zur vorgeschichte: ich hatte einen kaiserschnitt, konnte (oder wollte zu diesem zeitpunkt) nicht stillen. nach der geburt unseres sohnes vor gut 5 monaten war ich (35) sehr unsicher und ängstlich. ich hatte keinerlei erfahrung mit kindern und diffuse ängst vor dem wickeln, anziehen, füttern etc. mein mann kommt aus einer großfamilie, inkl. nichten und neffen, die bis heute alle unter einem dach leben. daher konnte er all diese routinarbeiten ohne probleme erledigen. mit 6 wochen war mein sohn 2 mal wegen eines magen-darm-infekts mit mir im krankenhaus, was mich zu diesem zeitpunkt zusätzlich überforderte. in dieser ganzen zeit hat mein mann oft das regiment übernommen, gewacht, damit ich ausspannen kann, denn ich war ziemlich am ende. inzwischen hat sich alles normalisiert, ich habe meine ängste überwunden, liebe meinen sohn. doch ich habe nach wie vor das gefühl, dass er meinen mann favorisiert. dieser ist auch seit geburt des kindes, bis auf einige wochen, zu hause und entwickelt sich zum "übervater". mein umfeld meint, ich könnte mich glücklich schätzen, dass er sich so liebevoll und viel kümmert. ein teil von mir tut das auch (besonders nachts;-), aber ein anderer ist beunruhgit. tut es meinem sohn gut? kann sich das favorisieren seines vaters noch ändern? ich halte mich diesbezüglich zurück, will keine machtkämpfe veranstalten, aber ein wenig mulmig / eifersüchtig ist mir schon zu mute. manchmal bin ich traurig, dass er bei ihm so viel lacht, wenn er ihn kitzelt etc. - und bei mir nur in den langen haaren wühlt. ich habe schon das gefühl von ihm als bezugsperson anerkannt und geliebt zu werden - aber eher so wie sonst ein vater?? ich freue mich schon auf ihre antwort! lg lucia
Mitglied inaktiv - 01.06.2004, 07:04