Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Frage zu Geburtsbericht

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Frage zu Geburtsbericht

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Hallo Frau Höfel, ich bin nun in der 34 SSW und habe mir auf anraten meiner Hebamme den Geburtsbericht meiner ersten Tochter zukommen lassen. Ein kurzer Abriss der Geburt. Vorz. Blasensprung, Wehen (leider nicht ausreichend Muttermund wirksam, Fieber, permanent schlechte HErztöne des Kindes, Wehentropf, PDA --> Herztöne des Kindes waren dann plötzlich weg, Wehenhemmer, Blutentnahme aus dem Kopf des Kindes + CTG-Ableitung vom Kopf des Kindes, Muttermund voll eröffnet --> keine Presswehen, Kopf nicht gut eingestellt --> Kaiserschnitt Nun steht im Geburtsbericht unter anderem, "Spitzer Schambeinbogen" was bedeutet das??? zusätzlich steht dort noch dorsopost. hoher Gradstand, kurze Nabelschnur, Komplikationen bei Wehen und Entbindung durch abnorme fetale Herzfrequenz Sind da einfach viele Faktoren zusammen gekommen die den KS indizierten oder kann man mit einem spitzen Schambeinbogen nicht gut normal entbinden, mache mir nun ein wenig Gedanken, da ich sowieso noch leicht Traumatisiert bin von dieser ersten Entbindung und nun Angst habe, dass es wieder so läuft. Ich habe eine tolle Belgehebamme und bin diesbezüglich guten Mutes, aber wenn es nun körperlich gar nicht geht frage ich mich, ob ich mir das ganze dann noch mal antun soll! Ich hoffe das war jetzt nicht zu wirr... Viele Grüße Steffi


Martina Höfel

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Liebe Steffi, nun müssen wir erstmal sortieren! Also: Ihr Kind hatte eine kurze Nabelschnur. Eine kurze Nabelschnur verhindert manchmal schon ohne weiteres, dass das Kind nicht in den Geburtskanal rutscht. Ihr Kind hatte sich aber zusätzlich noch in einer Stellung auf den Weg durchs Becken gemacht, die gar nicht ging. Das ohne Anschauungsmaterial zu erklären ist schwer, aber ich versuche es mal. Der Beckeneingang der Frau ist queroval. Der Kopf des Kindes auch. Wenn das Kind zur Seite der Mutter schaut, gibt es eine Formübereinstimmung und das Kind kann ins Becken eintreten. Steht der kindliche Kopf aber um 90° gedreht darüber (so wie bei Ihnen; Kind hat nach vorn geschaut), paßt er nicht rein. Beckeneingang und Kopf stehen also formmäßig über Kreuz! Ändert sich die Lage des Kindes nicht, bis MM vollständig und Fruchtblase gesprungen, dann spricht man von einem hohen Geradstand. Dieser ist geburtsunmöglich! Dazu Fieber und schlechte Herztöne - da war der Kaiserschnitt gut. Der spitze Schambogen KANN auf ein allgemein verengtes Becken hinweisen. Wie gesagt: kann! Wenn das Kind sich richtig einstellt, dann wird es mit der Geburt flott gehen, da der Muttermund schon einmal vollständig war. Liebe Grüße Martina Höfel


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