Frage: Fremdeln

Lieber Herr Dr. Posth, mein Sohn jetzt genau 9 Monate alt fremdelt so gut wie garnicht. Also nachdem ich einige Ihrer Berichte dazu gelesen habe muss ich sagen, er fremdelt sozusagen auf Stufe 1. Er schaut sich für ein paar Sekunden manche Menschen schon einmal skeptisch und ernster an aber dann fängt er auch bei diesen an zu lachen. Er ist es allerdings schon immer gewohnt innerhalb der Familie viele Gesichter zu kennen. Grösserer Bruder fast 4, Papa, Oma, Opa und sogar eine Ur Oma die noch superfit ist und sogar mehrmals wöchentlich zum intensiven spielen und sprechen kommt während ich Hausarbeit und Einkauf sowie spielen mit dem grossen übernehmen kann. Wenn er die Omas oder den Opa sieht freut er sich so sehr dass er zappelt und strampelt und schon die Arme austreckt. Er hat dann auch überhaupt nicht das Bedürfniss zu mir zurückzukommen schaut mich nur kurz bei Übergabe lachend an und dreht sich weg. Hat er dennoch eine sichere Bindung zu mir? Was soll ich tun? Danke!!!

Mitglied inaktiv - 30.12.2008, 16:43



Antwort auf: Fremdeln

Hallo, die Freundlichkeit eines Säuglinge auf andere menschen zuzugehen steht einer sicheren Bindung nicht im Wege. Im Gegenteil: unsicher gebundene Säugling sind ängstlicher, meiden fremde Arme und lassen sich von anderen Personen als der Bezugsperson nicht beruhigen unrd trösten. Also machen Sie sich wegen der Bindung keine Sorgen. Ihr Sohn ist offenbar vom Typ her ein kontaktfreudiger Mensch. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 02.01.2009



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