Hallo Birgit,
meine Tochter wird nä. Woche 11 Monate.
Ich bin mir noch etwas unsicher bei der Umstellung zur Familienkost, auch wegen der Mengen.
Im Moment bekommt sie 4 Mahlzeiten, die wie folgt aussehen:
Morgens:
170 - 200ml Säuglingsmilch (meistens schlafen wir danach nochmal)
wenn ich dann frühstücke bekommt sie 50g Obst, 25g Dinkelvollkornbrot mit 5g Butter
oder (falls sie etwas länger schläft und wir direkt aufstehen)
150 ml Säuglingsmilch, 25g Brot mit 5g Butter und 50g Obst
Mittags:
Gemüse/Kartoffel/Fleisch-Brei oder vegetarischen Brei ( Hirse statt Fleisch)
Nachmittags:
25g Brot, 5g Butter, 100g Obst
Abends:
Milch/Getreide/Brei
oder
25g Brot, 5g Butter, 50g Obst und 150ml Säuglingsmilch
Ist das im Moment so ok? Muss ich morgens unbedingt noch eine Zwischenmahlzeit einschieben?
Das Brot backe ich immer selbst (Dinkelvollkorn). Hast Du vielleicht noch ein anderes gesundes Rezept für Brot oder Brötchen?
Sie bekommt oft Banane als Obst, ist das ok oder enthalten die zu viel Zucker? Welches Obst ist im Moment noch geeignet? (sie hat ein erhöhtes Allergierisiko)
Abends kann man doch auch anstelle Butter Frischkäse verwenden..., sind dann 10g ausreichend und wieviel Fett sollte er enthalten?
Im Handel habe ich einige Produkte verglichen, viele enthalten Verdickungsmittel, Johannisbrotkernmehl. Sollte man solche Produkte lieber vermeiden?
Wie sieht es mit Teewurst, Leberwurst aus. Viele Mütter erzählen stolz, dass ihre Babys schon Brot mit diesen Wurstsorten lieben.
Ist das nicht zu fett und ungesund?
Viele, viele Fragen, aber vielleicht findest Du in der stressigen Vorweihnachtszeit noch etwas Zeit sie zu beantworten.
Vielen Dank und ganz liebe Grüße
Yvonne
Mitglied inaktiv - 10.12.2008, 22:30
Antwort auf:
Ernährungsplan (Baby, 11 Monate)
Hallo Yvonne
wenn die Mahlzeiten ausreichen, musst du keine mehr dazwischenschieben.
Eine Banane am Tag ist okay. Bei hypoallergener Beikost wäre gedünsteter Apfel oder Birne geeignet. Auch Trauben. Frischkäse kannst du dann nach dem 1. Geburtstag geben. Nimm zunächst die Doppelrahmstufe und beschmiere das Brot normal dick damit. Nicht anstelle von Butter, sondern als Belag. Das ist aber letzlich auch eine Geschmacksfrage ob man da zusätzlich Butter darunterschmiert oder nicht.
Wurstsorten sind im Prinzip auch geeignet. Da solltest du auf Qualität (Bioprodukt, Metzger des Vertrauens etc) achten. Bei der Wurst könntest du Leberwurst dünn aufs Brot schmieren oder mal Lyoner geben. Muss aber nicht sein. Empfehlenswert wäre eine Variante die ohne Geschmacksverstärker ist und nicht zu salzig sei. Schau mal im Bioladen.
Avocado, Frischkäse, Leberwurst dünn aufgetragen, vegetarischer milder Aufstrich "Primabella" von Tartex), milder Käse (Edamer) wären nach dem 1. Geburtstag auch bei HA-Ernährung möglich. Evtl auch weisses Mandelmus.
Brotrezepte kannst du mal im Beitrag unter deinem Posting nachsehen. Und schöne Rezepte gibt es ansonsten bei www.naturkost.de
Johannisbrotkernmehl ist ein Stabilisator, ein Verdickungsmittel. Es quillt und hält damit ein Produkt ansehnlich. Wasser trennt sich nicht ab, die Masse bleibt homogen. Es verhindert auch, dass ein Brot zu schnell altbacken wird.
Guarkernmehl, E412, ist ein Verdickungsmittel, ein Stabilisator, ein Feuchthaltemittel der wahlweise ein Mundgefühlregulator.
Ein glutenfreies Brot/Gebäck benötigt unedingt diesen Stoff, damit es überhaupt zusammenhält. Denn ohne Gluten (Klebereiweiss) hält so ein Brot nicht zusammen.
So kannst du dir ein besseres Bild von diesem Stoff machen. Es findet sich auch z.B. in Ketchup. Hier dient es als Verdickungsmittel.
In herkömmlichen Broten dient es zur Erhöhung des Volumens. Das Brot bleibt damit auch länger frisch. Ein Kuchen krümelt nicht so leicht.
Grüsse
Birgit Neumann
von
Birgit Neumann
am 11.12.2008