Hallo,
seit gestern weiß ich, dass ich (31.SSW) eine Symphysenlockerung habe.
Ich habe auch die typischen Beschwerden beim laufen, vom Stuhl aufstehen, bücken usw.
Meine FÄ hat leider nicht viel dazu gesagt, außer das schwimmen gut tut und hat mir dem Gürtel verschrieben. Meine Hebamme ist im Urlaub.
Deswegen richte ich die Frage an das Forum:
Was sollte ich nun nicht mehr machen? Gibt es etwas, was die Lockerung verschlimmert? Ich gehe nach wie vor arbeiten und muss dort im Wechsel stehen und sitzen. Ist das ok?
Was kann ich unterstützend tun, außer schwimmen gehen?
Danke!
Fanca
von
Fanca
am 04.08.2016, 06:22
Antwort auf:
Symphysenlockerung: Was sollte man nun meiden?
Liebe Fanca,
wenn Sie hier schon ein wenig gestöbert haben, dann haben Sie vielleicht schon den Brief von Silke gefunden? Der hat gute Tipps!
"erst einmal möchte ich mich kurz vorstellen.
ich bin 32, habe einen 10 jährigen sohn und bin nun endlich wieder schwanger (25.ssw)
seit der 21. ssw leide ich unter starken schmerzen aufgrund einer symphysen-und beckenringlockerung.
bemerkt habe ich das ganze indem ich irgendwann nicht mehr auf einem bein stehen konnte, nur noch watschelnd laufen konnte und nach der hausarbeit zunehmend schmerzen hatte.
zuerst habe ich die beschwerden auf mein starkes übergewicht geschoben (182 kilo bei 180cm körpergrösse), doch mein frauenarzt, ein orthopäde und meine hebamme haben mir unabhängig von einander bestätig das die ursachen hauptsächlich hormoneller genese sind.
viel könne man bei dieser symptomatik leider nicht machen, doch das wenige was man tun kann, hat mir enorme linderung verschafft!
1. mein gynäkologe hat mir eine haushaltshilfe verschrieben (3x2 stunden wöchentlich), deren kosten meine krankenkasse bis zum ende der schwangerschaft übernehmen wird.
somit kann ich die angeratene bettruhe auch guten gewissens einhalten, weil mir die schweren körperlichen arbeiten (staubsaugen/böden wischen/wäsche etc) damit abgenommen sind.
2. des weiteren hat mir der orthopäde empfohlen möglichst nicht allzu lange und möglichst wenig breitbeinig zu sitzen.
des weiteren soll ich viel bettruhe halten, wobei die günstigste position auch nachts (ich bin seitenschläferin) ein bein auf ein grosses kissen hochgelagert ist (damit die hüfte nicht grossartig verdreht wird).
damit ich meine kondition nicht völlig verliere hat er mir ausserdem geraten auszuprobieren wie mir schwimmen bekommt.
ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber es tut mir ausgesprochen gut!
so komme ich auch einmal aus dem bett, bleibe fit und meine hüfte wird dadurch nur minimal belastet!
3. meine hebamme hat mir des weiteren noch den tip gegeben es mit zwei homöopathischen mitteln zu versuchen.
das eine nennt sich SYMPHYTUM C6
und das andere RUTA C6.
beide "mittelchen" gibt es zum beispiel von der firma DHU und sind als "streukügelchen" erhältlich.
von beiden soll ich täglich 3x3 kügelchen einnehmen.
seit ich mich an all diese ratschläge halte, ist es tatsächlich deutlich besser geworden! (klar, ich habe noch immer schmerzen, aber aushaltbarer!)
ich hoffe mit meinen zeilen einigen anderen, betroffenen frauen etwas mut gemacht zu haben :-)
man kann zwar nicht viel tun... aber es kann linderung der schmerzen geben!
liebe grüsse
Silke"
Was Sie auch probieren können: die tiefe Knie- Ellbogenlage (Beine körperweit auseinander; Kopf auf die Unterarme legen; kein Hohlkreuz machen).
Zu der Diskussion ob Ruhen oder Bewegen: das müssen Sie ausprobieren. Manchen Frauen tut es gut sich zu bewegen (wobei Leistungssport definitiv ausfällt, denn der Rumpf ist je nach Grad der Lockerung mehr oder weniger instabil!) und hin und wieder eine Runde um den Block zu drehen. Für andere ist das schon fast zu viel und sie beschränken sich auf das Nötigste.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 05.08.2016
Antwort auf:
Symphysenlockerung: Was sollte man nun meiden?
Ich hatte auch eine symphsenlockerung unf will dir nur dalassen, dass schwimmen sehr schlecht für mich war. Im Moment im Wasser gings gut und danach konnte ich nicht mehr gehen. Thermalbäder zum entspannen waren besser.
Wirklich geholfen hat mir der osteopath und dort das taping. Das kann ich wirklich empfehlen ansonsten: schonen, schonen, schonen!
von
moony1
am 04.08.2016, 12:24
Antwort auf:
Symphysenlockerung: Was sollte man nun meiden?
Meine Frauenärztin meinte, ich solle eher mehr Sport machen und eben nicht zu viel ruhen. Weiß zwar nicht, wie ich mit den Schmerzen Sport machen soll...?
Schonung klingt eher nach der richtigen Lösung.
Aber man liest dieses und jenes.
Bin echt verwirrt :(
von
Fanca
am 04.08.2016, 12:42
Antwort auf:
Symphysenlockerung: Was sollte man nun meiden?
Mir hat Physiotherapie sehr gut geholfen. Ich war nach kurzer Zeit schmerzfrei.
Gute Besserung!
von
Martina_82
am 04.08.2016, 19:33
Antwort auf:
Symphysenlockerung: Was sollte man nun meiden?
Probier es doch aus, du merkst sehr schnell was gut tut und was nicht. Von sport wurde mir abgeraten und bei der physio sollte man auch aufpassen, dass nicht noch mehr gelouckert wird
von
moony1
am 04.08.2016, 22:16