Hallo!
ich bin seit 2 1/2 Wochen dabei das Mittagsfläschchen durch einen Brei zu ersetzen. Heute hat mein Sohn fast ein ganzes Gläschen Möhre+Kartoffel geschafft :-) Wollte dann aber trotzdem noch etwas Milch (so 90ml). Er ist am 20.11. geboren. 2 Freundinnen aus dem Geburtsvorbereitungkurs (Kinder sind gleich alt) kochen seit 4 Wochen ungefähr selber. Manchmal hab ich ein schlechtes Gewissen weil ich Gläschen füttere. Aber eine Freundin z.B. gibt dem Kleinen schon eine komplette zerdrückte Banane. Ist das schon gut? Wollte wenn evtl. nach dem Gemüsebrei irgendwann mal noch Obst (aus dem Gläschen) als Nachtisch geben. Die andere Freundin mischt Petersilie unter den Möhren-Kartoffelbrei...
Wenn er dann mal ein komplettes Gemüse-Kartoffel+Fleischgläschen schafft, fange ich an das Abendfläschchen zu ersetzen. Den Milchbrei würde ich dann aber auch selber kochen.
Ist das bis lang so okay?
Wasser trinkt er i.M. noch so gut wie gar nicht. Heute so 20ml nach dem Brei. Kann ich normales Mineralwasser (zimmertemperiert) ohne Kohlensäure anbieten? Wenn er es so gar nicht mag, darf ich dann z.B. Orangensaft mit Wasser mischen und ihm anbieten?
Freu mich auf Ihre Antwort! Vielen Dank im Voraus!
Viele Grüße,
Diana
von
diwo75
am 05.05.2011, 17:23
Antwort auf:
selber kochen / Gläschen + trinken
Hallo Diana
lass dich nicht verunsichern. Tue nur das, wovoen du selbst überzeugt bist.
Es gibt für beide Versionen Pro und Contra. Man muss aus dem Thema auch kein Dogma werden lassen. Und entweder nur das Eine oder nur das Andere geben. Ich kenne die Diskussionen unter Müttern gut. Die einen sind fassungslos darüber, dass man selbst kocht und die anderen finden Gläschenkost unverantwortlich. Beides ist möglich und sogar empfehlenswert!
Geschmacklich steht das Selbergekochte natürlich weit über den Industrieprodukten. Aber man hat keine Kontrolle. Manches Gemüse kann bei Selbstzibereitung bitter schmecken und wird vom Baby abgelehnt. Man muss aus dem Thema auch kein Dogma werden lassen. Und entweder nur das Eine oder nur das Andere geben. Ich kenne die Diskussionen unter Müttern gut. Die einen sind fassungslos darüber, dass man selbst kocht und die anderen finden Gläschenkost unverantwortlich. Beides ist möglich und sogar empfehlenswert!
Alle käuflichen Babyprodukte unterliegen strengen Richtlinien, nämlich der Diätverordnung (EU-weit), die bestimmte Grenzwerte für bestimmte Stoffe vorgibt. Und dies wird kontrolliert. Für die Dinge, die du am Herd selbst zubereitest, hast du keine Analysenwerte. Hier liegt ein wichtiges Kriterium schon mal an der Rohware. Deshalb ist die Qualität und Herkunft der Einkaufsware schon einmal sehr wichtig. Zweiter wichtiger Punkt beim Selberkochen ist die Handhabung, was die Hygiene und die Sorgfalt bei der Verarbeitung betreffen. Und schliesslich - die Lagerung.
Eine Mischform stellt deshalb einen wirklich guten Kompromiss dar.
Beginne ruhig mit Gläschen. Hier weisst du, dass das fast alle Babys essen und eine mögliche Verweigerung des Breies liegt mit hoher Wahrscheinlich nicht am Geschmack oder der Konsistenz.
Wenn dieser Brei gut gegessen wird, kannst du immer noch mit selbstgemachten Breien weitermachen. Du kannst den gekauften Brei mit einem weiteren Gemüse ergänzen. Du kannst auch Kartoffel dazu mischen.
Du kannst einen weiteren Breitypus (GOB, MB) selber zubereiten und leistest dabei immer noch einen wichtigen Beitrag für die Geschmacksbildung-und erkennung, sprich Prägung.
Trinkwasser ob aus dem Wasserhahn oder der Flasche, sollte für die Babyernährung geeignet sein. Das ist so auf den Flaschen deklariert. Du kannst auch abgekochtes Trinkwasser geben, wenn es bei euch im Ort grundsätzlich für Babys geeignet ist.
Obstsäfte (auch mit Wasser 1:3) sollten immer zügig getrunken werden, wegen der Zahgesundheit. Wähle einen Babysaft, der ist säureärmer und schadstoffkontrolliert.
Grüsse
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 07.05.2011