Bestimmung über Bezugsperson wie soll ich damit umgehen?

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Bestimmung über Bezugsperson wie soll ich damit umgehen?

Guten Tag, meine Tochter (2 J2Mon) befindet sich gerade mitten in der Trotzphase. Ich versuche so damit umzugehen, wie Sie es in ihren Büchern/Forum empfehlen. Eine Frage hätte ich allerdings noch dazu. Wenn ich ihr mal für kurze Zeit keine Aufmerksamkeit schenke, da ich z.B. koche, schnell aufräume, Wäsche wasche usw. quengelt sie und fängt dann auch schnell zu weinen an. Sie zehrt mich an der Hand oder sagt ich solle aufhören. Ich erkläre ihr dann, dass ich nur kurz z.B. staubsauge und dann wieder mit ihr spiele, aber es nützt meist nichts. Sie weint dann, schmeisst sich auf den Boden usw. Wie soll ich damit umgehen? Kann ich in diesem Alter ruhig auch mal verlangen zu warten oder besser Haushalt verschieben bis sie schläft? Ist Verhalten so normal? will demnächst auch endgültig abstillen. Kann ich dann die Trotzanfälle wenn ich das Stillen verweigere auch als Bestimmungsmacht über mich rechnen? Vielen Dank für Ihre Hilfe und liebe Grüsse Anik

von Anika123 am 10.10.2011, 07:10

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Antwort auf: Bestimmung über Bezugsperson wie soll ich damit umgehen?

Liebe Anik, gäbe es die Möglichkeit, dass Ihre Tochter schon mal Spielkontakt zu anderen Kindern ihres Alters hat? Über diesen Weg ließe sich jetzt gut für Entspannung sorgen. Aber zu Hause können Sie sicher einmal "verlangen", dass Ihre Tochter auf Sie eine Zeitlang verzichten muss, weil Sie Aufgaben zu erledigen haben. Ideal ist immer, das Kind irgendwie mit einzubeziehen. Sie könnten Ihr z.B. einen Kinderbesen in die Hand drücken und sie beauftragen, ihr Zimmer zu fegen. Kinder in diesem Alter kopieren liebend gerne ihre Eltern. Einfache Ablenkung tut´s auch ganz gut, gelingt aber meist nur kurz. Ansonsten ist die geschickte Einteilung des Tages das A&O. Über das Abstillen sollten wir gesondert reden. Wieviel stillen Sie denn noch? Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 10.10.2011

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