2012, 14:20



Antwort auf Beitrag von angi159

Vielleicht wäre die Alternative ein Halbtagsplatz entweder weiterhin bei der Tagesmutter, oder in einem kleineren Kindergarten. Dann hast Du sowohl Zeit mit dem Baby, ganz für Euch, und sie hat Zeit mit anderen Kindern, wird dahingehend gefördert und nachmittags könnt ihr zu dritt genießen.

von Nase am 12.11.2012, 14:55



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Hallo, also für mich hört sich das, was du an Verhalten deiner Tochter aufzählst, jetzt für eine Zweijährige gar nicht so ungewöhnlich. Ich weiß gar nicht mehr, ob das bei meiner Tochter soviel anders war. Sie ist jetzt 4,5 und geht in einen Regelkindergarten. Allerdings muss ich sagen, dass es ein kleiner Dorfkindergarten ist, mit momentan 11 Kindern bis max. 20. Vielleicht gibt es bei euch auch kleinere Einrichtungen? Allerdings finde ich es schon schön, wenn man einen recht wohnortnahen Kindergarten nimmt, wenn es geht, damit man dann die Freunde ganz nah hat :-) Generell würde ich an deiner Stelle glaube ich, schon das Kind mit 3 eher in einen Kindergarten bringen, als weiter zur Tagesmutter. Da du dann ja zu Hause sein wirst, würde ich sie einfach für ein paar Stunden Vormittags hinbringen. LG

von Loni1975 am 12.11.2012, 15:46



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Meine Vorschläge: - Vorkindergarten 2-3x die Woche vormittags - Tagesmutter 2-3x bis übern Mittagsschlaf Ganz daheimlassen? Mit Baby? NEIN! Dein Kind muss unter gleichaltrige Kinde rund du brauchst ein bisschen Zeit für Baby/Haushalt ohne Kleinkind. Anouschka

von anouschka78 am 12.11.2012, 15:47



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Gibt es bei euch Spielgruppen, die nicht zum Kindergarten gehören? Von der Kirche, Caritas, privat etc.? Meine Tochter war ein Jahr in so einer kleinen Gruppe (8 Kinder, 1 Erzieherin, 3x3 Stunden pro Woche) zur Vorbereitung auf den Kindergarten. Mit 3,5 Jahren kam sie dann in den normalen Kindergarten (pro Gruppe 25 Kinder, 2 Erzieherinnen, ingesamt ca. 100 Kinder), und diese Vorbereitung war genau richtig.

von Häsle am 12.11.2012, 16:58



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I-Platz gibt es nur mit ärztlichem und psycologischen Gutachten. Dieses Gutachten muss einen Verweis auf bestimmte Paragrafen des Sozialgesetzbuches enthalten. Also schwer zu bekommen, ich habe so ein Kind, das schon vor dem KiGa 1,5 Jahre von der Frühförderstelle betreut wurde und jetzt im KiGa Ergotherapie und 2 x die Woch Logopädie bekommt wg. Sprachstörung. Was aber geht, ist ein Regelplatz in einer Integrationsgruppe als eines der 10 Regelkinder + 5 Integrationkinder. Davon wird sie sehr profitieren, da etwa 4 bis 5 Kinder einer Erzieherin zugeordnet sind als Haupterzieherin. Wir haben derzeit 3 Erzieher + für einen Tag die Woche eine Erzieherpraktikantin. Letztes Jagr hatten wir eine Berufspraktikantin, also die die Ausbildung von 4 Jahren durch hat und das 5. Jahr als Berufspraktikantin arbeiten muss, bevor sie den entgültigen Abschluss bekommt.

von Badefrosch am 12.11.2012, 19:12



Antwort auf Beitrag von marona

ich würde sie, wenn sie bei der tagesmutter eingewöhnt ist, nicht mehr dort rausnehmen, sobald das 2. kind da ist. sie hat ihren tagesablauf, wo auch die TaMu zugehört. das ist für sie dann ganz normal, gehört dazu. auch mit kommenden baby. auch, wenn du sie in einen kiga anmeldest und sie dort eingewöhnt hast, würde ich sie dann nicht mehr dort rausnehmen. entweder du lässt sich also dann bei der tagesmutter, wenn du dir so unsicher bist oder wagst das risiko kiga. möchtest du einen integrationsplatz? oder nur in eine i-gruppe? weil den i-status bekommt man nicht einfach so, weil man das als eltern einfach so möchte. ich habe auch ein i-kind, welches seit dem sie 2 jahre ist frühgefördert wird (sie ist jetzt 6) und hat vor jetzt 3 jahren die integrationsanerkennung gekommen. aber selbst bei einer integrationsgruppe wird es schwierig sein, einen platz zu bekommen, weil sie eben wg. dem guten betreuungsschlüssel sehr beliebt sind... aber mal ehrlich, wenn es dir nur darum geht, dass soviele erzieherinenn wie möglich, sowenig kinder wie möglich betreuen muß, wirst du nie besser hinkommen, als mit einer tagesmutter. soweit ich weiß, darf eine ausgebildete TaMu doch nur 5 fremdkinder betreuen, oder?

von PhiSa am 12.11.2012, 21:00



Antwort auf Beitrag von PhiSa

Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten. Die Tendenz geht ja- wie ich eigentlich auch erwartet hatte- eindeutig dahin, sie nicht wieder zu Hause zu betreuen.Aber vielleicht ist die Alternative ja auch, wie von einigen vorgeschlagen, ein Regelkindergarten, aber nur bis Mittag. Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen! Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht! Vielen Dank dafür. Ach- und um Mißverständnisse aus der Welt zu schaffen, habe mich da wohl nicht so glücklich ausgedrückt: Ich stelle mir für meine Tochter lediglich einen Regelplatz in einer Integrationsgruppe vor.

von marona am 12.11.2012, 21:35