Hallo zusammen,
ich hätte eine Frage, wir haben vor zwei Wochen mit Beikost bei meiner Tochter angefangen, da sie über längere zeit mehr als 1000 ml am Tag getrunken hat. Es klappt alles super sie hat von anfang an den Löffel verstanden uns ißt 125 g Gläschen leer, wobei es ihr nicht zu reichen scheint.
Mein Problem ist der Brei mit Gemüse und Kartoffel schmeckt ihr absolut nicht, (kommischerweise Kartoffel so ißt sie) jetzt dachte ich könnte ich ja mal ein Brei probieren wo Fleisch oder Fisch mit drin ist. Mir wurde mal von jemand gesagt das sie dan aber verstehen müsste, dass sie Wasser oder Tee trinkt statt ihrer Milch. Das macht sie aber absolut nicht, habe es schon öfter probiert.
Muss sie wirklich nach dem Brei mit Fleisch etwas anderes als Milch zu sich nehmen? Das Geschrei ist ziemlich groß wenn ihr Gemüse Gläschen leer ist und es nix mehr gibt und zwei Stück sind whs auch etwas viel.
Ich hoffe sie können mir weiter helfen.
Im Voraus schonmal Danke.
von
bella2804
am 04.09.2014, 13:42
Antwort auf:
Beikost, muss Baby Tee oder Wasser trinken.
Liebe „bella2804“,
das mit dem Trinken nach dem Mittagsbrei können Sie ganz gelassen sehen. Das ist auf keinen Fall eine Voraussetzung um ein Menü zu geben.
Solange es am Mittag nur Gemüse gibt – auch wenn es ein ganzes großes Gläschen mit 190 g sein sollte – oder so lange ein Baby nicht in etwa eine Portion Menü schafft, kann es im Anschluss noch Milch zum satt trinken geben. Gemüse allein macht nicht satt und kann eine Milcheinheit nicht ersetzen. Sie werden sehen, wenn die Beikost reichhaltiger wird, wird die Milch weniger werden.
Erst wenn Ihr Mädchen in etwa eine Portion Menü schafft ist die Milch ersetzt. Hat sich das Mittagsmenü gefestigt, sind ein paar Löffelchen Früchte als Dessert ideal. Früchte als Nachtisch runden die Mahlzeit ab und können durch das Vitamin C in den Früchten die Eisenaufnahme aus dem Gemüse zusätzlich fördern.
Das zusätzliche Trinken wird oft viel zu streng verfolgt. Sie dürfen das entspannt sehen. In diesem Alter erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die Ihre Tochter noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Als ab der dritten Beikostmahlzeit.
Sie könnten zwar langsam beginnen, Ihre Kleine an zusätzliches Trinken zu gewöhnen. Aber richtig notwendig ist das noch nicht. Denn es ist genau wie Sie es beschreiben. Babys haben in diesem Alter zu Beginn der Beikosteinführung oft noch gar keinen Durst und wollen deshalb nichts oder nur sehr wenig zusätzlich trinken.
Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen überhaupt erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Bieten Sie Ihrer Kleinen dann weiterhin das Trinken ganz zwanglos an. Sie hat ein gutes Durstgefühl und weiß am besten wie viel sie braucht.
Solange Ihr Mädchen vergnügt ist und ihre Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist sie ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht.
Herzlicher Gruß
Doris Plath
von
Doris Plath
am 04.09.2014