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Tochter aus der Kita nehmen?

Thema: Tochter aus der Kita nehmen?

Hallo, wir sind echt verzweifelt. Seit 15.08 ist unsere Tochter (21 Monate) nun in der Kita, leider nur ab und zu, da sie regelmäßig krank ist. Von den zwei Monaten war sie jetzt ca. 4 Wochen krank und 4 Wochen anwesend (mit 3 Tagen die Woche). Die Eingewöhnung war schwierig, sie schien aber anzulaufen. Zumindest wurde meine Frau nach ca. 2 Wochen von der Erzierherin nach Hause geschickt, da die Ansätze vielversprechend waren. Mittlerweile, wenn die Kleine da ist, isst (keine Probleme) und schläft sie dort (unterschiedlich, mal kurz, mal länger). Durch die Krankheiten ist unsere Tochter aber wohl nie richtig angekommen. Seit ca. 2 Wochen haben wir nun festgestellt, dass sie sehr an meiner Frau klammert. Sie weint regelmäßig bei der Abgabe, allerdings gab es diese Woche zweimal auch kein Geschrei. Allerdings stellen sich dann im Laufe des Morgens(so ab 9:00 bis 11:00 Uhr)Schreiattacken ein, wo sie vehement nach ihrer Mama verlangt. Heute wurden wir von der Kita angerufen, da sie sich nicht beruhigen ließ. Meine Frau war total verzweifelt und wir suchten das Gespräch mit der Leiterin. Sie teilte uns mit, dass sie es für besser hielte, wenn wir es mit einer Tagesmutter bzw. kleineren Gruppe versuchen würden (leider nicht so einfach zu finden). Als Begründung sagte sie, dass die anderen Kinder (Gruppe aus 10 Kindern bis 2 Jahre, wobei die Gruppe mit einer anderen 10-köpfigen Gruppe gemischt wird) mittlerweile in der Kita eingewöhnt wären. Nur unsere Tochter hätte noch Probleme damit.Zwar seien ihre Schreianfälle mittlerweile kürzer geworden, aber gelegentlich immer noch sehr stark (halbe Stunde). Dies hätte auch einen negativen Einfluß auf die anderen Kinder. Man merke, dass unsere Tochter sich nicht wohl fühlen würde. Sie brachte auch die Krankheiten damit in Verbindung. Vielleicht hätte unsere Tochter auch Probleme mit der großen Anzahl der Kinder (zwei zusammengelegte Gruppen = 20 Kinder mit 3 Erzieherinenn). Was sollen wir machen? Sollen wir es mit einer anderen Kita probieren, die die Gruppen nicht mischt? oder ist eine Tagesmutter eine sinnvolle Lösung? oder vielleicht doch weiter mit der jetzigen Kita probieren, in der Hoffnung, dass sie erstmal nicht weiter krank wird und sich an die Gruppe gewöhnt? Vielen Dank für die Antworten. Tom

Mitglied inaktiv - 19.10.2006, 23:07



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hallo tom unsere tochter ist jetzt knapp über 2jahre und sie geht seit dem 21 august in die kita U3 gruppe mit 10 kindern und 2 erzieherinnen. die ersten 3 wochen hat es bei uns super geklappt, nun will sie einfach nicht mehr ohne mama oder ohne papa da bleiben. sie weint ganz bitterlich. die leitung hat uns nun auch gesagt wir sollen sie aus der kita nehmen was mir sehr weh tut, da wir überglücklich waren als sie aufgenommen wurde. wir werden es nun noch mal ne woche versuchen wenns nicht klappt nehmen wir sie raus da die leitung meinte das unsere tochter sonst krank werden würde. ich schreibe dir diesen beitrag damit du wissen tust das es auch andere mit gleichen oder ähnlichen problemen so geht. ich wünsche euch viel erfolg und drücke euch die daumen. liebe grüße aus neumünster

Mitglied inaktiv - 19.10.2006, 23:24



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Hallo Tom, so wie Du das schilderst, ist die Eingewöhnung noch nicht abgeschlossen. Ich habe bei unserer KiTa (2 altersgemischte Gruppen à 15 Kinder mit je 3 Erzieherinnen) erlebt, dass eine Eingewöhnung über 3 (!) Monate gedauert hat - und das Kind war in dieser Zeit nicht krank. Das Eure Kleine ständig krank ist, ist, so hart es klingt, am Anfang einer jeden "Kindergartenkarriere" normal. Im ersten halben Jahr sind die Kinder i.d.R. nur krank (unsere Große bekam sogar deshalb vom Kinderarzt 2 Wochen KiTa-Verbot). Der Vorteil ist, danach sind sie wesentlich unanfälliger. Ich würde sie nicht aus der KiTa nehmen, da es so schon eine sehr kleine Gruppe ist und ihr das Glück hattet überhaupt einen Platz zu bekommen. Die Lösung, die die KiTa-Leiterin vorschlägt, empfinde ich für sie selber als zu einfach. Die KiTa braucht sich mit dem Problem und seiner Lösung nicht auseinanderzusetzen. Es wird "weiter-/weggeschoben". Und das finde ich nicht richtig. Was sagt den die Bezugserzieherin Eurer Kleinen? Ist sie der gleichen Meinung? Hat es schon ein Elterngespräch mit Euch gegeben (Bezugserzieherin, Gruppenleiterin und ihr)? Wie wäre es, wenn Ihr die Kleine erst einmal für 2-4 Wochen wieder aus der KiTa nehmt, ihr "Urlaub" (und Euch) gönnt und danach so anfang, als wärrt ihr noch nicht dagewesen. D.h. die Eingewöhnung beginnt von Anfang an und dann in ganz kleinen Schritten. Erst beide zusammen einige Stunden (und das auch über mehrer Tage hinweg), dann zieht sich Deine Frau immer mehr zurück, überlässt der Bezugserrieherin mehr und mehr die Betreuuung (füttern, wickeln, ins Bett birngen, trösten (!)), Deine Frau bleibt aber in der Einrichting. Und dann geht sie für immer längere Zeit aus dem Raum. Erst für 15, dann 30, dann 60 Minuten. Und so die Zeit, in der Eure Kleine allein ist immer mehr steigern. Wenn Eure Kleine sich von der Bezugserzieherin trösten läßt, dann habt ihr gewonnen. Das ganz kann aber 2-3 Monate dauern. Und das die KiTa da Geduld braucht, das ist klar. Und das sollte denen auch klar sein. Dafür sind sie ausgebildet. Das ist ihre Aufgabe. Wenn sei es nicht schaffen, dann sind sie im falschen Kindergarten. Dann sollen die sich nur mit "Großen" beschäftigen. Im übrigen kann Eure Kleine auch in einer Fremdel-Phase bze. in einem Wachstumssprung stecken (um die 24 Monaten ist da nämlich einer). Und da hilft nun nur einmal Mama. Da hilft auch keine kleinere Gruppe oder eine Tagesmutter!!! Habt die Leiterin denn mal daran gedacht? (War bei uns nämlich auch mal so. Und als sie das bedacht hatten, ging es besser). Ich würde nicht so schnell aufgeben undmich auch nicht in die "Flucht" schlagen lassen. Und ihr seid keine Rabeneltern!!!! Kindern aus alttersgemischten Gruppen, die auch jung dort angefangen haben, profitieren später immens!! LG und toi, toi, toi Heike, die zwei Kinder (jetzt knapp 3 und 5 seid Jahren in einer KiTa hat)

Mitglied inaktiv - 20.10.2006, 09:05



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Hi, ich glaube, unsere Tochter hat gar keine Bezugserzieherin. Wir fragen sie ab und zu, welche Erzieherin sie lieb findet. Traurigerweise sind es nicht die beiden hauptamtlichen, sondern eine Aushilfskraft.... Unsere Tochter braucht viel Aufmerksamkeit, vielleicht kann eine Kita ihr diese nicht geben. Schwierig, schwierig. Grüße, Tom

Mitglied inaktiv - 22.10.2006, 21:45



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Hallo im ersten Moment dachte ich wie heike-su. Die Erzieher sind dafür da, die Kinder aufzufangen, wenn sie weinen und normalerweise klappt das auch. Meine beiden Mädels waren auch in der Krippe. Gerade in der Anfangszeit sind die Kleinen oft krank und dann fängt das Eingewöhnen fast wieder von vorne an. Aber: Habe ich das richtig verstanden, dass es 20 Kinder sind in der Gruppe? Warum hat man die Gruppen denn zusammengelegt? 20 Kinder finde ich schon recht viel und ich weiß, dass meine Kids damit Probleme gehabt hätten. Bei 20 Kids ist der Lärmpegel schon recht hoch und das ist für die Kleinen ziemlich anstrengend. Bei uns waren es zwei Gruppen mit einmal 10 und einmal 12 Kindern. Altersgemischt ist die Gruppe bei Euch doch nicht, oder? Es sind doch nur Kinder unter 3 Jahren drin. Altersgemischt bedeutet für mich, Kids im Alter zwischen 3 Monaten und 12 Jahren (das ist so bei einer Einrichtung bei uns). Da "verläuft" es sich dann, weil die Großen in der Schule sind und die ganz Kleinen oft schlafen. Gruß Iris

Mitglied inaktiv - 20.10.2006, 09:39



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Hallo Iris, das mit altersgemischt ist unterschiedlich. Bei uns heißt das: Von 4 Monaten bis Schule (max 6 Jahre). 20 Kinder unter 3 Jahren mit 3 Erzieherinnen finde ich auch sehr viel bzw. zu wenig "Frau-Power". Bei uns sind 15 Kinder von 30 unter 3 (in zwei Gruppen verteilt). Und max 4 Kinder werden pro Gruppe pro Jahr neu eingewöhnt. Idealerweise hat jede Erzieherin ein "neues" Kind. Manchmal klappt das leider nicht, aber dann wird die Eingewöhnung zeitversetzt durchgeführt. Und es hat bislang immer geklappt. Dei Erzieherinnen müssen natürlich auch wollen! Und wenn die, wie Tom das beschreibt, lieber den einfacheren Weg gehen, dann stimmt da was an deren Einstellung nicht!! Ich frage mich auch, warum hat man die beiden Gruppen bei Toms Kleiner zusammengelegt. 10 Kinder pro Gruppe mit 3 Erzieherinnen, das sind doch paradisiesche Zustände!!!! Das müssen doch auch die Erzieherinnen genießen! LG Heike

Mitglied inaktiv - 20.10.2006, 10:11



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Hallo und vielen Dank für die bisherigen Antworten. Die Gruppe besteht aus 10 Kleinkindern (bis 2 Jahren), die von 1,5 Erzieherinnen betreut werden. Daneben existieren zwei weitere Gruppen auf dem Gang. Insgesamt sind es dann 31 Kinder (wohl auf 4-5 Erzieherinnen verteilt), die aber durch offene Türen miteinander spielen. Ich habe heute noch einmal mit einer Erzieherin (nicht die Leitung) telefoniert und mitgeteilt, dass wir es ab Montag noch einmal, jetzt aber komplett die 5 Tage, ausprobieren wollen. Begeistert war diese Erzieherin nicht und wies auf die Auswirkungen für die anderen Kindern hin (verbreitet Unruhe). Zudem meinte sie, dass unsere Tochter Probleme damit hätte, wenn zuviele Kinder im Raum wären. Ganz ehrlich, wenn 31 Kinder in drei miteinander verbundenen/offenen Räumen rumtoben, kann ich das nachvollziehen. Aber egal, im Moment haben wir das Gefühl, dass wir ein Problemkind haben :-( Eine Bekannte sprach zudem von einem Art Aufmerksamkeits-Syndrom, dass man bei zuvielen Reizen abschalten würde. Ich bin immer noch optimistisch und sage, dass mein Kind schlechte Faktoren für eine Eingewöhnung hatte: - viele Krankheitstage - immer nur drei Tage die Woche (mehr Tage zu Hause, als in der Kita) - gerade eine geistige Weiterentwicklung macht - zur Zeit Backenzähne bekommt. Kann auch sein, dass man sich einfach nur froh redet. Klar, sie hat schon einen starken Willen, den sie durchsetzen möchte, aber wir haben deswegen keine Schreiorgien zu Hause. Ich denke, dass ist normal. Wir werden sehen. Ich hoffe, auf die nächste Woche, wobei ich Angst habe, dass die Kita bereits mit meiner Tochter abgeschlossen hat. Viele Grüße, Tom

Mitglied inaktiv - 20.10.2006, 17:45



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Die KiGäínnen machen es sich -wie sooft- sehr einfach.Um was gehts ihnen eigentl.?Um Deine Tochter oder um das Wohl, oder hier wohl eher die Vermeidung von Unruhe- in der Gruppe? Woher nimmt die Erzieherin bei soviel K.tagen denn die Gewissheit,dass sich Deine Tochter eher in einer noch kl.Gruppe (als 10)wohl fühlen würde?Sie hatte bisher doch noch gar keine reele Chance sich in der Gruppe einzufinden.Das hätte ich mal hinterfragt.In unserem KiGa dauert die Eingewöhnung sogar bis Weihnachten!!! Was raten? Einserseits würde ich weitermachen,andererseits ...mit solchen KiGä, die bereits jetzt schon deutl.Vorurteile haben?Schwierig.Bringt sie mal einige WOCHEN HIN UND SCHAUT DANN WIE ES LÄUFT! Lasst Euch bloss nicht jeck machen...mit ADHS und solchen Sachen.Soche Begriffe sind schnell in den Mund genommen und in dem Alter durch nichts aber auch gar nichts belegbar.Kann im Alter von 2 auch noch überhaupt nicht festgestellt werden. Also bei solchen "Kampfmüttersprüchen" demnächst einfach weghören oder ist die Dame, die Euch davon berichtet hat, Kinder-Psychologin?;-)

Mitglied inaktiv - 20.10.2006, 23:55



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noch was vergessen:Würdest Du Deine Tochter jetzt zur TaMu geben,wäre das wieder ein Neustart und wieder eine fremde Frau,die dann wieder nach einem 3/4 Jahr verlassen werden müßte, weil ja dann das neue KiGa Jahr anfängt( Tochter dann 3) und dann? Wieder in den alten KiGa? Und wieder mit den Ressantiments beginnen?Dann lieber jetzt schon mal andere KiGä in der näheren Umgebung anschauen. Wohnt Ihr in Köln?

Mitglied inaktiv - 21.10.2006, 00:01



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Hallo, ja du hast wohl Recht. Eine TaMu wäre nur bis zu 3 Jahren eine Lösung. Danach müssten wir wieder eine Kita (die selbe?) suchen. Gestern konnte ich ein wenig verstehen, was die Erzieherinnen vielleicht meinten. Nach der Arbeit bekam ich überhaupt keinen Zugang zu meiner Tochter. Sie war absolut MAMA-fixiert und weinte bitterlich, als ich versuchte, sie zu beruhigen. Das kennen wir so nicht und ist auch erst seit etwa eine Woche so extrem zu beobachten. Aber es war halt früher nicht so und deswegen glaube ich an eine Entwicklungsphase. Wir werden am Montag auf jeden Fall noch einmal das Gespräch mit der Leiterin suchen und gemeinsam versuchen, einen Weg zu finden. Ich bin allerdings mittlerweile der Kita sehr kritisch eingestellt. Wie wurde eigentlich die Eingewöhnung bei euch durchgeführt. Bei uns waren direkt am ersten Tag die kompletten 30 Kinder da. Eine konkrete Erzieherin hatte gar nicht so richtig Zeit, sich um sie zu kümmern. Von einer anderen Kita wussten wir, dass die Eingewöhnung in einem extra Raum mit ganz wenigen Kindern und einer Erzieherin, die sich nur um die "Eingewöhner" kümmerte, durchgeführt wird. Es gibt wohl keinen optimalen Weg, aber so ganz glücklich war das in unserer Kita nicht. Übrigens, wir wohnen in Berlin, meine Mädels sind aber "kölsche Mädels". Grüße, Tom

Mitglied inaktiv - 21.10.2006, 09:45



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Übrigens, heute Morgen bin ich wieder die Nr. 1. Mama interessiert jetzt nicht, sondern nur der Papa :-)) Ich denke, es sind einfach Phasen, die jeder Mensch hat. Grüße, Tom

Mitglied inaktiv - 21.10.2006, 10:03