Klammern beim Abschied im Kiga

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Klammern beim Abschied im Kiga

Guten Morgen, liebe Frau Schuster, unsere Tochter kam Anfang April mit 3,5 Jahren in den Kiga. Sie hat sich sehr darauf gefreut. Es gab zwei Schnuppernachmittage, beim zweiten blieb sie ohne Weiteres schon eine Stunde alleine dort. Die erste Kiga-Woche verlief ohne Probleme. Sie verabschiedete sich ohne weiteres von mir und alles war prima. Dann fingen die morgendlichen Tränen an, die seitdem immer heftiger werden. Sie hat sich mit zwei älteren Mädchen angefreundet, die sie "bemuttern" und die sie anhimmelt. Nimmt sich eine von ihnen ihrer gleich an, kann ich ohne größere Schwierigkeiten gehen. Doch manchmal sind die Mädchen noch nicht da oder schon in Vorschulaktivitäten in einem anderen Raum des Kigas beschäftigt. Auf ein Spiel mit den anderen (kleineren) Kindern läßt sie sich nicht ein, den Erzieherinnen gegenüber "bockt" sie, d.h. antwortet nicht, solange ich dabei bin, läßt sich von ihnen nichts schmackhaft machen (basteln, malen, kneten, spielen...). Sie klammert sich mit Armen und Beinen an mir fest und weint herzzerreißend. Das wird jeden Tag länger und stärker. Seit letzter Woche lasse ich sie kreischend und weinend dort, da sie für kein Argument zugänglich, nicht zu beruhigen ist und die Erzieherinnen nach 15 Minuten die Geduld verlieren und meinen, ich solle jetzt gehen. Bin ich erst fort, beruhigt sie sich schnell. Doch man muß sie mir wirklich vom Körper reißen, damit ich gehen kann. Das ist eigentlich völlig gegen mein Gefühl, doch was kann ich tun? Nun fragt sie schon abends, ob sie morgen wieder in den Kiga muß und nicht selten kommen da schon Tränen. Freitags freut sie sich, wenn sie hört, dass nun Wochenende ist. Das gemeinsame Essen verweigert sie übrigens im Kiga nach den ersten Tagen komplett. Es wird aber zum Glück diesbzüglich kein Druck ausgeübt. Zuhause ist sie zunehmend trotzig, hört überhaupt nicht mehr und tut lauter Dinge, die sie nicht darf. ABER: Wenn ich sie vom Kiga abhole, ist sie fröhlich, hatte jede Menge Spaß und fand es toll!!! Ein Tierchen habe ich ihr schon geschenkt, das sie im Kiga trösten soll, bringt aber leider gar nichts. Haben Sie Rat? Wie sollen wir weitermachen? Wie erkläre ich mir ihr Verhalten? Wie kann ich ihr helfen? Danke vielmals für Ihre Antwort. Sonnige Grüße!

Mitglied inaktiv - 08.05.2006, 08:01



Antwort auf: Klammern beim Abschied im Kiga

Hallo Ratsuchende Bitte zeigen Sie Ihrer Tochter immer wieder, wie stolz Sie auf Ihr Kiga-KInd sind, das jetzt sogar Ihnen Etwas beibringen kann und nicht immer nur umgekehrt. Seien Sie schon abends darauf gespannt, welches Lied, Spiel... im Kiga wieder gelernt wird und lassen Sie Ihre Tochter nach Möglichkeit mit einer "Freundin" und ohne Sie die Kiga-Räume betreten. Freuen Sie sich morgens schon auf den gemeinsamen Feierabend, informieren Sie darüber, was Sie zwischenzeitlich Alles zu erledigen haben, sodass Sie sich gar nicht mit Ihrer Tochter beschäftigen können und wecken Sie die Freude auf eine gemeinsame Aktivität, wenn Alle wieder Zeit füreinander haben. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 08.05.2006



Antwort auf: Klammern beim Abschied im Kiga

hallo, mein Grosser hat auch strke Trennungsängste gehabt. Ging erszt total gerne, dann nur noch geheule wenn ich ging. Ich machte es so, gehe mit ihm rein, dann nimmt ihn eine Erzieherin entgegen und ich gehe einfach. Nur ein Kurzes tschüssss. Und siehe da, kaum bin ich zur Tür draussen weinte m. Kind nicht mehr. Nun geht er wieder total gerne. Ab und an hat er wieder so Tage wo er weint, doch ich dreh mich nur um und gehe. Die Erzieherinen sagte ist der Grösste Fehler, dableiben.. Anfangs istr es hart gewesen für mich, aber nach kurzer Zeit, machte es mir nix mehr aus.

Mitglied inaktiv - 08.05.2006, 20:50



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