Frage: Nochmal zu " 5 Jähriger macht mir sorgen"

Hallo nochmal, erstmal vielen Dank für ihre schnelle Antwort auf meine Posting und überhaupt, dass sie sich solche Mühe geben und in ihrer bestimmt knappen Freizeit noch Zeit für dieses Forum haben. Ich hätte aber noch einige Fragen. Erstmal haben Sie recht, mein Sohn ist ein Einzelkind. Ich denke auch, dass er die Loslösung noch nicht richtig geschafft hat. Sie schreiben, dass er sich durch die Anhänglichkeit alte Gefühle zurück holt, und sein Selbstvertrauen müsste gestärkt werden. Aber wie soll ich das machen, soll ich ihn an mir klammern lassen und ihm den Schutz und Trost geben den er braucht und das Selbstvertrauen kommt dann von selbst oder muss ich ihn auch mal von mir Losreißen und ihm sagen, dass er jetzt mal mit den KIndern spielen soll, an die er sich nicht rantraut, evtl. auch mal im härteren Ton sagen, dass er nunmal kein Baby mehr ist? Was soll der Vater machen, soll er einfach was unternehmen und nix über dieses Angstthema verlauten lassen, oder soll er ihn stark reden und sagen, dass er ja schon gross und starkt ist und keine Angst vor anderen Kindern haben soll, und was meinen Sie damit, dass auch noch Trotz dazu gehört? Alexander mekt natürlich auch, dass wir schon eine Erwartung haben und nicht wollen, dass er sich manchmal wie ein Baby verhält, ist ja auch alles nicht so einfach. Vielen Dank nochmal und ich denke auch, dass ich ihren Rat befolgen werde und auch eine Erziehungsberatung aufsuche. Nochwas, meinen Sie, dass man sowas nochmal in den Griff bekommt und ihn bald stärken kann oder wird das alles nicht so einfach? Ich frage dass, weil unsere Nerven natürlich sehr blank liegen und wir uns manchmal große Sorgen machen. Nochmal herzliche Grüsse Tina

Mitglied inaktiv - 03.05.2004, 21:23



Antwort auf: Nochmal zu " 5 Jähriger macht mir sorgen"

Liebe Tina, Sie sollten Ihrem Sohn hinsichtlich seiner Selbständigkeit keinen Druck machen, sondern nur Mut. D.h. jetzt, da er schon 5 Jahre ist, müssen Sie ihm auch schon etwas zumuten oder abverlangen, aber mit Nachsicht. Ansonsten soll er sich auf dem Arm noch die "Streicheleinheiten" holen, die er noch benötigt. Sein Vater sollte öfter mal etwas mit ihm allein unternehmen und ihm bei der Gelegenheit die Vorzüge der Loslösung und Selbständigkeit demonstrieren. Dazu braucht er gar nicht viel zu sagen. Vorbild und eigenes überzeugendes Verhalten genügen. Kinder lernen da rein intuitiv. Wenn sie so und mit Geduld vorgehen, bekommen Sie das Problem mit der Zeit sicher in den Griff. Aber man braucht Geduld, und einige Rückschläge muß man auch kalkulieren. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 05.05.2004



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