Beikost klappt nicht

 Veronika Klinkenberg Frage an Veronika Klinkenberg Ernährungsberaterin

Frage: Beikost klappt nicht

Hallo,mein Baby ist nun 5,5 Monate alt und seit mehr als zwei Wochen gibts den Mittagsbrei. Mittlerweile sind wir beim kompletten menü aus Gemüse, Kartoffel und Fleisch angekommen. Allerdings isst mein Kind nur etwa 1/4 der großen Gläschen (190g) bzw. 1/2 der Kleinen (125 g). Die ersten Löffel gehen gut, der Mund öffnet sich und mein Babyhat interesse daran, dann ist aber was anderes interessant und der Mund bleibt zu. Stille danach nochmal viel. Hunger ist also da. Mein Kind meldet sich auch nie wegen Hunger und weint selten bis nie, wenn dann quengelt mein Kleines leise. Richte mich also eher nach der uhr.Das Essen ist also allgemein ein bisschen schwer bei meinem Baby.aber da mein Kleines interesse zeigt und auch am liebsten unser Essen essen würde und Zwieback (ab dem 6. Monat) auch genommen wird, habe ich den Beikostbeginn nicht verschoben. Wann führe ich jetzt den zweiten Brei ein? Eine Bekannte sagte, ihre Tochter aß nie ein ganzes Gläschen und sie führte trotzdem den nächsten nach vier Wochen ein. Ich dachte eigentlich man wartet bis die Kleinen ein Glas essen bevor man die zweite Mahlzeit ersetzt? Aber dann dauert es ja vielleicht sehr lange (wollte max 10 Monate stillen, ab da dann langsam Familienkost). Danke

von Ma-Mi am 20.08.2012, 09:02



Antwort auf: Beikost klappt nicht

Liebe Ma-Mi, die Beikosteinführung läuft oft nicht nach Lehrbuch ab, manchmal bedarf es sehr viel Geduld von beiden Seiten bis alles reibungslos läuft. Lassen Sie sich nicht beirren, ein Viertel Mittagsgläschen ist doch schon etwas. Von einen auf den anderen Tag kann es hier Fortschritte geben. Sie haben sicher zu einem richtigen Zeitpunkt mit Beikost begonnen. Das Essen vom Löffel ist eine ganz neue Erfahrung für Ihr Baby. Es kann sehr anstrengend und mühsam sein und Kinder haben ein ganz unterschiedliches Tempo sich an diese neue Form der Nahrungsaufnahme zu gewöhnen. Es gibt kein Muss und keine zeitliche Vorgabe, Sie haben noch viel Zeit und meistens gelingt es viel besser, wenn kein Druck dahinter steht und man etwas nicht unbedingt in einer vorgesehenen Zeit umsetzen will. Gehen Sie weiter nach Ihrem Empfinden vor, wählen Sie den Zeitpunkt für die Mahlzeit, der Ihnen am sinnvollsten erscheint. Ihr Kleines sollte die Geduld zum Löffeln aufbringen, also frisch und munter und hungrig sein. Lehnt Ihr kleiner Schatz nach einer kleinen Menge ab, machen Sie am besten eine kleine Pause und starten dann einen weiteren Löffelversuch. Legen Sie Ihr Baby nicht sofort an, Kinder bekommen sehr schnell heraus, dass hinterher die sichere Milch folgt. Merken sie, dass das nicht der Fall ist, gewinnt die feste Nahrung meistens an Interesse. Nehmen Sie Ihr Kind immer an den gemeinsamen Tisch, so dass es die Vorbilder beobachten kann. Bestreichen Sie Zwieback mit etwas Brei, das selber erforschen lockt Babys ebenfalls aus der Reserve. Ich bin sicher mit Ihrer Unterstützung wird Ihr Spatz sich bald immer besser an festes Essen gewöhnen. Was die zweite Breimahlzeit anbelangt, wird in der Regel schon empfohlen erst einmal zu warten, bis eine volle Portion Mittagsmahlzeit gegessen wird. Unter anderem hat das auch den Hintergrund, dass ein Milchbrei der angeborenen Geschmacksvorliebe für „süß“ etwas mehr entgegenkommt. Mit der zeitigen Einführung kann es passieren, dass das Mittagessen noch mehr Probleme macht. Sie haben noch etwas Zeit, warten Sie ruhig noch 1-2 Wochen ab und entscheiden dann neu. Wichtig ist, dass ein Kind mit dem Mittagessen schon etwas vertraut ist und der Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei mittags sich zur Gewohnheit entwickelt. Ist das nach Ihrem Gefühl der Fall dürfen Sie, auch wenn noch keine volle Mahlzeit erreicht ist, mit dem Abendbrei starten. Sie finden den richtigen Weg, da bin ich mir sicher Sonnige Grüße Veronika Klinkenberg

von Veronika Klinkenberg am 20.08.2012



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