Hallo, mein Sohn ist 6 Monate alt. Seit ungefähr 3Wochen versuche ich Beikost, Gemüsegläschen. Er bekommt außerdem noch 3x die Hipp Pre. Meine Frage, ich biete ihm Wasser zum Gemüsebrei an, das lehnt er aber ab. Ist das schlimm, wenn er das Wasser nicht nimmt oder sollte ich ihm was anderes anbieten, wenn ja, was? Vielen Dank und ein sonniges Wochenende!
von
KyraMarc
am 17.11.2017, 10:56
Antwort auf:
Beikost und Trinken
Liebe „ Plops“,
das zusätzliche Trinken wird meist viel zu streng verfolgt. Was das Trinken betrifft, können Sie ganz auf das Durstempfinden Ihres Sohnes vertrauen. Denn es ist genauso, wie Sie es beschreiben. Die meisten Kinder haben zu Beginn des Beikostalters kaum oder keinen Durst und wollen deshalb auch kaum was trinken. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Wird die Milch weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen. Wenn Ihr Kleiner also durstig ist, wird er auch gerne was trinken.
Bis jetzt bekommt Ihr Junge noch mehrere Milchmahlzeiten. Da wird der Flüssigkeitsbedarf noch locker über die Milch gedeckt. Auch die Beikost bringt ordentlich Flüssigkeit mit. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn mal zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit!
Sie können jetzt langsam beginnen, Ihren Jungen an zusätzliches Trinken zu gewöhnen. Einfach was anbieten, aber es gelassen nehmen, wenn Ihr Jungen nichts oder nur wenig möchte. Ein paar Schlückchen Wasser sind schon genug, es müssen keine riesigen Mengen sein. Der Durst entwickelt sich erst im Laufe des Beikostalters.
Das Trinken ist einfach ein weiterer Lernprozess. Das muss Ihr Schatz wie das Essen fester Kost jetzt erst erlernen! Es hilft, selbst ein Vorbild zu sein und vor der Kleinen wie selbstverständlich etwas zu trinken.
Üben Sie den Blick in die Windel: Ist die Windel gut nass und der Stuhl weich geformt, dann passt alles. Ihr Kleiner ist ausreichend mit Milch versorgt und auch die Flüssigkeitszufuhr stimmt. Sie können sich da ganz auf Ihren Jungen verlassen, er weiß was er braucht.
Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen und ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
Ulrike Kusch
von
Ulrike Kusch
am 17.11.2017