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Kiga - kopfschütteln und Machtlosigkeit

Thema: Kiga - kopfschütteln und Machtlosigkeit

Muss mir jetzt mal meinen Frust und ein paar Gedanken von der Seele schreiben. Meine Tochter geht jetzt noch 2 Jahre in den Kiga und ich habe mittlerweile – auch nach vielen Gesprächen mit anderen Müttern – die Einstellung: Solange mein Kind Spaß im Kiga hat und gerne hingeht, soll mir alles andere egal sein. Hart, ist aber so. Wer ist schuld? Nach langem überlegen: Das System und die Einstellung der im Kiga arbeitenden. Der Auslöser war meine Festellung, daß jedesmal wenn ich mein Kind in den Kiga brachte, die Erzieherinnen im Pulk am Tisch hockten und Kaffee tranken, egal ob es halb acht oder halb zehn war. Die Kinder spielten im Spielflur – unbeaufsichtigt. Wenn ich sie abholte, saßen die E. wieder rum, bei schlechtem Wetter am Tisch , bei gutem Wetter draußen, das Gesicht in die Sonne gestreckt. Beispiele: Ich hole meine Tochter ab, laufe durch den Spielflur (viele Kinder – keine E.). Im Flur hängt so eine Art Schaukel an einem Strang von der Decke. Ein Kind sitzt drauf, ein anderes Kind dreht dieses Ding und lässt dann los. Das Ding dreht sich so schnell,daß man das Kind schreien hört. Ich schmeiße alles von mir und springe zu diesem Drehding und halte das völlig verängstigte und verheulte Kind an. Dann kommt die Leiterin raus, ich sage ihr, was ich von diesem unbeaufsichtigtem Spielen hier halte, sie ruft einer E. zu, warum die Kinder im Flur spielen. Die E. antwortet „Ich habe ihnen eigentlich gesagt, daß sie nicht raus dürfen“. Aha!! Weiteres Beispiel: Ich hole meine Tochter an einem Sommertag ab. Eine! Erzieherinn (von 6) sitzt draussen und hält mit geschlossenen Augen ihr Gesicht in die Sonne. Ich setze mich daneben. „Na?“ Frag ich „Schönes Wetter heute“. „Ach ja,“ sagt sie. „Ich weiß, daß ich einen guten Job gemacht habe, wenn die Kinder nichts von mir wollen.“ Aha! Tolle Einstellung. Noch eins: Da ich immer gerne darüber informiert bin, was mein Kind so die Woche über im Kiga macht, hatte ich angeregt, daß die E. einfach kurze Info ans schwarze Brett hängen, was den so in welcher Gruppe gemacht wurde. Nachdem ich 5 Wochen lang immer den gleichen Zettel las, schrieb ich mal untendrunter, ob auch mal was neues gemacht würde. Seitdem hängt dort nichts mehr. Auf nachfragen bei einer E. was den meine Tochter die ganze Woche gemacht hätte, konnte die mir keine Antwort geben. Aha. Ist ja auch schwierig, da die Kinder immer montags nun neuerdings entscheiden können, in welcher Gruppe, bei welcher E. sie sind. Das ganze wird ja noch dramatisch unübersichtlicher, weil es 42 Kinder auf 4 E. und 2 Praktikantinnen sind. Und noch eins: Meine Tochter weigerte sich eines Freitagmorgens in den Kiga zu gehen. Es dauerte lange, bis ich herausbekam, daß sie nicht in den Spielflur durfte. Ich fragte bei den E. nach. Jaaaaa, war die Antwort, meine Tochter und noch ein Kind hätten die ganze Woche Flurverbot gehabt. (Aha, und warum erfahre ich erst auf nachfragen davon?!) Ja, die Beiden hätten sich doll gekabelt, daß sie Flurverbot bekamen, damit man sie mal beobachten konnte, weil der Flur ja unbeaufsichtigt ist. WIESO IST DER FLUR DENN UNBEAUFSICHTIGT?!!! Wenn ich meine Tochter frage, was sie den so den Tag gemacht habe, antwortet sie meist, sie hätte im Flur gespielt. In diesem Kiga verläuft jede Anregung im Sand und bei mir verfestigt sich der Eindruck, daß hier nach dem Motto „Hauptsache, unser Kaffee wird nicht kalt“ gelebt wird. Dennoch, meine Tochter mag gerne hin. Und .... Solange sie noch spielen kann (und nicht jeden Tag Hausaufgaben bekommt) soll sie spielen. Nur das mit dem unbeaufsichtigten Flur – das stört mich massiv. Wird meine letzte Anregung sein. Das ist der Diletantismus im Verein – 1:1 übertragbar auf diese Art von Einrichtung. Grüßle Eine vom System enttäuschte Mutter.

Mitglied inaktiv - 09.11.2004, 06:47



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Hallo Warum gibst DU auf ??? Es wird für den KiGa ne Menge Geld gezahlt und es geht um DEIN KIND !!! Tja und Leute/Kinder die nach euch kommen und nicht so viel Mut haben die leiden vielleicht still und so wird sich nie etwas ändern. Gab es schon mal ein Gespräch mit der Leiterin über DEINE Eindrücke ???? Man müßte versuchen das ganze irgendwie diplomatisch rüberzubringen - keiner sollte sich angeriffen fühlen und danach sollte sich etwas ändern. MFG Anita

Mitglied inaktiv - 09.11.2004, 06:58



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Hallo Anita, ja, du sagst das richtige. Eigentlich bin ich auch eher der Kämpfertyp. Aber nach unzähligen Gesprächen, tausenden von Anregungen diplomatisch versucht zu vermitteln, ist letzendlich immer nur eins herausgekommen: Die E. fühlen sich sofort angegriffen und machen dicht, egal wie du was formulierst. Es ist so, daß ich als "unbequeme" Mutter gelte, eine E. schaut mich sogar nicht mal mehr an. Von versch. Müttern wurde mehrfach angesprochen, angeregt. Was war das Fazit? Deren Kinder wurden plötzlich als "problematisch" oder "schwierig" eingestuft. Die E. ruhen sich aus..ist ihr Job doch sicher; die Mütter wechseln zyklisch; die Mütter, die das nächste Kind nachbringen, geben irgendwann auf, weil sie gegen Wände rennen und doch nur das Kind darunter leidet. Ja, ich gebe auf - im Sinne meines Kindes. Mein Kind soll Spaß haben - und das hat es. Leider bin ich nicht mehr so idealistisch und möchte den Weg für die nachfolgenden Eltern steinloser bereiten. Das Motto der E. "Neue Eltern, neues Glück!" Die alten gehen, die neuen kommen und können frühzeitig gebrieft werden. Die Eltern, die das ganze erkennen und sich dagegen auflehnen, werden über die Kinder ausgebremst. So auch bei mir. Ja, ich gebe auf. Grüßle Makira

Mitglied inaktiv - 09.11.2004, 07:34



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Hoert sich etwas chaotisch an. Das mit dem Spielflur hab ich nicht verstanden. Ist das sozusagen noch ein Spielraum fuer die Kinder aller Gruppen? Oder ist es der offizielle Raum einer Gruppe? Wenn jede ERzieherin ihren eigenen Gruppenraum haben sollte, dann ist es schwierig noch jemanden extra zur Aufsicht in den Flur zu stellen, oder spielen dort die Kinder regelmaessig den ganzen Vormittag hindurch? Eine totale Ueberwachung der Kinder auf Schritt und Tritt wird ja sicher auch nicht in deinem Interesse sein, aber wenn der Flur natuerlich ein alltaeglicher Spielraum ist, dann ist das etwas anderes. Ansonsten denke ich duerfen die kids schon mal alleine ueber den Flur z.B. auf Toilette gehen, so ist das z.B. bei uns.Aber wie gesagt, ich habe das nicht ganz richtig verstanden, wie das mit eurem FLur ist. Gruss Mariakat

Mitglied inaktiv - 09.11.2004, 08:45



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Hallo Mariakat, der Spielflur ist so eine Art breiter, langer Durchgangsflur. Du kommst in den Kiga rein, gehst durch die Garderobe, dann kommt eine Tür. Durch den Spielflur hindurch gelangst du zu den zwei anderen Räumen, zur Küche und zu den Toiletten. Im Spielflur sind Matratzen teilweise 2-3 Meter aufgetürmt, große Bauklötze stehen rum. Es darf nur eine begrenzte Anzahl Kinder dort spielen - werden jedoch nicht beaufsichtigt. Wie lange, kann ich nicht sagen. Nur, daß Mitte des Jahres meiner Tochter von einem größeren Mädchen Mund und Nase zugehalten wurde und andere Kinder ihr halfen. Dies wurde von den Erzieherinnen nicht bemerkt. Es hätte auch anders ausgehen können. Gruß Makira

Mitglied inaktiv - 09.11.2004, 09:14



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ich würde an deiner Stelle mit der Leiterin darüber reden! vielleicht gibt es Muttis und Papis, die deiner Ansicht sind, und sich nicht trauen, etwas zu unternehmen? macht euch zusammen und versucht mal es zu ändern!

Mitglied inaktiv - 09.11.2004, 09:28



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reden bringt nix - andere Mütter haben kein Interesse - wird wohl schon nix passieren usw,usw

Mitglied inaktiv - 09.11.2004, 09:31



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gibt es eine Wechselmöglichkeit? ehrlich, ich würde versuchen einen anderen platz zu bekommen, so geht es nicht!

Mitglied inaktiv - 09.11.2004, 09:33



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jetzt ganz ehrlich, ich tät alles daran setzen, daß mein Kind diesen Kiga verläßt! Es muß doch im Umkreis doch andere Kigas geben und schlechter kann´s doch nicht werden. Gehört der Kiga einem träger an? Ich würde einen offziellen Brief an den Träger aufsetzen und Unterschriften von den Müttern und Vätern darunter setzen, von denen Du weißt, daß sie auch nicht einverstanden sind mit diesen Methoden. Gibt´s keinen Elternbeirat, der da was machen kann? LG Ivonne

Mitglied inaktiv - 09.11.2004, 09:57



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Hallo Krümelmonster, ja, der Träger ist die ev. Kirche. Im sog. "Ältestenrat" an den alle Briefe, Beschw. etc. gehen, ist mit der Verwandschaft der Erz. aus dem Kiga besetzt. Der Elternbeirat setzt sich zum größtenteil aus Freunden der Erz. zusammen (und wenn die es noch nicht sind, dann sorgen sie dafür). Abschließend ist zu sagen: Im großen und ganzen fühlen sich die Kinder wohl, es findet einmal die Woche Sport in einer benachbarten Schule statt, es wird Wert auf gesundes essen gelegt (viel Obs und Gemüse), es wird auch mit den Kindern das Essen (Frühstück) manchmal vorbereitet. Nur das mit der Aufsicht stört mich und das die Kinder zum größten Teil sich selbst überlassen sind. Gruß Makira

Mitglied inaktiv - 09.11.2004, 10:03



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Liebe Makira, wow.....was für Zustände!!*kopfschüttel* Ich selbst bin Kindergartenfachwirtin und trat vor Jahren mal eine Stelle an,die mich an deine Beschreibung erinnert......ich sah mir das ganze eine Woche lang an-innerlich war ich schon am Platzen- und reagierte dann mit Konfrontation: es kann nicht sein,daß Erzieherinnen,dem "Basteltanten-Bild" nachkommen und ständig kaffee trinken und sich sonnen. Ganz ehrlich,wenn ich meinen job verantwortungsbewusst wahr nehme,habe ich grade mal Zeit,gemeinsam mit den Kindern mein Frühstück einzunehmen(dann darfs ja auch mal gerne eine Tasse Kaffee dazu sein) Die Kinder dort hüpften auf den Klodeckeln im Waschraum rum-auf meine Frage an die anderen Erzieherinnen,wie das denn sein kann, meinten sie,daß in der anschliessenden Halle eben eine "offene"Gruppe sei..... Aber nicht mit mir: ich habe die Aufsichtspflicht und es ist ein unterschied,ob ich eine überblickbare Kleingruppe nach Anmeldung im Flur am Puppenhaus spielen lasse(steh ich voll dazu-Kinder müssen nicht immer per Augenkontakt beaufsichtigt sein-das sind sie zu Hause auch nicht!) Allerdings muss es Regeln geben!! Euer Kindergarten ist personell sehr gut besetzt-von daher wäre eine etwas andere Art der "Freispiel-Gestaltung" mit angebotenen Aktivitäten durchaus angebracht!!!! Gibt es keinen Rahmenplan bei euch am schwarzen Brett????? Ihr als Eltern müsst doch-nicht nur im Nachhinein-wissen,was mit den kindern gemacht wird!!!*verständnislosguck* Ich halte deine Enttäuschung für angebracht- was ich halt auch kenne(und das ist der Grund,warum ich meinen Mutterschutz-wir bekommen in etwa 10 Tagen unser zweites Kind ;-) in vollen Zügen geniesse: unsere Arbeit wird oftmals kaum gewürdigt(Elternbriefe z.B. nicht mal gelesen,Teilnahme an angebotenen Elternabenden oft gering,KiGa wird als "Aufbewahrungsort" gesehen) Aber trotzdem ist das kein Grund,so eine Arbeitsmoral an den Tag zu legen. Auch,wenn nach dem situationsorientierten Ansatz gearbeitet wird,muss es einen Rahmenplan geben!!! Ein Ziel,auf das mit den Kindern hin gearbeitet wird.... also echt....wenn ich von solchen Kolleginnen höre,ist mir klar,warum mich zum beispiel der Beruf so aussaugt und andere nicht...... Noch ein Tip:Besorg dir doch mal Literatur von Armin Krenz(das ist so eine Art "Erzieherinnen-Kindergarten-Guru")......vielleicht haben meine "Kolleginnen" ja von ihm noch ncihts gehört und lassen sich beeindrucken*zwinker* Bleib dran! Wenn sich deine Maus dort wohl fühlt,ist das zwar schon mal ne schöne Sache- aber wir haben als Institution einen Erziehungsauftrag- und der sollte auch eingehalten werden. Mit engagierten Eltern wie dir sollte das auch möglich sein- ist doch klasse,wenn Eltern mithelfen und Aktivitäten im KiGa tatkräftig unterstützen- ohne Mithilfe wären wir oft bei der Durchführbarkeit unserer ideen aufgeschmissen! Gibt es bei euch z.B. eine Konzeption??? Wäre auch eine Anregung. Ach,ich könnte noch Stunden schreiben-aber das erspar ich euch jetzt besser;-) LG,Marielle

Mitglied inaktiv - 09.11.2004, 10:38



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Hallo Marielle, danke für deine Antwort. Und... schreibe ruhig ellenlang weiter, ich brauch das jetzt. (ständig kaffee trinken und sich sonnen.) Hm, wer wills kontrollieren? Die E. beziehen sich darauf, daß in der Bring- und Abholzeit nix mit Kids gemacht wird und es sowieso so chaotisch ist. Nun ja, bei div. Abholungen hab ich schon mal 10 Min. hinterm Busch gestanden und Sonnenzeit beobachtet (gebs ja zu) (ich habe die Aufsichtspflicht und es ist ein unterschied,ob ich eine überblickbare Kleingruppe nach Anmeldung im Flur am Puppenhaus spielen lasse(steh ich voll dazu-Kinder müssen nicht immer per Augenkontakt beaufsichtigt sein-das sind sie zu Hause auch nicht!)) Stimmt - geht einfach nicht. Wie gesagt, es sind immer eine best. Anzahl im Flur. Und ich weiß auch nicht, wie oft und wie zyklisch nachgeschaut wird.Aber wenn ein Kind fast erstickt ist und es ändert sich immmer noch nix..... (Euer Kindergarten ist personell sehr gut besetzt-von daher wäre eine etwas andere Art der "Freispiel-Gestaltung" mit angebotenen Aktivitäten durchaus angebracht!!!!) Ähm-Frage: Freispielgestaltung? Wenn die Kids draussen sind, hocken die E. rum und die Kinder gestalten selbst. Prinzipiell nichts dagegen einzuwenden. Aber mir scheinen hier die Kids zu oft selbst zu gestalten. Bsp: War Abholzeit - ich war früher. Drei größere Kinder stritten sich (ich beobachtete unbeobachtet). Die Kids standen ca 5-8 Meter weg von den E. Wortlaut der Kinder: Eh, ich hau dir in die Fresse, da blutest du wie Schwein" Ja, komm du mal her du Arschloch, isch gann Garate." Dann gingen die Kinder mit Fäusten und Füßen aufeinander los. Die Kinder waren zwischen 4 und 6 Jahre alt!!! Schließlich ging ich verbal dazwischen - von den E. kam nix. Die standen, saßen rum und unterhielten sich. (Gibt es keinen Rahmenplan bei euch am schwarzen Brett????? Ihr als Eltern müsst doch-nicht nur im Nachhinein-wissen,was mit den kindern gemacht wird!!!*verständnislosguck*) Nö, gibt es nicht. Meine Anregung, einmal pro Woche einen Aushang von jeder E., was sie mit welchen Kids wann gemacht hat, verlief im Sand, nachdem wochenlang der gleiche Schmierzettel von einer einzigen E. dorthin - und aus dem ging nicht mal hervor, welches Kind da mitgemacht hat. Wahrscheinlich haben die E. einen Rahmenplan, nur wir Eltern erfahren nix. (Mit engagierten Eltern wie dir sollte das auch möglich sein- ist doch klasse,wenn Eltern mithelfen und Aktivitäten im KiGa tatkräftig unterstützen-) Na ja, ich wäre gerne engagierter, wenns ginge. Ich bin berufstätig (muss leider sein) und viele Aktivitäten sind so gelegt, daß ich einfach nicht teilnehmen kann. Bspw. Laternenbasteln an drei Vormittagen von 9-11. Da muss ich arbeiten!! Ich regte an, an einem Nachmittag Laternen zu basteln. Nö, da müssten doch die E. Überstunden machen! Aha. Das geht ständig so. Da wird überhaupt nicht auf die Möglichkeiten der Eltern Rücksicht genommen. Wie soll man da noch Lust haben, sich zu engagieren? Alle Vorbereitungen zu irgendwelchen Festen finden Vormittags statt. Ich muss arbeiten Vormittags. Also bin ich eine Mutter, die sich nicht engagiert. Besorge mir gleich was von Armin Krenz. Danke für den Tip! Und bitte - schreib noch mehr! Liebe Grüße Makira

Mitglied inaktiv - 09.11.2004, 11:14



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Hallo, schreibst Du zufällig von unserem Kiga ???? Das Problem mit dem Flur gibt es bei uns auch,nur das es in dem Flur bei uns noch eine Treppe gibt,von der mein Sohn gefallen ist,und sich einen Zahn ausgeschlagen hat.Nach dem Unfall wurde ich aber gleich auf die Satzung verwiesen,die besagt,das das Spielen alleine im Flur erlaubt ist. Nicht das ich noch auf dumme Gedanken kommen könnte. Nach diesem Vorfall,habe ich es ausdrücklich untersagt,das mein Sohn nocheinmal alleine in den Flur zum spielen geht. Und ansonsten das gleich Bild wie bei Euch. Selten das mein Sohn auch mal was gebasteltes mit nach Hause bringt,Ausflüge=Fehlanzeige,besondere Aktionen...haben in 3 Jahren noch nie stattgefunden. Ich hab mich auch schon des öfteren über das ein oder andere ausgelassen. Das Ergebnis war,die Erzieherinnen rotten sich zusammen,sind sich alle super einig,und fühlen sich auf den Schlips getreten. Hat bisher also auch noch zu nichts geführt. Worüber ich ganz begeistert bin...der Kiga bekommt einen Wasserspielplatz,mit Pumpe und allem PIpapo.Die Pumpe steht mitten im Sandkasten,und ich weiss jetzt schon wie Sohnemann bald nach Hause kommt,da auch die Damen bei uns nur auf der Bank rumsitzen,Gesicht gen Sonne. Und wenn ich was sage,heißt es,wir sind hier nicht auf der Modenschau. Na ja,wir ziehen das eine Jahr jetzt noch durch,und hoffen für die nachfolgenden,das es mit dem neuen Kiga der nächstes Jahr kommt,besser wird. Im Moment haben wir ja keine Ausweichmöglichkeit. LG Birgit

Mitglied inaktiv - 09.11.2004, 15:10



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Wenn nicht die Anmerkung dass es sich um EV.Kiga handelt wäre ich sicher Du beschreibst das alte Kiga meines Sohnes. Als ich Mein Kind dort brachte würdigte die Erz.ihm nicht mal mit einem Blick nur las weiter in ihren Buch. Was da sonst noch vorgefallen war habe ich erst nach einem Jahr erfahren als Junir längst andere (städtische)Einrichtung besuchte.Im alten Kiga war das nachfragen auch nicht erwünscht, die Kinder sollten sich frei entwickeln ohne druck -kreativ. Als ich trotzdem zu interresiert war hat man es auf dem Kind ausgelassen. Er würde unterdrückt so ,dass er fast aufhörte mit uns zu reden. Seine Neugier hat die Erz. gestört weil er zu viel fragte und das war für die Damen mit Arbeit verbunden. Da das Kiga über ein großes Gelände verfügt konnten die Kids auch unbeaufsichtigt in den Ecken spielen . Habe viele male gesehen (im Sommer ) Kids im Planchbecken ohne Aufsicht und die Damen auf der Bank beim plaudern. Jetzt haben wir Kiga mit Super Program wo den Kids auch erklärt wird wenn sie fragen stellen und Junior geht gerne hin. Es ist aber beunruhigend in welche Obhut sich unsere Kinder befinden und und es ist fast unmöglich etwas dagegen zu tun.Ich habe lange Zeit versuchtzu kämpfen und Kigaleitung hat uns (als Antwort)einen Termin beim Psychologen besorgt weil wir nach deren Meinung mit dem KInd nicht fertig wurden und probleme hatten. Grüße an alle von Kiga enteuschten Eltern ´.

Mitglied inaktiv - 09.11.2004, 18:49



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Hallo Makira, das klingt ja wirklich nach Horrorzuständen. Wenn Dir der Elternbeirat und der Träger nicht helfen, würde ich der Leitung ankündigen, dass Du Dich an die nächsthöhere Stelle (für einen evangelischen Kindergarten ist das das Kirchenverwaltungsamt Deiner Stadt/ Bezirks) wendest. Es gibt von den meisten Jugendämtern Kinderbeauftragte/ Kinderbüros, die sich auch um so etwas kümmern. Es sins ja schließlich Kinderbelange. Und jede größere Stadt hat eine Kindergartenfachaufsicht. Wo die allerdings genau zu finden ist (Jugendamt? Dezernat für Soziales?) weiß ich nicht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Du da Hilfe findest und eventuell etws bewirken kannst.Schließlich möchte die Leitung ja nicht dumm dastehen. Alles Gute, Nina.

Mitglied inaktiv - 09.11.2004, 19:48



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Die höhere Stelle anzusprechen ist im Fall der konfesionsverbundenen Kiga nicht einfach .Trotzdem ,dass ich vom Elternrat sehr viel unterstützung bekamm ,als mein kInd von Der E gemobbt wurde,. Man hat mich gebeten die beschwerde nicht an das Bistum weiter zu leiten weil es hätte nur die Leiterin getroffen. Ok habe ich auch nicht gemacht nur mein kind in anderen Kiga untergebracht,wo es sich super entwickelt hat. Ich würde einen test für E ins leben rufen, damit sie wissen was sie in diesem Beruf wirklich erwartet. Mir scheint sie haben da irgendwelche schein Vorstellungen mit deren sie nicht fertig werden und die Kids bleiben auf der Strecke.

Mitglied inaktiv - 10.11.2004, 11:53



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Wir Erzieherinnen haben eine 4jährige Ausbildungszeit,die sich aus praktischem wie auch theoretischen(sprich Vollzeitschule- plus einmal in der Woche Praxistag in einer Einrichtung)Teil gliedert. Nach der Anpassung an die EU-Richtlinien hat sich inzwischen geändert,dass die angehenden Erzieherinnen -nicht wie ich noch- ein Vorpraktikum machen müssen(ein ganzes Jahr Schule-einmal die Woche Berufsschule),sondern nun gleich mit der Schule starten und in diesem Jahr eine ansehnliche Zeit in Blockpraktika investieren müssen. Jede Erzieherin hat demnach nun wirklich genug Möglichkeit,sich selbst zu testen und wird zudem noch -meines Erachtens relativ hart- geprüft. Nach einem Anerkennungsjahr wird eine grosse Gesamtprüfung abgelegt, um die staatliche Anerkennung zu erlangen. Ich kann nun natürlich nur für und von meinem Ausbildungsweg erzählen-ich denke auch,daß jede Schule "formt". Aber ich musste einfach widersprechen, wenn es heisst,daß eine Erzieherin nicht wüsste,was da "auf sie zukäme".... Meiner Meinung nach gibt es wenige Berufe,die einen derart langen und intensiven Ausbildungsweg verlangen. Wie gesagt:vier Jahre,in denen man erst im vierten Jahr etwas verdient(arbeitet dann 100% im Anerkennungsjahr,verdient aber nur 70%) LG,Marielle

Mitglied inaktiv - 10.11.2004, 19:33



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Hallo, habe Deinen Artikel mit Kopfschütteln gelesen und fühlte mich ein wenig wie bei uns im KIGA. Wir haben zwar nur eine Gruppe mit 30 Kindern, 2 E. und einer Prakt. Aber das viele Nachfragen ist auch nicht erwünscht. Ich habe schon mehrmals unsere Aushänge im Kindergarten bemängelt, WENN schon mal etwas bekannt gegeben wird, dann hängt der Zettel jedesmal an einer anderen Stelle. Oft an der Tür, wenn Kinder abgeholt werden steht die Tür offen, der Zettel ist somit nicht zu sehen. Nur wenn etwas bezahlt werden muß, ist der GROSSE Zettel sichtbar für alle aufgehängt. Bin etwas frustriert über den KIGA. Wahrscheinlich zählt heute wirklich nur was, der ein Geschäft oder eine höhere Persönlichkeit ist. Wir zahlen doch genau die Beiträge wie jeder andere. Ich habe mir inzwischen dem Kind zuzliebe auch Fragen und wohl formulierte Meinungen abgewöhnt. Diesen Idealismus habe ich leider nicht, daß alles zum Guten zu wenden. Wobei ich glaube, daß dies auch meist nicht möglich ist. Wie gesagt, der Elternbeirat besteht aus Freundschaften zu den E. oder anderweitigen Verwandten. Schade eigentlich, hatte mich so auf die Kindergartenzeit gefreut mit den Kindern. Wie verhaltet ihr euch den E. gegenüber? Bin schon sehr distanziert, weil ich eigentlich immer ehrlich bin. Nur was nutzt Ehrlichkeit wenn es niemanden interssiert und anscheinend auch nicht angebracht ist. Nur verstellen kann ich mich nicht. Vorne freundlich und anderweitig anders. Gruß eine frustrierte KIGa-Mama

Mitglied inaktiv - 09.11.2004, 23:24



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Tja, scheint wohl ein übergreifendes Problem zu sein, welches vom System verursacht wird. Meine abschl. Meinung hierzu: 1. Werde nicht Himmel und Hölle in Bewegung setzen, damit ich zumutbare Zustände schaffen könnte. Das ist vergebene Liebesmüh und dafür bekommt höchstens mein Kind Himmel und Hölle. Solange mein Kleines Spaß hat, gerne hingeht, mir hin und wieder was erzählt ist das in Ordnung. Nur die Flursache werde ich "diplomatisch" ansprechen. Und nebenbei den E. wöchentlich sehr freundlich auf die Nerven gehen, indem ich sie ausfrage, was mein Kind so die Woche über bei welcher E. gemacht hat. 2. Ich bete, daß die Kindergärten privatisiert werden, damit hier der natürliche Wettbewerb stattfinden kann, die Leistung welche die E. erbringen, als deutliche Dienstleistung hervorgeht. Dann bekommt man auch was für sein Geld; dann engagiert man sich auch anders. Denn in der freien Wirtschaft gilt immer noch: Wer keinen guten Job macht, fliegt. Da hilft auch Zusammenrotten nichts. Unter diesem Druck (unter dem "fast" alle Arbeitnehmer stehen) wird auch gewissenhafter gearbeitet, weil die Konsequenzen deutlicher sind. So, daß musste mal gesagt werden. Liebe Grüße Makira

Mitglied inaktiv - 10.11.2004, 06:27



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Schön und gut,die Sache mit der Ptivatiesierung,nur kann sich das nicht jeder leisten. Also ich könnte das nicht finanzieren. Gruß Birgit

Mitglied inaktiv - 10.11.2004, 10:43



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Nun, habe mich über Thema noch nicht schlau gemacht, aber was spräche dagegen, wenn das entspr. Unternehmen von der Komune/ Stadt / Staat Fördergelder erhält, die an die Eltern weitergegeben werden. Das könnte auch den Beitrag reduzieren. Ist also alles relativ... Gruß Makira

Mitglied inaktiv - 10.11.2004, 11:40



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Also so richtig auskennen tu ich mich mit der materie auch nicht,aber ich vermute,das wenn es denn so einfach wäre,es viel mehr Kiga´s gäbe,und wir nicht das Problem mit fehlenden Kigaplätzen hätten. Ich denke schon das es für die Eltern ein teuerer Spaß werden würde. In unserem Kiga z.B wurde in einem Jahr die Küche komplett neu gemacht,da es bald mehr Essenskinder gibt,und das Aussengelände ebenso. Und das muss ja auch erst mal bezahlt werden. Soweit ich informiert bin,wird unser Kiga nur zu 25% von den Eltern getragen,den Rest zahlt die Gemeinde. Und ich zahle nicht wenig Beiträge. Nix für ungut,aber ich denke so einfach ist das alles nicht.

Mitglied inaktiv - 10.11.2004, 13:20