hallo,
ich wende mich heute mal wieder mit einem problem an Sie.
Eric geht seit 2 wochen in den kindergarten. die 1 woche der eingewöhnungszeit lief super aber dann wurde seine eingewöhnugserzieherin krank und das auch noch leider für länger.
eric ist 2 und ich bin alleinerziehend, also daher auch seine bezugsperson an der er mal ganz gerne klettet =)
ich kann schon behaupten das wir beide ein sehr inniges verhältnis haben.
im kindergarten (ist eine altersgemischte gruppe mit einer gruppenstärke von 20 kindern circa) haben wir jetzt angefangen das ich mich raus setze aber er mich durch die glastür immer noch sehen kann. bin ich im raum und sitze auf dem teppich dann bewegt er sich frei aber bin ich draussen dann kommt er immer zur tür macht die auf und wieder zu. so geht das spiel dann solange bis ich wieder reinkomme.
sind wir im garten aber da bewegt er sich frei und rennt umher und kuckt kaum wo ich bin.
aber im raum ist das eine katastrophe. bin ich vielleicht zu ungeduldig oder haben sie noch einen Tipp?
danke und liebe grüße anja
Mitglied inaktiv - 09.04.2005, 15:44
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eingewöhnung in den kindergarten
Hallo Anja
Da die Erzieherin gerade zu dem Zeitpunkt gewechselt hat, als Ihr Sohn sich gerade an sie gewöhnt hat, empfehle ich Ihnen, quasi von vorne mit der Eingewöhnungsphase zu beginnen und gemeinsam mit Eric am Gruppengeschehen teilzunehmen. Sitzen Sie -in den Augen Ihres Sohnes- unerreichbar vor der Glastür, wird sich diese Eingewöhnungszeit voraussichtlich unnötiger Weise hinauszögern, da er nur bestrebt ist, nach Ihnen zu schauen, statt sich zunehmend an die Kinder und die "neue" Erzieherin zu gewöhnen.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 10.04.2005
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eingewöhnung in den kindergarten
Hallo,
wieso probiert ihr denn nach einer Woche nicht doch mal, ob Du nicht für eine kurze Zeit gehen kannst? Du sagst ihm, dass die Mama jetzt kurz etwas einkaufen geht. Bei uns hat das damals auch so geklappt. Wenn er Dich sehen kann und nicht weiß ob Du jetzt gehen willst, ist es doch ganz klar, dass er ständig nachgucken will, ob Mama noch da ist. Ich denke entweder richtig dabeibleiben, oder anfangen mal für kurze Zeit richtig wegzugehen. Da weiß er auch, was ihn erwartet und muß nicht immer auf Dich aufpassen.
Gruß
Iris
Mitglied inaktiv - 09.04.2005, 16:28
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eingewöhnung in den kindergarten
hallo Iris,
das ist ja mein Problem. Die erzieher sind der meinung das es für eric das beste wäre wenn er mich sieht und er das als bestätigung braucht. und ich will denen da auch nicht reinpfuschen schon am anfang.
ich weiss auch nicht so recht was richtig ist. das er mich sieht oder eben nicht. vielleicht fängt er auch dolle an zu weinen wenn er sieht ich bin weg.
gruss anja
Mitglied inaktiv - 09.04.2005, 17:35
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eingewöhnung in den kindergarten
Das sagen die Erzieher? Das finde ich schon komisch. Bei uns war es so, dass wir am Anfang wirklich 3 - 4 Tage immer mit dabei waren. So können sich die Kinder an alles gewöhnen und Mama ist dabei. Danach haben wir angefangen, mit einer halben Stunde weggehen. Natürlich muß man das dem Kind sagen und sich nicht einfach davoschleichen. Am Anfang ist das natürlich schwer, bei uns haben alle Kinder am Anfang geweint. Für mich war das Loslassen aber immer schwerer als für meine Kinder.
Warum man eine Mutter in Sichtweite vor die Tür stellt, kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Da er ja immer beobachten muß, ob die Mama vielleicht ganz aus dem Haus geht, kann er sich doch nicht entspannen oder etwas spielen.
LG
Iris
Mitglied inaktiv - 09.04.2005, 20:12
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eingewöhnung in den kindergarten
Hi!
Ich klinke mich hier mal ein:
Wieso sollte er denn Angst haben, dass die Mama einfach weggeht, wenn sie sagt, sie bleibt? Diese Angst entsteht doch nur, wenn das Kind schon mindestens eine Situation erlebt hat, in der die Mama sich quasi weggeschlichen hat.
Dass die Erzieherinnen so einfühlsam sind und so kleine Schritte machen, finde ich total klasse. Ich bin auch nicht der Meinung, dass Weinen beim Weggehen der Mama dazu gehört (und sei es nur am Anfang).
Meine Vorgehensweise beim Eingewöhnen meines Sohnes in die Spielgruppe (2x pro Woche, 6 Kinder, immer reihum von 2 Mamas betreut, er war am Beginn 2 3/4 J.):
Ich bin so lange mit dageblieben, bis es für ihn wirklich o.k. war, dass ich rausgegangen bin - das Ganze hat 3 Monate gedauert. Anfangs hat er sehr stark geklammert, erst als er sicher war, dass ich wirklich NICHT gehe, konnte er sich entspannen. Ich bin dann immer raus auf den Flur mit der Begründung, dass seine kleine Schwester im Tragetuch einschlafen soll. Das konnte er auch als Grund nachvollziehen.
Der nächste Schritt war dann, dass ich mich in einen Nebenraum gesetzt habe - wichtig war für ihn, dass er theoretisch jederzeit zu mir gekonnt hätte (manchmal brauchte er das dann auch und kam). Sich versichern, dass ich da bin, brauchte er nicht, das wusste er.
Mittlerweile sind wir soweit, dass ich gehe. Zuerst nur recht kurz als Spaziergang (30 Minuten), nächste Woche werde ich probieren, das Ganze auf ca. 2 Stunden zu dehnen (so lange hielt er prima aus, während ich im Nebenraum saß) und nach Hause zu gehen.
Als Fazit kann ich sagen, dass sich der Aufwand (den ich aber nie als so extrem empfunden habe) wirklich gelohnt hat. Er hat NIE geweint, als ich gegangen bin, ist sehr selbstsicher im Umgang mit den anderen Mamas + Kindern geworden. Und was mir besonders wichtig war: Er war nie unglücklich dort in der Spielgruppe und würde mittlerweile am liebsten jeden Tag hingehen.
Wenn dein Sohn nun ständig nach dir schaut, ist er vielleicht noch nicht so weit dich gehen zu lassen. Vielleicht probierst du auch noch kleinere Schritt mit einer wichtigen Begründung: du gehst aufs Klo, musst telefonieren etc. Gerade das Telefonieren könnte man ja auch mal etwas länger ausdehnen.
Ob es besser ist, wenn er dich dabei sieht...hmm, das müsst ihr ausprobieren oder du hochst mal auf dein Gefühl, du kennst dein Kind ja am besten.
LG Janet
Mitglied inaktiv - 09.04.2005, 21:46