Frage: Flug Teneriffa

Lieber Herr Dr. Costa, Sie hatten mir vorletzte Woche schon sehr weiter geholfen, indem Sie meine Fragen zu unserem Teneriffa-Urlaub beantwortet haben. Ein paar Fragen sind mir nun doch noch eingefallen. Danke, dass ich sie stellen darf. 1) Ich bin bei dem 5-stündigen Flug erst in der 11. SSW, nicht wie angenommen in der 12. Ist das ein Problem? Man hört so kontroverse Meinungen zum Thema Fliegen in der Frühschwangerschaft. Ist der EMbryo in der 11. Woche stabil genug, dass er einen solchen Flug verkraftet? 2) Darf ich auf Teneriffa das Obst und Gemüse mit Leitungswasser abwaschen oder muss ich auch hierfür Mineralwasser verwenden? 3) Ich habe es so in Erinnerung, dass in Spanien oft frisch gepresster Orangensaft aus so einer Art "Auspress-Automaten" angeboten wird. Ich weiß nicht, inwieweit hier der Saft Kontakt zur Schale hat. Darf man einen solchen Saft trinken? 4) Ich bin bei einem Flug, speziell beim Start oft etwas aufgeregt mit Herzrasen und feuchten Händen. Es kann sein, dass ich dieses Mal noch ein wenig aufgeregter wäre, weil ich an das Baby im Bauch denke. Ist das für die Sauerstoffversorgung des Babys problematisch oder muss ich keine "Angst vor der Angst" haben? Vielen herzlichen Dank im Voraus für Ihre Mühe! Liebe Grüße Kaleidoskop

von Kaleidoskop am 07.02.2017, 11:55



Antwort auf: Flug Teneriffa

1. Es gibt keine Einschränkungen beim Fliegen, auch wenn manche Fluggesellschaften "Hochschwangere" (also um den Termin herum) nicht so gerne sehen... Also können Sie beruhigt fliegen. 2. Wasser aus Flaschen ist sicher besser als das Leitungswasser. Sie können sich aber dadurch helfen, dass Sie das Obst nach dem Waschen mit Leitungswasser mit einem sauberen Tuch abwischen. 3. Der frisch gepresste O-Saft ist unbedingt empfehlenswert - auch wenn er aus einem Automaten kommt. 4. Die Angst beim Abflug spielt keine Rolle. Es kann nur sein, dass Sie Ihr Kind "programmieren" und es auch Angst vorm Fliegen haben wird... Das ist aber nicht schlimm. Schönen Urlaub !

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 10.02.2017