Guten Morgen.
Meine Tochter ist fast 5 Monate alt. Wir haben mit der Beikost begonnen. Mittags Karotten. Hat super geklappt. Sie hat ab dem 2. Tag schon immer über 80 Gramm geschafft.
Am 4. Tag waren wir beim Kinderarzt und da ist aufgefallen , dass sie nicht mehr wirklich zunimmt. Ich hatte auch schon länger das Gefühl, dass sie durch das stillen nicht mehr richtig satt wird.
Flasche mit pre Nahrung nimmt sie gar nicht.
Die Kinderärztin hat dann empfohlen mit Brei abends direkt zu starten.
Sie hat auch direkt über 100 Gramm geschafft. Es gab ein Getreidebrei( Zwieback Banane )
Sie weint richtig wenn es nicht schnell genug geht.
Allerdings hat sie jetzt Verstopfung. Der Stuhlgang ist sehr fest. Ich hab ihr jetzt zweimal mit einem Mini -Einlauf „geholfen“. Aber sie hat richtig gejammert und kurz geweint als es endlich raus kam.
Jetzt die Frage:
Wie gehe ich weiter vor ? Soll ich die Kost wieder reduzieren? Auf was anderes umsteigen ?
Mit freundlichen Grüßen
Mitglied inaktiv - 12.03.2020, 08:55
Antwort auf:
Beikost -start und verstopfung
Liebe „Smilche 1988“,
damit sich die Verdauung Ihrer Kleinen langsam an die neue Kost gewöhnen kann, steigern Sie am besten nach und nach die Menge, auch wenn Ihre Kleine schon nach mehr verlangt. Wir die Verdauung reifer und die langsam Beikost mehr, dann kann sich auch mehr Stuhl im Darm ansammeln – das hilft dann beim Stuhlabsetzten.
Sie können dem Brei gerne noch etwas Flüssigkeit hinzugeben, damit er nicht zu kompakt ist. Natürlich sollte er sich noch gut löffeln lassen. Nach dem herzhaften Brei können Sie gerne auch noch etwa Obst als Nachtisch reichen – ein paar Löffelchen reichen hier schon aus.
Auch Bewegung oder sanfte Massagen können die Verdauung unterstützen. Geben Sie Ihrem Baby genug Gelegenheit zum Strampeln und Krabbeln, das lockert die Muskulatur und regt die Verdauung an. Auch Babygymnastik kann helfen und macht Ihrem Liebling sicher Spaß! Streicheln oder massieren Sie sanft das Bäuchlein im Uhrzeigersinn.
Das der Stuhl mit der Beikosteinführung fester wird, ist ganz normal – sich sehr plagen oder Schmerzen haben sollte ein Baby natürlich nicht. Es gibt eine weite Bandbreite beim Absetzen des Stuhles, was alles in Ordnung ist, solange das Kind sich dabei wohlfühlt. Mehrmals täglich bis 1-2mal die Woche eine volle Windel sind „normal“. Auch ist die Konsistenz ist recht variabel.
Wann immer es geht - selbstverständlich sollte das Baby keine Schmerzen leiden - würde ich dem ganzen seinen natürlichen Gang lassen. Auch kein Nachhelfen von unten.
Schauen Sie mal, wie sich das Stuhlgeschehen in den nächsten Wochen verändert. Meist spielt es sich mit etwas Zeit ein.
Bieten Sie die Milch am besten immer wieder ganz selbstverständlich an. Sie können diese auch über den Löffel anbieten, so dass sich Ihre Tochter langsam an den Geschmack gewöhnen kann. Streichen Sie mit dem Sauger über die Wange, dass kann den Saugreflex anregen – oder Sie probieren mal eine andere Fütterposition. Sogar eine andere Umgebung/Raum, vielleicht auch etwas abgedunkelt, kann helfen. Probieren Sie es gerne aus.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Kleinen alles Gute und ein sonniges Wochenende!
Herzliche Grüße
Ulrike Kusch
von
Ulrike Kusch
am 13.03.2020