Atonische nachblutung

Dr. med. Stefan Kniesburges Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Atonische nachblutung

Hallo, Ich habe 2019 eine wundervolle Tochter geboren, leider verlief die Geburt nicht so toll, nach Stunden langen wehen ist meine kleine im geburtskanal stecken geblieben und mußte mit der Zange geholt werden! Ich hatte einen damriss 4 Grades erlitten, weil das noch nicht genug war hatte ich dann dazu noch eine atonische Blutung ich habe soviel Blut verloren das ich fast mein Leben gelassen hätte. Ausgeschabt wurde ich auch noch... dies ist nun 1 Jahr her und es ist auch alles recht gut verheilt, nun nach sämtlichen Gesprächen mit den Ärzten haben wir uns für eine weiter Schwangerschaft entschlossen und dies klappte auch sehr schnell leider verlor ich mein Stern schon in der 6ssw und endschied mich für einen natürlichen Abgang was natürlich mit viel Blut in Verbindung stand... da wurde mir wieder bewusst was ich da hinter mich hatte und habe wieder Gespräche gesucht und mir wurde gesagt das mir eine atonische nachblitung wieder passieren kann... nun bin ich traurig und verunsichert macht es überhaupt Sinn nochmal schwanger zu werden? Es ist mir ja auch nicht zu verdenken das ich Angst habe bei der Geburt zu verbluten und von dem damriss mal ganz abgesehen... ich würde gerne ihre Einschätzung dazu hören... vielen Dank

von Fiffi01 am 05.07.2020, 20:56



Antwort auf: Atonische nachblutung

Hallo, es gibt zwar ein Wiederholungsrisiko für eine atonische Nachblutung, das Risiko liegt etwa bei 10%. Es besteht aber kein Grund deshalb von weiteren Schwangerschaften abzuraten. Aufgrund der Vorgeschichte wird das Kreißsaalteam sensibilisiert sein und z.B. schon zur Gewinnung der Plazenta ein Wehenmittel geben, um den Blutverlust so gering wie möglich zu halten.

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 05.07.2020



Antwort auf: Atonische nachblutung

Bei uns (Italien), wird vor der Geburt der Plazenta, immer (auch ohne Vorgeschichte) prophylaktisch Oxytocin gegeben. Ihrer Antwort entnehme ich, dass das in Deutschland nicht der Fall ist? Wieso nicht?

von Becca09 am 07.07.2020, 08:07



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Sie haben in der Antwort geschrieben, dass Aufgrund der Vorgeschichte, ein Wehenmittel zur Gewinnung der Plazenta, gegeben wird. Bei uns (Italien), wird vor der Geburt der Plazenta, immer (auch ohne Vorgeschichte) prophylaktisch Oxytocin gegeben. Ihrer Antwort entnehme ich, dass das in Deutschland nicht der Fall ist? Wieso nicht?