Kind 12 Monate isst kaum noch

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Kind 12 Monate isst kaum noch

Hallo, Mein Sohn, 12 Monate, isst seit 3 Wochen extrem schlecht. Er war nie der beste Esser (Früchte hat er noch nie gemocht), aber es war dennoch ganz in Ordnung. Mit 10-11 Monaten , also während 2 Monaten hat er sogar richtig gut gegessen. Alle 3-4 h ca 250g Brei, alles in allem 1 Fläschchen pre-Milch und fast 1kg Brei am Tag. Vor 4 Wochen hatte er Grippe und 5 Tage 40 Fieber. Er hat während der Krankheit etwas weniger gegessen aber immer noch gut, dafür, dass es ihm so schlecht ging. Die Kehrtwende kam am ersten fieberfreien Tag. 2 Tage hat er fast alles verweigert, danach wurde es ganz langsam besser, aber gut ist etwas anderes. Er verweigert Gemüsebrei, den er sonst sehr gut gegessen hat fast komplett. Wir sind inzwischen wieder bei 2-3 Fläschchen pre-Milch (wenn er die denn trinkt) etwas Milchbrei und ganz wenig Fingerfood. Es scheint, dass er gerne selber essen möchte, aber nach 2 Stücken Brot/Pasta/Gemüse/Früchte/Fleisch war's das auch schon wieder. Er hat seit einem Monat kein Gramm zugenommen, wohl eher abgenommen und die Rippen treten schon hervor (8.3 kg bei ca. 77cm). Ich bin total ratlos und weiss wirklich nicht, wie ich ihn wieder zum Essen bewegen könnte. Bei der Tagesmutter mit anderen Kindern, ist es dasselbe Problem. Ich bin wirklich in Sorge, dass dies auf lange Sicht gesundheitliche Probleme geben könnte. Ich hoffe immer noch das dies nur eine Phase ist und wieder vorübergeht, allerdings wird es momentan iAmmer schlechter anstatt besser.Gibt es eine Möglichkeit etwas zu unternehmen?

von Marie l. am 21.08.2018, 19:06



Antwort auf: Kind 12 Monate isst kaum noch

Liebe „Marie l.“, diese Sorgen kann ich Ihnen nehmen. Solche Phasen kommen und gehen. Das hat die Natur schon mit einberechnet. So schnell kommt es auch auf lange Sicht nicht zu gesundheitlichen Problemen. Sie können darauf vertrauen, Ihr Schatz holt sich, was er braucht. Es ist zwar ein „alter Hut“, aber es gilt immer noch, dass ein gesundes Kind nicht vor einem vollen Teller verhungern wird. Gerade beim Übergang vom Baby zum Kleinkind wird gerne beobachtet, dass die Kleinen mehr und mehr ihre Vorlieben entdecken und zu mäkligen Essern werden. Akute oder auch gerade überstandene Krankheiten oder kommende Zähne (in dem Alter gerne die Backenzähne), neue Entwicklungen wie das Hochziehen, Stehen und etvl. erste Schritte ec. können das Essverhalten beeinflussen. Auch wollen die Kinder nun selbstständiger werden und beim Essen aktiv mitmachen. Unterstützen Sie Ihren Jungen dabei, eigenständig(er) zu essen. Haben Sie dabei nicht nur die Portionen und Nährwerte im Kopf. Am Anfang fallen die Verzehrsmengen meist nicht so üppig aus. Aber Übung macht bekanntlich den Meister. Das baut sich nach und nach auf und Ihr Liebling wird sich eines Tages mit dem Fingerfood und durch eigenes Löffeln gut satt essen. Sie können ja auch zunächst beides miteinander kombinieren und ihm auch immer noch helfen. Nehmen Sie es wie es kommt und bleiben Sie geduldig und ohne Zwang am Ball. Machen Sie sich davon frei, etwas bewegen zu müssen. Oft wenn die Mama oder Eltern mit dem Essen gelassener umgehen, klappt es plötzlich viel besser. Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihren Sohn immer mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen, so dass er Mama beim Essen beobachten und auch was probieren kann. Kinder lernen durch Nachahmen. Greifen Sie selbst mit Genuss am gemeinsamen Tisch zu. Sie sind das Vorbild, Ihr Kind wird Sie nachahmen. Wenn er sieht wie viel Spaß Sie selbst am Essen haben, motiviert ihn das mit am besten. Versprühen Sie Freude beim Essen. Freude ist der beste Appetitbringer. Ihr Schatz liegt mit seinem Gewicht immer noch gut in der Norm. Mit der Größe ist er mehr voran. Diese Kinder erscheinen oft zarter, weil das Gewicht sich auf mehr Körper verteilen muss. Wenn Sie unsicher bezüglich des Gedeihens Ihres Sohnes sind, sprechen Sie am besten noch mit Ihrem Kinderarzt. Er kennt Ihren Jungen und kann seine Entwicklung gut einordnen. Beste Grüße Doris Plath

von Doris Plath am 22.08.2018



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