Hallo liebe Birgit!
Unsere Kleine ist 16 Monate alt und könnte von morgens bis abebds nur essen... Sie gehört eher gewichtstecqhnisch zu den propperen Kinder (78 cm, 10,5 kg), obwohl sie noch nie Zucker gesehen hat und Ihre Ernährung sehr gesund ist.
Sie ißt zweimal die Woche ein Dinkelbrötchen oder Roggenbrötchen, wenn wir im Café sitzen (ja mein schlechtes Gewissen nagt dann stets an mir, weil ich es zur Ruhigstellung benutze;-)Nun meine Frage, wieviel Fett hat so ein VK Brötchen und wieviel Kalorien?
Dankeschön und liebe Grüsse, Desiree
von
diedesi
am 24.05.2012, 11:18
Antwort auf:
Brötchen
Hallo Désirée
von diesem Brötchen wird deine Kleine garantiert nicht dick. Sie hat höchstens weniger Hunger (auf Brot) zur folgenden Mahlzeit.
Der Fettgehalt im Brötchen tendiert gegen Null, Kalorien sind es auch nicht viele. Es sind Kohlenhydrate, die längerfristig satt machen.
Du musst das Brötchen im Cafe auch nicht als "zur Ruhigstellung" bezeichnen. Für dein Kind ist das bestimmt ein ebenso heiliger Moment wie für dich. Zweimal die Woche kann sich deine Kleine auch mal länger und ausgedehnt mit so eoinem weichen Gegenstand beschäftigen, den man essen kann :-).
Das Schreckgespenst mit dem Namen "Übergewicht" kursiert leider viel zu stark durch die Medien. Babys haben Babyspeck. Der verwächst sich irgendwann, wie man so schön sagt. Dieser Speck ist ein Schutz, damit auch eine Krankheit gut überstanden werden kann.
Übergewicht wird viel zu stark thematisiert. Und ganz so einfach ist es gar nicht zu unterscheiden, zwischen Normalgewicht und tatsächlichem Übergewicht.
Genetische Faktoren, wie auch die Statur, spielen eine große Rolle, was Gewicht und Größe bzw Aussehen betrifft..
Erscheinungsbilder, Gewicht, BMI oder Statur sind auch keine eindeutigen Kriterien zur Beurteilung von Übergewicht.
Auch darf das Thema nicht nur negativ betrachtet werden. Man bescheinigt den stattlicheren Menschen in manchen Bereichen auch eine bessere Gesundheit als den Schlanken. Es kommt immer darauf an, worauf in gesundheitlicher Sicht das besondere Augenmerk gelegt wird. Neuere Forschungsergebnisse bspw weisen bei der Entstehung für massigeres Körpervolumen in Richtung Darmbakterien. Dann solle es helfen, wenn Ballaststoffe nicht in zu großer Menge gegessen würden. Das mal so nebenbei erwähnt..
Ob ein Kind überhaupt adipöse Tendenzen zeigt, kann ohnehin nur der KiA beurteilen. Hilfreich kann es sein, eine zweite Meinung zu hören. Und dies wiederum solltest du ganz behutsam mit deinem Kind besprechen.
Manchmal verwächst sich das auch ganz einfach wieder, bzw ist ganz normal !
Ganz konkrete für Essmengen-Empfehlungen findest du hier:
http://www.aid.de/downloads/kinderernaehrung_alter.pdf
Ernährungsempfehlungen müssen immer individuell überprüft und angepasst werden. Exakt angepasste und damit ideale Empfehlungen gibt es nur für Max Mustermann bzw für den "Durchschnittsbürger/Durchschnittskind".
Empfehlungen sind grobe Richtlinien.
Manchmal haben Kinder Wachstumsschübe und essen dann vorübergehend größere Mengen.
Der oben erwähnte Plan muss nicht täglich exakt eingehalten werden. Es sind Richtlinien, die auf die Woche hochgerechnet werden können. Und der Appetit des Kindes sollte auch stark berücksichtigt werden. Manche Kinder essen mehr, andere Kinder essen weniger. Empfohlene Verzehrsmengenangaben sind deshalb immer auch abhängig davon wieviel ein Kind generell isst.
Es sollten alle Lebensmittelgruppen vertreten sein.
Also dann
viel Spaß beim nächsten Cafebesuch. Bei uns gibt es ein Cafe, da bekommen die Kleinsten eine kleine Tasse mit aufgeschäumter Milch zum Löffeln geschenkt. Das ist der Hit für Mama und Kind.
Grüße
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 25.05.2012