Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist jetzt 19 Monate und mitten in der Trotzphase. Außerdem provoziert er mich sehr gerne. Z.B. eben auf der Wickelkommode. Es ist verboten, mich zu treten beim Wickeln. Das weiß er auch. Vorhin lag er auf dem Rücken auf der Wickelkommode, guckte mich provozierend an und trat ordentlich fest zu. Ich habe ihm dann in sehr entschiedenem Ton NEIN gesagt. Er machte weiter, ich habe ihm die Beine festgehalten, mich dicht über ihn gebeugt, ihm fest in die Augen geschaut und nochmal sehr entschieden NEIN, NICHT TRETEN gesagt. Daraufhin hat er sich mit seinen Händen fest an den Kopf geschlagen. Ich habe ihm dann in freundlichem Ton gesagt, es müsse lieb zu sich sein, eiei gesagt und über seinen Kopf gestrichen. Er hat dann auch eiei gesagt und sich selbst über den Kopf gestrichen. Mir macht dieses sich an den Kopf schlagen Gedanken. Ist das ein normales Verhalten? Wie reagiert man am besten darauf? Womöglich garnicht? Sollte ich in einem freundlicheren Ton nein sagen, damit er sich garnicht erst an den Kopf schlägt? Aber immer nur in freundlichem Ton reagieren ist ja auch nicht angemessen. Ich finde schon, dass die "Größe des Vergehens" in der Reaktion meinerseits erkennbar sein muß. Und mich treten ist schon sehr verboten. Ich frage mich auch folgendes: Wenn ich auf das sich an den Kopf schlagen so freundlich regiere, wird er das in Zukunft immer einsetzen nach vorangegangenem Schimpfen oder Bestrafen? Damit würde ich mich ja erstens erpressbar machen und zweitens "unerwünschtes" Verhalten fördern. Eigentlich denke ich ja, dass er sich schon nicht so fest hauen wird, dass es wirklich weh tut. Aber es sieht so "unnatürlich" und - ehrlich gesagt - nach gestörtem Verhalten aus. Sie sehen, ich bin ein wenig ratlos... Vielleicht - hoffentlich - können Sie mir ein wenig helfen. Vielen Dank für Ihre Mühe, Rebecca
Mitglied inaktiv - 30.11.2001, 12:52