wirklich schon anfangen mit Töpfchen?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: wirklich schon anfangen mit Töpfchen?

Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist jetzt 19 Monate und bis auf das Sprechen recht weit für sein Alter, vor allem feinmotorisch ist er weit voraus. Vor einigen Wochen habe ich ein Töpfchen und einen Sitzverkleinerer gekauft und spielerisch erst mit Klamotten, dann ohne ein paar Mal ausprobiert. Wenn wir im Bad sind, will er immer wieder dort sitzen und Klopapier zerreißen oder Bilderbuch anschauen. Seit einigen Tagen "sagt" er ab und zu, wenn er Pipi macht/gemacht. Bei einer dieser Gelegenheiten hab ich ihn gefragt, ob er auf den Topf will, er nickte und siehe da, es kam was. Die nächsten Male waren wir immer zu spät dran (oder er wollte nicht drauf). Ich mach weder ihm noch mir Streß mit dem Trocken werden, denn solange er nicht wirklich sprechen kann ist es irgendwie schwierig. Doch gestern abend wollte er sich nicht zum Essen hinsetzen und hat mit Drücken angefangen, also hab ich ihn gefragt, ob er auf's Klo will und er ist gleich zur Toilette gerannt. Ein kleiner Teil war schon in der Windel aber der Rest ging dann ins Klo. Wir haben uns riesig gefreut und natürlich gleich gelobt. Heute morgen dann ein ähnliches Spiel, doch trotz vielem Drücken (das kann er wohl schon gut steuern) kam nix. Windel anziehen war dann ein Kampf, aber sitzen bleiben wollte er auch nicht länger. 10 Minuten später war das große Geschäft dann in der Windel, ohne daß er was gemeldet hätte. Was sollen wir jetzt machen? Immer wieder fragen und oft auf's Klo setzen (natürlich nur, wenn er will)? Easy-up Windeln hab ich gekauft, aber er kann/will sich die leider noch nicht selber an- und ausziehen. Und er kommt nicht alleine auf's Klo (das ist bei uns besonders hoch). Ab wann ist es sinvoll, die Windel einfach ganz wegzulassen damit er eher merkt, was da passiert? Oder sollen wir einfach warten, bis er sich sprachlich besser äußern kann? Ich möchte halt diese Initiative von ihm nicht ganz im Keim ersticken... da ich selbst mit 1 3/4 sauber war (ohne Töpfchentrainig, wie es ja früher üblich war) mache ich mir jetzt halt Hoffnungen, daß er ähnlich früh dran sein könnte. Liebe Grüße und sorry für den langen Text, Kadiya

Mitglied inaktiv - 30.07.2007, 13:22



Antwort auf: wirklich schon anfangen mit Töpfchen?

Hallo Kadiya Bitte warten Sie einfach noch ein wenig und verfahren Sie weiterhin, wie bisher: möchte er auf den Topf oder die Toilette, darf er auch dorthin gehen; unerheblich ob mit oder ohne Windel. Es wird nicht mehr lange dauern, bis er von sich aus die Easy-Ups, alias: "dicke Unterhosen" tragen möchte, um voller Stolz SELBER entscheiden zu können, wo er sein Geschäft machen möchte. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 30.07.2007



Antwort auf: wirklich schon anfangen mit Töpfchen?

Hallo Kadiya, ich finde, daß das Sauberwerden nicht viel mit der sprachlichen Entwicklung zu tun hat. Meine Tochter ist nun 26 mon. und seit 6 monaten tagsüber komplett sauber und trocken (auch beim Mittagsschlaf) nur nachts trägt sie noch eine Windel... Wir haben sie immr wieder spielerisch auf den Topf gesetzt - und wenn dann zufällig was kam, haben wir sie gelobt, wenn nichts kam, haben wir einfach nur gesagt "huch, der ist ja leer..." und dann hat sie gegrinst udn wir stellten ihn weg. Wenn ich dann auf die Toilette mußte, habe ich sie mitkommen lassen, damit sie mir zuschauen kann, was Mama macht. ICh sagte dann: Mama muß Pipi machen, danach nehme ich Toilettenpapier und wische meinen Popo trocken, dann darf ich spülen und Händewaschen... Anfangs haben wir dann auch hin und wieder getrickst und ich habe mir Hände gewaschen, während meine Motte auf dem Töpfchen saß. Wir haben auch nur 1x täglich zur selben Zeit begonnen. Dann war es so eine Gewohnheit, daß sie promt immer machte... und dann haben wir es LANGSAM gesteigert. Sie ging das erste mal mit 10 mon. auf den Topf - als sie es bei ihrer 2 Jahre älteren Cousine sah und es toll fand. Da hatten wir Glück, ihr Interesse damit per Zufall geweckt zu haben. Seit 3.3.05 hat sie dann täglich auf den Topf gemacht. und natürlich auch noch in die Windel. Irgendwann merkte sie (und das ging sehr schnell), daß es viel angenehmer ist, AA in den Topf, statt ind ie Windel zu machen. Und dann ging es wie von selbst. Hab Geduld, biete es Deinem Kind immer wieder an. E smuß ja nicht sagen können "Mama ich muß mal pullern". es reicht ja, wenn es Dich an die Hand nimmt. Meine tippelte immer auf der STelle und klatschte in die Hände - das war ihre Art von "los mama ich muß mal"... Mein Motto ist: Interesse des Kindes zu Nutze machen, aber nicht zwingen oder bedrängen. Selbst ein Vorbild sein und zugucken lassen, damit es merkt, es ist was ganz natürliches. Übrigens: mit 1,5 Jahren fand sie den Topf doof und wollte auf die Toilette. Da haben wir denSitzverkleinerer genommen und es klappte. Jeder (Oma und Omi) hatte den gleichen Sitzverkleinerer - das schaffte ihr "Sicherheit und Routine" und wir nahmen einen WC Sitz auch zum shopppen mit, falls sie mal muß... danach habe ich ihn zu Hause desinfiziert und wieder in den Kiwagen gelegt. Anfangs zwar "bißchen Aufriss" aber es ist toll, daß sie keine Windeln mehr braucht. .... wir warten nun auf den richtigen Zeitpunkt für die Nacht........ Viel Glück wünsche ich Euch und bißchen Geduld. Es wird garantiert auch mal was daneben gehen. Versuche dann gelassen zu reagieren, anfangs ist das schwer zu steuern. Und Gedanken machen brauchst Du Dir keine - manche Kinder sind mit 4 Jahren noch nicht trocken!!! Alles Gute Mira

Mitglied inaktiv - 30.07.2007, 15:11



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