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scharlach frage

Thema: scharlach frage

hallo, meine gr. fast 5j, hatte am 28.10( do) scharlach, sie bekam sofort antibiotikum weil es ihr sehr schlecht ging. sie ging erst am 2.11 (di) wieder in den kiga. sie geht in einen waldkiga. kein kind hat /hatte dort scharlach. jetzt hatte sie von sa auf so wiede rhohes fieber, halsschmerzen. mo ab zum kia. die sagte mandelentzündung, und weil sie wieder so schlimm ist 10 tage antib. die kleine schwester wird mitbehandelt, weil es bei ihr weder gut und richtig schlecht ist. aber gestern hatte die gr. wieder dieses rote dreieck um den mund. aber keinen ausschlag wie beim ersten mal. meine kiä. tippt eher auf ne allergische reaktion auf das antib. ( telefonauskunft).sie meinet es würde auch eh nichts ändern weil das antib. das gleiche wäre. meine farge kann sie tatsächlich schon wieder scharlach haben? wir haben beim ersten mal das antib. 8 tage voll genommen- bis die flasche leer war. die ist sonst echt selten krank- dank waldkiga- aber jetzt so geballt? und ich habe gehört das man z.b. zahnbürsten tauschen soll, das haben wir 1 x nach der ersten sache gemacht, aber haben die darauf vielleicht überlebt? im kiga hat wieder keiner was... bin etwas ratlos... lg christine

von Itzy am 10.11.2010, 09:04



Antwort auf Beitrag von Itzy

Hallo, Scharlach wird durch eine bakterielle Infektion durch Streptokokken ausgelöst. Ein Kind hat mit den Streptokokken leicht Halsschmerzen - das nächste Kind bekommt von der gleichen Infektion Scharlach. Und nachdem es viele Untergruppen bei den Streptokokken gibt, kann man Scharlach immer wieder bekommen - als keine Imunität wie bei Virusinfektionen wie Windpocken. Streptokokkeninfektionen sind deswegen gefährlich, weil die sich auch auf den Herzmuskel ziehen können (wenn eine Abwehrschwäche da ist). Wenn dein Kind da anfällig ist, kann es schon sein, das ihr immer wieder Scharlachsypmtome bekommen werdet. Und es ist wirklich so, das bei Streptokokken egal ob als Scharlach oder "nur" Halsschmerzen immer das gleiche Antibiotikum verschrieben wird. Allerdings, wenn es so kurz hintereinander ist, sollte man überlegen, ob ein Abstrich sinnvoll ist um festzustellen ob die Streptokokken nicht resistent gegen bestimmte Antibiotikas sind. Lg Dhana

von dhana am 10.11.2010, 10:32



Antwort auf Beitrag von dhana

Hallo, ich persönlich finde es zuerst einmal blöd permantent Antibiotika zu nehmen. Meine Tochter hatte vor 2 Jahren auch Scharlach. Der KiA meinte wir müssen Antibiotika nehmen und auch wir Eltern sollten beim Hausarzt einen Abstrich machen. Diese schaute uns gleich komisch an, machte es aber. Da fand sie nichts. Der kleine Bruder war auch gesund. Das selbe wiederholte sich eine Woche nach fertigwerden mit den Medis. Da unsere Tochter aber vom Antibiotika gleich sehr schlechte Zähne bekam und ich mit echten Folgeschäden rechnete, habe ich mir dann sofort 2 weitere Meinungen eingeholt. Das waren nochmal ein anderer Hausarzt zu dem auch viele Kinder gehen und eine Heilpraktikerin. Beide rieten mir davon ab wieder das Antibiotika zu nehmen. Für uns war es die richtige Entscheidung. Wir waren damals bis zum vollständigen ausheilen in enger ärztlicher Kontrolle, seit her hat sie aber keine !!! Halsentzündungen mehr. Andere Kinder in ihrem Kiga haben von dem ersten Kinderarzt tatsächlich schon 5x in einem Jahr Scharlach diagnostiziert bekommen und jedesmal diese Hammer-Medis! - Ganz ehrlich, daher glaube ich diese Diagnose Scharlach hat auch immer was mit dem ermessen des Arztes zu tun. Unserer wollte damals natürlich auf Nummer sicher gehen. Aber ich finde das sehr fragwürdig. LG Sally

von Sally_98 am 10.11.2010, 11:31



Antwort auf Beitrag von dhana

Stimmt so nicht 100% ig - man wird gegen diesen einen Strepto-Erreger imun - aber nicht gegen die Untergruppen. Und davon gibt es leider viele. Und da diese Krankheit leider gar nicht so ohne ist, wie viele Vermuten, ist es leider nötig, daß man Antibiotikum nehmen sollte. Hier ein paar Ausschnitte von einer Medizinseite: 'Die Bakterien bilden ein Gift (Toxin), das bei Scharlach typische Symptome verursacht. Eine einmal durchgemachte Erkrankung hinterlässt einen lebenslangen Schutz gegen die auslösende Streptokokkenuntergruppe. Ein Infekt mit anderen Untergruppen kann jedoch wieder auftreten. ' 'Mögliche Komplikationen sind die Ausbreitung der Infektion über den Blutweg in den gesamten Körper (septischer Verlauf) und Folgeschäden durch das von den Bakterien gebildete Gift (rheumatisches Fieber, Nierenkörperchenentzündung).' 'Der Scharlach zählt zu den Kinderkrankheiten. Er wird von Bakterien aus der Gruppe der Streptokokken verursacht, die neben Scharlach noch für viele andere Erkrankungen verantwortlich sind. Dazu gehören beispielsweise Mandelentzündungen (Tonsillitis), Halsentzündungen oder Wundrose (Erysipel). Problematisch bei Scharlach können Folgeerkrankungen wie rheumatisches Fieber oder eine Nierenkörperchenentzündung (Glomerulonephritis) sein.' 'Menschen, die an Scharlach erkrankt sind und nicht gezielt behandelt werden, können bis zu drei Wochen andere Personen anstecken.' 'Zwei Wochen nach Krankheitsbeginn wird der Urin des Erkrankten untersucht, um frühzeitig zu erkennen, ob mit der Komplikation einer Nierenkörperchenentzündung (Glomerulonephritis) zu rechnen ist. Blut im Urin (Mikrohämaturie) weist auf eine Nierenkörperchenentzündung hin. Bei dieser Erkrankung entzünden sich Gefäßknäuel der Nierenkörperchen, in denen das Blut filtriert wird und sich der sogenannte Primärharn bildet. Bestimmte Formen der Nierenkörperchenentzündung können dazu führen, dass die Nierenfunktion ausfällt' (muß zwar nicht sein, kann aber und auf dieses Kann, kann ich gut verzichten).

von JonasMa am 10.11.2010, 23:39