Guten Morgen,
mein Sohn ist jetzt 3,5 Monate alt und wir haben schon immer „Probleme“ mit dem Ein- und Durchschlafen.
Wenn er müde ist, weint er bis er in den Schlaf kommt. Das ging anfangs nur in der Trage, mittlerweile auch im Kinderwagen oder der Federwiege mit weißen Rauschen im Hintergrund. Still-liegend ist er glaube ich noch nie eingeschlafen. Selbst auf meinem Arm geht es nur nach dem Stillen und anschließender Bewegung. Sobald die Bewegung nachlässt, wird er wach.
Meine erste Frage wäre, ob das normal ist oder wir ihn schon an Bewegung „gewöhnt“ haben?
Außerdem schläft er nachts maximal drei Stunden. Zur Zeit eher 1,5 - 2,5 Stunden. Er lässt sich nach dem stillen nicht mehr zurück ins Beistellbett legen sondern schreit. Auf meinem Arm kommt er zur Ruhe, aber wenn ich ihn ablege ist er nach 1 Minute wieder wach, rudert mit den Armen und fuchtelt mit den Händen im Gesicht herum und weint. Einen Schnuller zur Beruhigung nimmt er nicht.
Er ist nur ruhig, wenn er neben mir während des Stillens einschläft (habe ihn sogar im Beistellbett liegend gestillt - da wird er auch wieder wach wenn ich mich hinlege) und ich ihn dann nicht mehr bewege.. dann können wir mir Glück zwei Stunden schlafen.
Haben Sie Tipps für mich? Vielen Dank :)
von
Mamarina210721
am 10.11.2021, 08:07
Antwort auf:
Baby (3,5M) schläft nachts nicht wieder ein und schreit
Liebe Mamarina210721,
so wie du es schilderst, wird sich dein Sohn an die Bewegung gewöhnt haben.
Nach Geburt sind die Kinder durch die Schwangerschaft gewöhnt, dass sie konstant in Bewegung sind. Selbst wenn die Mutter schläft oder auch zur Ruhe kommt, hören die Kinder die Körpergeräusche, Herzgeräusche und bekommt natürlich die Atembewegung der Mutter mit.
Nach Geburt brauchen die kleinen erst einmal Zeit um zu verstehen, dass diese Bewegung nicht mehr konstant ist.
Grundsätzlich ist es in Ordnung wenn dein Kind während des Stillens einschläft. Das schlafen sollte aber ohne Bewegung sein.
Versuche doch mal ob dein Kind weiter schläft, wenn du es mit deinen Händen in seinem Bettchen weiter bewegst. Diese Bewegung wird dann von deiner Seite aus langsam immer weniger bis deine Hände einfach nur noch auf seinem Körper liegen und ihm Wärme geben.
Sobald dein Kind tief eingeschlafen ist, nimmst du langsam deine Hände weg. Sollte dies nicht funktionieren und dein Sohn wird darauf hin wach, lege dir vorher schon ein Kirschkernkissen parat, welches du anstelle deine Hände auf seinen Körper legst, sobald du deine Hände weggenommen hast.
Du kannst grundsätzlich versuchen etwas mehr mit Wärme zu arbeiten.
Wahrscheinlich schläft dein Sohn auf deiner Brust sehr gut ein. Dort hat er ebenfalls Bewegung und Wärme. Sollte dies der Fall sein, kannst du deinen Sohn in seinem Bettchen auf ein warmes Kirschkernkissen auf seinen Bauch legen. Natürlich bleibst du bei ihm bis er tief und fest eingeschlafen ist und versuchst ihn dann in eine leichte Seitenlage oder Rückenlage zu legen. Auch hier kannst du ihm auf seinen Bauch ein Kirschkernkissen legen. Es gibt Kinder, die wesentlich besser in Bauchlage einschlafen.
Wahrscheinlich schläft dein Sohn auf deiner Brust sehr gut ein. Dort hat er ebenfalls Bewegung und Wärme. Sollte dies der Fall sein, kannst du deinen Sohn in seinem Bettchen auf ein warmes Kirschkernkissen auf seinen Bauch legen. Natürlich bleibst du bei ihm bis er tief und fest eingeschlafen ist und versuchst ihn dann in eine leichte Seitenlage oder Rückenlage zu legen. Auch hier kannst du ihm auf seinen Bauch ein Kirschkernkissen legen. Es gibt Kinder, die wesentlich besser in Bauchlage einschlafen. Am Tag kann dein Sohn auch in Bauchlage schlafen, solange du dabei bist und nicht selbst neben ihm ein schläfst.
Zusätzlich könnt ihr ein Schlafrituale einführen. Dies beginnt damit, dass du deinen Sohn immer zur gleichen Uhrzeit abends ins Bett legst und Bettfertig machst. Dies kannst du mit einer kleinen Massage verbinden, ihm einen Schlafanzug anziehen und vielleicht leise und ruhige Musik laufen lassen.
Dieses Rituale sollte jeden Abend gleich sein, damit dein Kind sich orientieren kann und spürt, dass sich etwas verändert.
Alles gute!
Steffi Rex
von
Stephanie Rex
am 11.11.2021