Frage: Fremdbetreuung

Hallo, aus finanziellen Gründen muss ich demnächst voll arbeiten gehen (35h). Meine Söhne (28+9 Monate) werden dann überwiegend von Oma+Opa betreut, mein Mann wäre auch öfter da. Oma+Opa kümmern sich oft und sehr liebevoll um die Kinder, sind sowieso fast täglich da und von den beiden voll akzeptiert, auch wenn ich mal mehrere Stunden weg bin. Sie freuen sich sehr,wenn Oma kommt,es gibt kein Geschrei, wenn ich gehe/weg bin/wiederkomme. Bin ich zurück,freuen sie sich,sind fröhlich und ausgeglichen. Trotzdem mache ich mir als Mutter Gedanken, v.a. wegen des Babies-wir haben eine sichere Bindung aufgebaut, was passiert, wenn ich jetzt arbeiten gehe? Kann es sein, dass er auch mit 9 Monaten die primäre Bezugsperson noch wechselt bzw. in eine Bindungsunsicherheit gerät? Ich wäre gegen 15.30h zuhause,die Kinder schlafen gegen 21h. Natürlich würde ich mich den restl.Tag intensiv mit ihnen befassen. Herzliche Grüße Mona

Mitglied inaktiv - 18.05.2005, 08:15



Antwort auf: Fremdbetreuung

Liebe Mona, wenn die Mutter fort ist, sind die Säuglinge und Kleinkinder regelmäßig gezwungen eine Ersatzbezugsperson zu finden, zu der sie dann auch eine Bindung eingehen. Daran läßt sich nichts ändern. Damit zur leiblichen Mutter dann keine Bindungsverwirrung entsteht, schaffen sich die Kinder normalerweise eine Hierarchie der Bezugspersonen. Wenn es Ihnen, als der Mutter, dabei gelingt, den ersten Rang einzunehmen, wird nichts allzu Problematisches passieren. Dafür müssen Sie sich in den verbleibenden gemeinschaftlichen Stunden am Tag und v.a auch in der Nacht etwas anstrengen, aber dabei bitte nicht übertreiben. die Ersatzbezugsperson muß sich auch etwas zurücknehmen, was Großmüttern oft etwas schwer fällt. Aber wenn die Vorzeichen dann stimmen, wird es auch gut gehen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 21.05.2005



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