Frage: Paar Fragen

Sehr geehrter Herr Dr. Costa, Ich hab vor einigen Zeit schon eine Frage an Sie bezüglich Risiko von Listeriose wegen Caramel-Buttercreme gestellt. Da die Situation einfach mir keine Ruhe gegeben hat, hab ich einen Test machen lassen, hab auch paar fragen: 1. Werden im Blut nach 2 Wochen nach dem Verzehr des verdächtigen Lebensmittel Antikörper schon nachgewiesen? Ist nicht mein erster Test auf Listeriose in dieser Schwangerschaft, ich dachte mir, man kann anhand früheren Testergebnissen die Titer vergleichen? 2. kann in der Schwangerschaft einfach so Unverträglichkeit eines Lebensmittels auftreten? In der Schwangerschaft mit meiner Großen konnte ich z.b. Kein Obst essen, da ich davon ständig Durchfall hatte. Jetzt hab ich festgestellt, dass in letzten Tagen nach dem Verzehr von Tomaten mir unwohl im Magen wird, so ne Art von leichten Krämpfen. Und nach dem Verzehr von Tomatensaft innerhalb von ca. 30 Minuten musste ich wirklich aufs Klo, war aber kein richtig flüssiger Durchfall (Entschuldigung), aber schon etwas breiig. Davor und danach ging es mir gut, heute hab ich keine Tomaten gegessen und alles ist super. Ist es so ne Unverträglichkeit oder kann sich so auch die Listeriose äußern? Musste schon ein paar mal auch früher nachdem ich Tomatensaft getrunken hab (frisch geöffnet) erbrechen. Vielen Dank für Ihre Gefuld und Antwort! LG Alexa

von Princess_Alexa am 14.02.2017, 22:28



Antwort auf: Paar Fragen

1. Nach 2 Wochen kann man in den meisten Fällen Antikörper nachweisen, wenn eine neue (akute) Infektion vorliegt. Es ist richtig, was Sie schreiben, dass Vergleiche der Tests, also sogenannte "Verläufe" einen Sinn machen. Aber die Listeriose-Tests im Blut sind schwer zu interpretieren und gelten nicht als besonders sinnvoll. Ihre Angst ist nicht begründet. 2. In der Schwangerschaft ist es sogar ziemlich oft so, dass man bestimmte Nahrungsmittel nicht so verträgt, wie vorher bzw. danach. Auch die Lust auf andere Speisen, die man normalerweise nicht hat, ist typisch. Es gibt eine einfache Lösung Ihres Problems - meiden Sie die Speisen, die Sie nicht vertragen.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 19.02.2017