S.g.Hr.Dr.Posth
Sohn 25 Mon.alt hat Trotzphase begonnen u. ist aufgrund unserer Sit.(bin die mit dem depressiven Mann, der temporär ausgezogen ist. Sie erin. sich viel.) sehr viel m. d. Großeltern,wohnen nebenan, zusammen. Sind starke Ersatzbezugspers. u. m.M.n. auch Losl.-Vorb..Mein Vater handelt leider oft nicht in meinem Sinne u. erzieht an Sohn zuviel herum u. hält sich nicht an meine Wünsche.(Kl. Beispiele: Will ihm immer wieder von einer Limonade, die er trinkt, anbieten obwohl Sohn gar nicht danach verlangt, Sagt Sätze wie "Finger aus der Nase, sonst lachen Dich die Leute aus...") Möchte das nicht, da "die Leute" egal sein sollen u. das nicht als billiges Argument her halten soll. Es spielen natürlich auch Fehler, die bei mir gemacht wurden eine Rolle u. bin sehr selbst reflektiv. Möchte nicht, dass diese Fehler wiederholt werden, aber das wird nicht akzeptiert u. gesehen. Verständnis fehlt. Kontakt muss aufgrund d. Sit. sein u. Verhältnis z Eltern ist sonst auch ganz prima.
Mitglied inaktiv - 27.09.2010, 09:30
Antwort auf:
Wie groß sind Einfluss + Prägung durch Großeltern? Danke!
Hallo, Ihre Situation ist mir sehr wohl in Erinnerung. Und es ist mir klar, dass es doppelt schwer für Sie ist. Sie brauchen im Moment Ihre eigenen Eltern und müssen, ob sie wollen oder nicht, Kompromisse eingehen. Wenn Ihr Sohn sich jetzt ein wenig auf den Großvater als Loslösungsvorbild velegt hat, dann sollten Sie diesen Prozess möglichst wenig stören, denn Ihr Mann wird wahrscheinlich nicht so schnell genesen.
Machen Sie es doch, dass Sie, wenn Sie solche Beoachtungen machen, wie geschildert, Ihrem Sohn bei nächster Gelegheit freundlich beiseite nehmen und ohne gegen den Opa allzu viel ins Feld zu führen ihm sagen, dass Sie als seine Mutter das nicht so schlimm fänden, was er sagt. Ältere Menschen hätten eben anderen Auffassungen. Und er dürfe sich auch wehren, wenn der Opa ihm etwas anböte, was er gar nicht möchte. Stärken Sie einfach seinen Rücken in Sachen Selbstbestimmung. Vielleicht ist das im Moment der beste Weg. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 29.09.2010