Guten Abend,
mein kleiner ist jetzt 6 Wochen alt und schläft seit ca. 2 Wochen tagsüber nicht mehr und nachts auch nur jeweils ca. eine Stunde und wacht dann immer wieder auf.
Tagsüber versuche ich mehrmals in den Schlaf auf dem Arm zu wiegen und mal klappt es mal nicht und wenn es klappt dann schläft er auch nur 5-10 Minuten und ist dann wieder wach. Es dauert auch sehr lange bis er in den Schlaf kommt, ca. eine Stunde. Er kommt einfach oft nicht in seine Tiefschlafphase. Bei seiner Oma allerdings schläft er super ein und das auch dann für mehrere Stunden und dabei macht sie nichts anderes als ich.
Bei Spaziergängen im Kinderwagen schläft er auch gut und auch im Auto aber sobald man wieder zu Hause ankommt und ihn rausnimmt wacht er sofort wieder auf.
Er ist einfach oft müde und man sieht es auch und selbst dann schläft er nicht ein und ist am weinen.
Nachts ist er gepuckt und schläft neben mir im Bett und schafft es auch nicht lange zu schlafen und wacht auf und bekommt was zu essen.
Ich weiß nicht mehr was ich machen soll, er scheint sonst keine Schmerzen oder ähnliches zu haben. Babys müssen doch tagsüber auch viel schlafen. Ob das eine Phase ist? Haben Sie irgendwelche Tipps für mich?
Ich muss dazu sagen, dass ich ihn stille und wir aber auch noch einige Stillschwierigkeiten haben.
Liebe Grüße Victoria
von
victoriada
am 12.03.2021, 21:18
Antwort auf:
Baby schläft kaum tagsüber und nachts
Liebe Victoria,
ja, es kann sein dass es tatsächlich der erste Wachstumsschub ist, der dies auslöst. Der erste Entwicklungsschub ist zwischen der vierten und sechsten Lebenswoche. Dort passiert für die Kinder sehr viel. Die Darmbakterien stellen sich um, Hormone, die Kinder haben wesentlich mehr Hunger weil sie wachsen und sie erkennen nun die Farbe Rot. Durch das entwickeln der Augen, nehmen die Kinder natürlich wesentlich mehr war, entdecken also ihre Welt neu und müssen somit auch mehr verarbeiten. Die Darmbakterien die sich neu einstellen, können in dieser Phase Luft im Bauch verursachen was wiederum zu Blähungen führen kann.
Du wirst sicherlich merken, dass dein Kind dich wesentlich wacher anschaut und seine Umgebung deutlicher wahrnimmt.
Durch diese verschiedenen Dinge, brauchen die Kinder sehr viel Nähe und vor allem körperlichen Kontakt. Dadurch spüren Sie Sicherheit und Wärme.
Die Frage ist sicherlich warum funktioniert es bei der Oma besser. Trägt sie deinen Sohn mehr? Legt sie ihn anders hin?
Da du stillst, ist dieses ja kein Unterschied.
Du schreibst, dass ihr Schwierigkeiten beim Stillen habt was dich vielleicht verunsichert, du wenig schläfst, eventuell auch weniger ißt und somit an manchen Tagen die Milch vielleicht nicht so sättigend ist.
Vielleicht bist du auch manchmal genervt wenn es nicht so gut funktioniert und das überträgt sich leider auch auf die Kinder. Aber wenn es Schwierigkeiten gibt, ist dies eine logische Schlussfolgerung aus allem.
Daher würde ich dir auf jeden Fall raten, dass entweder eine Hebamme noch mal zu dir nach Hause kommt und genau bei einem Stillvorgang schaut oder eine Stillberaterin.
Schau noch mal genau auf dein Essen und wenn du wenig Freiraum hast, da dein Kind viel wach ist, dann ist es doch eine gute Lösung die Oma noch mal mit ins Boot zu nehmen, damit du dich eventuell auch tagsüber mal ausruhen kannst oder in aller Ruhe etwas Gutes essen kannst.
Was den Kindern, egal wie alt sie sind, in solchen Phasen immer hilft ist wieder Wärme mit ins Spiel zu bringen. Du wärmst das Bettchen deines Sohnes mit einer Wärmflasche oder einem großen Kirschkernkissen vor. Da Wärmflaschen nach hetzen und oft auch eine sehr starke Wärme ist, muss sie auf jeden Fall sobald du dein Kind ins Bettchen legst aus dem Bett hinaus nehmen!
Somit kommt er von einem warmen Arm in ein warmes Bett.
Zusätzlich kannst du ein kleines Kirschkernkissen auf seinen Bauch legen was wiederum den Bauch entspannt und dem Körperwärme gibt.
Dieses „kurz nach einer Stillzeit wieder wach werden“ ist entweder, dass er Hunger hat oder deinem Sohn wird wieder kalt. Oft können die Kinder in diesen Entwicklungsphasen nicht so gut ihre Temperatur halten. Heißt du legst ihn ins Bett, er hat noch die Wärme von deinen Armen und der Körper kann die Wärme nicht halten und die Körpertemperatur sinkt langsam. Dadurch werden die Kinder wieder wach und sind ruhig sobald man sie wieder auf den Arm nimmt wo es warm ist.
Mit dem Pucken musst du ausprobieren. Dort sind die Kinder sehr unterschiedlich manche benötigen es und es tut Ihnen gut in solchen Phasen, andere mögen es gerade dann gar nicht.
Versuch meine Ideen mal und ich hoffe, dass es etwas entspannter für dich wird. Ansonsten rate ich dir wirklich zu einem Hausbesuch, damit die Basis, nämlich ein gutes Stillen verbessert wird und es euch beiden damit auch besser geht.
Alles Liebe
Steffi Rex
von
Stephanie Rex
am 14.03.2021
Antwort auf:
Baby schläft kaum tagsüber und nachts
Babys merken natürlich wenn die Mama unruhig ist, das geht uns auch immer so. Die erste Zeit war ich auch unsicher und er schlief bei meiner Mama schneller ein als bei mir. Inzwischen hat sich das gelegt.
Hast du mal geschaut ob es ihm warm genug ist? Unserer hat immer gemeckert wenn es zu kalt war.
Meine Hebamme hat mir auch erklärt dass Kinder bis zur 7.Woche abends schwer runterkommen und bis dahin auch oft ningelig sind. Die gute Nachricht ist diese Phasen gehen vorbei. Mit Geduld und ganz viel Liebe.
Alles Gute für euch.
von
Cataleya35
am 12.03.2021, 22:20